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Reiseführer und Literatur über Danzig

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Die Reiseliteratur über Danzig ist erstaunlich wenig vielfältig und das Angebot an Titeln ist verhältnismäßig knapp bemessen – zumindest was Bücher, Bildbände und Broschüren betrifft, die sich nur mit der Stadt beschäftigen. Weitaus vielfältiger sind Titel, in denen Danzig zusammen mit dem weiteren Umfeld, der Ostseeküste oder dem gesamten Polen vorgestellt wird.

Nun ist der touristisch interessante Teil Danzigs schon fast winzig zu nennen, die Altstadt und die Rechtstadt – die rund 90 % des für Touristen interessanten Areals einnehmen – sind in wenigen Minuten zu durchlaufen. In Sopot und Gdynia, die mit Danzig zusammen die sogenannte Dreistadt bilden, sind Sehenswürdigkeiten nicht reichlich gesät. So ist es verständlich, dass viele Verlage Ihre Titel erweitern und neben der alten Hansestadt weitere Gebiete vorstellen.

Andererseits sind die historisch und architektonisch wertvollen Gebäude in Danzig in so großer Zahl vertreten, dass man praktisch auf jedem Meter eine bedeutende Sehenswürdigkeit findet. Natürlich ergibt das keine dicken Wälzer, wie von so mancher Großstadt und Metropole – doch für einen kleinen Band reicht es allemal. Wir haben einige Titel ausgewählt, die unserer Ansicht nach für einen Trip nach Danzig ganz nützlich sind, ganz gleich, ob man nur die Stadt besuchen will oder sie Teil einer größeren Erkundungstour ist.

Reiseführer Danzig von Marco Polo

Rezension

Natürlich darf in der Reihe der bekannten Marco Polo Reiseführer auch eine Stadt wie Danzig nicht fehlen, denn gerade solch ein kompaktes Ziel ist für diese Bücher, die nur rund 130 Seiten umfassen, geradezu ideal. Danzig bietet wahrlich jede Menge Sehenswürdigkeiten, kann sich aber doch nicht mit solchen Weltstädten wie London, Paris oder auch Berlin messen. Für diese Metropolen ist der Buchumfang des Marco Polo immer etwas knapp.

Reiseführer

Trotzdem, auch Danzig ist auf 130 Seiten nicht umfassend abzuhandeln. So ist der kleine Reiseführer ideal als zusätzliche Lektüre für unterwegs – zumindest für alle, die intensiv viel über die Stadt erfahren wollen. Da muss man den Autoren und Lektoren des Verlags ein Kompliment machen, was sie auf diese wenigen Seiten gepackt haben ist schon sehr informativ.

Gut fanden wir die aufklappbare 2. Umschlagseite, auf der die 15 wichtigsten Highlights der Stadt ganz kurz vorgestellt werden. Dazu steht die Seitenzahl, auf der die jeweilige Sehenswürdigkeit besprochen wird sowie eine Nummer, unter der sie in den Karten markiert sind. Mit den Karten meint es der Verlag gut, sie sind am Ende des Buches zu finden, gleichzeitig gibt es auch eine herausnehmbare Karte. Die fanden wir nicht schlecht, weil sie übersichtlich und gut erkennbar ist. Die eine Seite zeigt die Umgebung Danzigs mit der Ostseeküste und den Nachbarstädten Sopot sowie Gdynia. Auf der anderen Seite sind die Stadtpläne der Innenstädte von Danzig, Sopot und Gdynia abgedruckt, außerdem ein Ortsregister. Der einzige Wermutstropfen war für uns der Plan von Danzig, der doch ziemlich klein geraten ist. Die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten auf engem Raum lässt sich so relativ schlecht erkennen.

Sowohl der informative Teil des Buches als auch die Vorstellung der Stadtspaziergänge und der Sehenswürdigkeiten ist relativ knapp gehalten, was bei diesem dünnen Buch nicht weiter verwundert. Unterwegs erfährt man aber das Wichtigste zu den jeweiligen Objekten, intensiver kann man sich ja damit im Quartier oder vor bzw. nach der Reise zu Hause damit beschäftigen. Dem Umfang geschuldet ist der Fototeil auch eher spärlich. Fazit : Für eine kleine Übersicht ist dieses Buch sicherlich nützlich – zumal die Karten ganz brauchbar sind - für eine intensivere Beschäftigung mit Danzig sicher weniger. Dann sollte man weitere Literatur dazu nehmen.

DUMONT Bildatlas Danzig, Ostsee und Masuren

Rezension

Der Bildatlas „Danzig-Ostsee-Masuren“ aus der Reihe der Bildatlanten des Dumont Verlages hat annähernd ein DIN A 4 Format, ist also eigentlich weniger für die Benutzung auf Wanderungen und allgemein für unterwegs geeignet. Der Nachteil des großen Formates relativiert sich aber dadurch, dass er mit knapp 120 Seiten und einem dünnen Kartonumschlag flexibel und doch ganz gut handhabbar ist. Auf jeden Fall wirkt sich das positiv auf das Gewicht aus, so dass er auf Touren durch die Stadt keine größere Gewichtsbelastung darstellt.

Reiseführer

Wir fanden ihn ganz nützlich und nebenbei auch informativ sowie ansehenswert, obwohl sich nur rund ein Drittel des Buches direkt auf die Dreistadt Danzig, Gdynia und Sopot bezieht. Die anderen zwei Drittel beschäftigen sich mit der polnischen Ostseeküste im weiteren Umfeld der Gdansker Bucht sowie mit den Masuren. Der Bildatlas ist damit vorrangig für Touristen interessant, die eine Reise durch diese Gebiete unternehmen. Aber nicht nur, wie wir finden, denn auch wenn große Teile des Buches nicht direkt Danzig betreffen, so sind doch die Informationen zur Stadt und ihren Besonderheiten nicht zu unterschätzen und doch ganz umfangreich. Da auch der Preis akzeptabel ist, würden wir den Bildatlas als empfehlenswerte Investition sehen.

Mit dem Prinzip dieser Reihe konnten wir uns jedenfalls anfreunden. Wir sind Anhänger dieses Konzepts der Bildatlanten, denn durch die Mischung aus Textseiten, Fotos und Teilkarten der Stadt und der Umgebung ergibt sich eine sinnvolle Nutzung. Das Buch ist in einzelne Kapitel gegliedert, die u. a. Danzig intensiver vorstellen und auch für Gdynia und Sopot viele Infos bereit halten. Durch das DIN A 4 Format ist die Karte der Innenstadt von Gdansk  sowie die Karte von der Dreistadt und ihrer Umgebung übersichtlich und gut zu erkennen.

Die jeweiligen Sehenswürdigkeiten sind relativ knapp aber anschaulich beschrieben. Dazu haben sie eine Nummer erhalten, die auf den Karten wieder auftaucht. So lässt sich der genaue Standort des Highlights gut erkennen. Was Gdynia und Sopot betrifft, so sind die Nummern nur andeutungsweise gesetzt, doch in diesen Städten kann man sich kaum verlaufen. Die Seitenzahlen sind jeweils auf der rechten oberen Seite angegeben. Weniger gelungen fanden wir diese Angabe aber, sobald hier Fotos abgebildet waren. Dann ließen sich die Zahlen kaum erkennen.

Eine Übersichtskarte am Anfang des Buches mit den eingezeichneten Teilkarten gibt einen Überblick über das gesamte im Bildatlas behandelte Gebiet. Damit ist allerdings nur eine grobe Orientierung möglich, doch das war sicher auch nicht anders gedacht. Wer ausführliche Infos zu den Städten, der Ostseeküste und den Masuren sucht, sollte allerdings einen anderen Reiseführer wählen. Wir finden, das ist in Ordnung und entspricht der Konzeption dieser Reihe. Der Bildatlas hat einige große Vorteile, kann aber natürlich nicht alle Anforderungen erfüllen. So plädieren wir dafür, dieses Buch mit einem anderen zu ergänzen.

Ansonsten ist das Buch gut gedruckt und ansehnlich gestaltet. Weniger schön fanden wir aber, das die 2., 3. und 4. Umschlagseite für Werbung zur Verfügung gestellt wurden. Das ist schade, diese exponierten Stellen hätten sicher sinnvoller genutzt werden können. Die Fotos fanden wir sorgfältig ausgesucht. Sie zeigen unserer Ansicht nach ein wahres und anschauliches Bild dieses Teils Polens. Durch die großformatigen Fotos am Anfang der Kapitel erhält das Buch ein wenig den Charakter eines Bildbandes.

Danzig Stadtführer vom Michael Imhof Verlag

Rezension

Der Stadtführer Danzig aus dem Michael Imhof Verlag ist eher ein Heft als ein Buch. Mit 50 Seiten und einem Format von 16 cm x 24 cm passt er in viele Taschen und auch vom Gewicht her ist er gewissermaßen ein Fliegengewicht. Der Umschlag besteht auch nur aus leicht stärkerem Papier als der Inhalt. Diese Daten zeigen schon, dieses Heft erhebt sicher nicht den Anspruch eines umfangreichen Reiseführers.

Reiseführer

Als Ergänzung zu anderer Literatur fanden wir ihn aber sehr sinnvoll. Das Heft ist reich bebildert, die Abbildungen nehmen den größten Teil des Platzes ein. Die Illustrationen und Fotos – der größte Teil in Farbe – sind aussagestark und gut gedruckt. Die einzelnen Bilder erscheinen in relativ großem Format, teilweise sogar ganzseitig. Ergänzt wird das durch Skizzen und Grundrisse.

Der Text ist im Verhältnis ziemlich knapp gefasst. Um umfangreichsten ist dabei das Kapitel über die Stadtgeschichte, das auf 15 Seiten verteilt ist. Im Anschluss kommen 33 Seiten, auf denen wichtige Sehenswürdigkeiten Danzigs kurz und knapp beschrieben sind. Auf informative Kapitel zu Anreise, Übernachtungen, praktische Tipps u.ä., die in den meisten anderen Reiseführern vertreten sind, wurde konsequent verzichtet.

Der Titel und die 4. Umschlagseite sind ebenfalls mit mehreren Fotos bebildert, wobei die plakative Wirkung der Titelseite unserer Ansicht nach gelungen ist. Die 2. Umschlagseite enthält das Impressum, ergänzt duch ein kleines Foto. Auf der 3. Umschlagseite wurde ein Plan Danzigs gedruckt, in dem die Stellen wichtiger Highlights mit Nummern markiert sind. Daneben sind diese Nummern mit der jeweiligen Sehenswürdigkeit benannt. Das kann unserer Meinung nach aber nur ein sehr grober Überblick sein, denn der Plan ist zu klein, um Genaues zu erkennen. Unser Fazit ist, das Heft aus dem Imhof Verlag ist eine gute Ergänzung zur anderen Reiseliteratur, zumal der Preis ziemlich günstig ist.

Reiseführer Polnische Ostseeküste vom Michael Müller Verlag

Rezension

Wer nur nach Danzig bzw. in die Dreistadt Danzig-Sopot-Gdynia fährt, wird sich die Anschaffung dieses Reiseführers sicher überlegen. Bei einem Gesamtumfang des Buches von 264 Seiten nehmen die drei Städte nur knapp 50 Seiten ein. Andererseits sind diese Seiten mit der gewohnten Qualität der Bücher aus dem Michael Müller Verlag gefüllt und die umfangreichen Kapitel zu Hintergründen und Informationen zur polnischen Ostseeküste treffen in den meisten Fällen auch auf die drei Städte zu. So ist die Anschaffung doch überlegenswert, zumal der Reiseführer nur etwa 1/3 mehr kostet als der Marco Polo.

Reiseführer

Auf jeden Fall ist das Buch allen zu empfehlen, die früher oder später auch andere Teile der polnischen Ostseeküste kennenlernen wollen. Die Informationen sowie die Beschreibungen der Sehenswürdigkeiten sind wie gewohnt gediegen und aussagestark. Wie in den Reiseführern des Müller Verlages üblich, sind sie nach Gegenden angeordnet. Ergänzt werden diese Beschreibungen mit Plänen und Skizzen zu den jeweiligen Objekten und Ausflügen. Die fanden wir übersichtlich und oft sehr nützlich.

Die farbigen Fotos sind wieder gut gedruckt, aber uns erschienen es weniger zu sein, als in anderen Büchern des Verlages. Was die Umschlaggestaltung betrifft, so bleibt sich der Verlag hier treu. Das Buch ist in der bewährten Grafik gestaltet, mit einem Titel, der ins Auge fällt und schon von weitem ein klares Bild ergibt. Auf der ausklappbaren zweiten Umschlagseite ist die Karte des westlichen Teils der polnischen Ostsseküste abgebildet, auf der ebenfalls ausklappbaren dritten Umschlagseite de östliche Teil. Als Überblick ist das ganz nützlich – besonders für die Anfahrt – aber eben nur dafür. Umso schmerzlicher und als größtes Manko des Buches erschien uns das Fehlen einer herausnehmbaren Karte, die in den meisten Reiseführern des Verlages mitgeliefert wird. Die Pläne und Skizzen im Buch sind nicht schlecht, aber sie können eine solche Karte nicht ersetzen. So sind wir auf die Karte des Marco Polo ausgewichen. Insgesamt ist der Reiseführer Polnische Ostseeküste ganz empfehlenswert, auch wenn er einige Mankos aufweist.

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