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Die großen Urlaubsorte von Lanzarote

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Auf Lanzarote konzentriert sich das touristische Leben zu 90% auf die drei großen Feriengebiete Playa Blanca im Süden der Insel sowie Puerto del Carmen und Costa Teguise auf der Ostseite der Insel; Während die Retortenstadt Costa Teguise eher für ruhige Leute mit gehobenem Anspruch und für Wassersportler der Favorit ist, wird Puerto del Carmen von Strandfans und Nachtschwärmern favorisiert. Playa Blanca ist der ideale Ort für Familien und für Liebhaber von Traumstränden.

Puerto del Carmen

Puerto del Carmen ist DER Ferienort auf Lanzarote schlechthin. Hier gibt es Hotelbetten für Zigtausende von Touristen. Im Gegensatz zu Costa Teguise wohnen in Puerto del Carmen jedoch auch Einheimische, so dass man nicht ganz unter Touristen alleine ist. In den 70er Jahren waren an Stelle des großen Ferienortes noch riesige Tomatenfelder und Salinen zu finden. Heute zieren 5 km lange Strände die Küstenlinie; der ganze Ort zieht sich auf 7 km in die Länge.

Puerto del Carmen ist zwar ein ganz großer Touristenort, aber zum Glück gibt es keine überdimensionalen Hotelbunker wie man sie von anderen Touristenzentren her kennt; An der Küste entlang führt die Avenida de las Playas. Während diese kilometerlange Strandstraße zur Meerseite hin nahezu unverbaut ist, so dass man immer einen schönen Blick aufs Meer und die Strände hat, reihen sich auf der anderen Seite Restaurants, Bars, Touristenshops, Banken, Autovermietungen etc. wie an einer Perlenschnur eng aneinander. Tagsüber herrscht auf dieser Straße ein Verkehr wie ich ihn vom Zentrum Münchens her kenne. Parkplätze zu finden ist schwierig und das Parken ist kostenpflichtig.

Der Playa de los Pocillos in Puerto del Carmen

Abends tanzt in Puerto del Carmen der Bär. In zahlreichen Bars, Clubs und Spielhöllen vergnügen sich die Touristen, teilweise bis es wieder hell wird. Aber Puerto del Carmen ist auch ein Ausgehzentrum für Einheimische. Vor allem Bewohner der Hauptstadt kommen lieber in das benachbarte Städtchen, weil hier deutlich mehr los ist als in Arrecife.

Obwohl Puerto del Carmen eine große Touristenhochburg ist, ist es keine hässliche Stadt. Man kann schön an der Strandavenue entlang spazieren und genießt wunderschöne Blicke auf die riesigen Strände und die Berge im Hinterland. Überhaupt hat Puerto del Carmen die schönsten und größten Strände der Insel. Die Strände sind kilometerlang und teilweise bis zu 200 m breit. Das Meer ist sehr seicht, so dass man weit hinaus laufen kann, ehe man den Boden unter den Füßen verliert. Überfüllte Strände wird es hier in absehbarer Zeit nicht geben. Der feine Sand ist übrigens nicht etwa importiert sondern wurde im Laufe der Jahrtausende von der sandigen Landschaft El Sable hinter den Bergen durch die Passatwinde herübergeweht.

Wer abends in Puerto del Carmen gut Essen gehen möchte, findet eine Unzahl von Restaurants, die alle um die Touristen werben; Gute, einheimische Küche findet man jedoch kaum, dafür internationale Küche vom Chinesen bis zur Döner-Bude; Es ist schwer, in der großen Menge richtig gute Restaurants zu finden; die Tendenz geht mehr zum Fastfood. Wen wundert es, dass die großen amerikanischen Burger-Ketten auch schon vor Ort sind?

Playa Blanca

Playa Blanca ist einerseits der jüngste andererseits der am stärksten wachsende Ferienort auf Lanzarote. Der ganz im Süden der Insel gelegene Ort ist in meinen Augen der schönste Urlaubsort auf der Insel. Östlich und westlich des Hafens verläuft eine Uferpromenade, die ganz den Fußgängern vorbehalten ist. Der Autoverkehr verläuft jeweils weiter im Landesinneren. Das macht die Uferpromenade und die Strände ruhig und angenehm.

Der Hafen von Playa Blanca bei Nacht

Obwohl Playa Blanca wächst und wächst ist der Ort immer noch gemütlich und übersichtlich. Es gibt keine eintönigen Einkaufszentren wie in Costa Teguise und keinen Megarummel wie in Puerto del Carmen. Auch ist Playa Blanca kein reiner Touristenourt; genügend Einheimische mischen sich unter die hellhäutigen Urlauber.

Die Promenade von Playa Blanca

Playa Blanca hat mit dem Playa Flamingo und dem Playa Dorada zwei absolute Traumstrände mit feinem hellen Sand. Die Strände sind durch Molen vor großen Wellen geschützt; das Meer wird nur ganz allmählich tiefer, so dass die Strände ein Paradies für Kinder sind. An den Stränden gibt es alles vom Supermarkt bis zum Imbiss. Allerdings sind Toiletten und Duschen kostenpflichtig.

Einen ganz großen Vorteil hat Playa Blanca, was die Lage betrifft: Nicht nur der Blick auf die Nachbarinseln Fuerteventura und Lobos ist jeden Tag erneut atemberaubend, Playa Blanca hat auch mit Abstand die meisten Sonnentage im Jahr auf der Insel. Besonders im Winter scheint hier oftmals die Sonne, während der Rest der Insel wolkenbehangen ist. Und dann hat Playa Blanca natürlich noch die Papagayo-Traumstrände, die man sowohl zu Fuß, mit dem Auto als auch mit dem Boot erreichen kann. Eines ist jedoch auch klar: Um die Insel zu erkunden, muss man weite Wege fahren, denn ganz im Süden der Insel gibt es außer Playa Blanca mit seinen Traumstränden nicht viel Sehenswertes.

Costa Teguise

Man stelle sich einmal vor, dass im Jahre 1970 an der Costa Teguise eine kahle, verlassene, schwarze Lavaküste war, und dann wurde im Zuge des aufkommenden Tourismus beschlossen, hier einen Nobelurlaubsort zu errichten. Anfangs wirkte sogar noch der große Baumeister der Insel César Manrique an der Gestaltung des Luxus-Ferienortes mit, doch dann übernahmen die Tourismushaie die Oberhand.

Die Bucht Playa de las Cucharas an der Costa Teguise

Heute entdeckt man an der Costa Teguise einen Ferienort, dem man sofort ansieht, dass er aus der Retorte gehoben wurde. An der Costa Teguise wohnt praktisch kein einziger Lanzaroteño, dafür aber Tausende von Touristen. Es gibt lange Einkaufsstraßen, wo sich Touri-Shops, Restaurants, Supermärkte und Autovermietungen wie an einer Perlenschnur aneinander reihen. Es gibt zahlreiche Einkaufszentren, die alle gleich aufgebaut sind, also wären sie im Zehnerpack aufgestellt worden. So etwas wie ein Stadtzentrum gibt es nicht. Dafür gibt es lange Strandpromenaden, wo man von einem Strand zum anderen spazieren gehen kann.

An der Costa Teguise gibt es insgesamt 5 Strände, die alle künstlich angelegt wurden. Unangenehm ist, dass sie mit Riffen durchzogen sind, so dass man sandige Stellen suchen muss, um ins Wasser zu gehen. Die Costa Teguise ist ein Paradies für Windsurfer, da hier permanent starke Winde herrschen. Die Westhälfte des Playa de las Cucharas ist sogar ausschließlich Wassersportlern vorbehalten.

Die Costa Teguise ist genau richtig für Leute, die einen ruhigen Bade- oder Surfurlaub verbringen möchten. Im Gegensatz zum benachbarten Puerto del Carmen ist an der Costa Teguise nämlich abends überhaupt nichts los; es gibt praktisch kein Nachtleben in der Touristen-Hochburg. Auf mich wirkte die monotone Retortenstadt total abschreckend, mich konnte die Costa Teguise überhaupt nicht begeistern.

La Santa

Als großen Ferienort kann man das kleine Fischerdörfchen La Santa mit Sicherheit nicht bezeichnen, auch kann es in keinster Weise mit den drei großen Urlaubszentren der Insel mithalten. Aber auf La Santa gibt es den Club La Santa, und der ist schließlich ein Ferienzentrum für Sportler, vom Freizeitakteur bis zum Leistungssportler.

Der in der Mitte der Westküste der Insel gelegene Komplex wurde in den Siebziger Jahren erbaut, hat also schon einiges auf dem Buckel. Hier stehen nicht höchst komfortable Zimmer im Vordergrund, sondern ganz einfach der Sport. Es gibt fast keine Sportart, die man im Club La Santa nicht betreiben kann: Von Ballsportarten über Wassersport aller Art bis zum individuellen Fitness-Plan können ehrgeizige Urlauber alles betreiben, was der Körper verlangt; Natürlich gibt es auch eine große Poollandschaft und eine eigene Lagune direkt am Meer.

Eine rießige Club-Anlage wie La Santa könnte heute auf Lanzarote mit Sicherheit nicht mehr gebaut werden. Für Sportler ist sie jedoch ein Paradies auf den Kanaren und erfreut sich sogar weltweiter Bekanntschaft.

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