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Neuseelands Hauptstadt Wellington

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Die Stadt um die ausgedehnte Hafenbucht hat ihren ganz eigenen Charme. Obwohl nur die drittbevölkerungsreichste Stadt Neuseelands mit ca. 170.000 Einwohnern, ist Wellington die Hauptstadt des Landes, die Heimat der Regierung und der Sitz des Parlaments. Den besten Ausblick auf die Stadt hat man von der Aussichtsplattform des 196 Meter hohen Mt. Victoria, der östlich des Stadtzentrums liegt.

Blick vom Mt. Victoria Lookout auf Wellington und seinen Hafen

Wellington gilt als Kultur- und Kunstzentrum Neuseelands und wird wegen der wachsenden Filmindustrie auch gerne "Wellywood" genannt. Nicht zuletzt, weil Peter Jackson mit seiner "Herr-der-Ringe-Trilogie" Neuseeland für Filmproduzenten attraktiv und bekannt gemacht hat. Zudem ist Peter Jackson noch immer in Wellington zu Hause. Auch Weta Workshops, die Firma, die die Spezialeffekte für den Herrn der Ringe gezaubert und dafür zwei Oscars gewonnen hat, ist in dem Vorort Miramar zu finden.

Weta Caves, die Firma der Spezialeffekte für den Herrn der Ringe, in Miramar bei Wellington

Die weltweite Premiere zum dritten Teil der Herr-der-Ringe-Trilogie "Die Rückkehr des Königs" wurde übrigens in Wellington, im kleinen aber feinen Embassy Theater, gefeiert. Wellingtons Stadtkern beginnt am Bahnhof im Nordosten des Lampton Quai und führt in südöstlicher Richtung bis zur Cambridge Terrace und zur Kent Terrace. Thorndon, gleich nördlich des Zentrums, ist der historische Bezirk Wellingtons und gleichzeitig das Botschaftsviertel. In Wellington lohnt sich ein Besuch der Gebäude der Regierung. Dazu zählen die drei Häuser des Parlaments und das sogenannte "Beehive" (zu deutsch: Bienenstock), das auch genau danach aussieht. Es gilt als das architektonische Wahrzeichen der Hauptstadt.

Gleich daneben steht das Parliament House und die nationale Bücherei, in der die umfangreichste Buchsammlung Neuseelands untergebracht ist. Sowohl in der Bücherei als auch im Parlamentsgebäude ist der Eintritt frei und im Visitors Center im Eingangsbereich des Parlamentshauses finden mehrmals täglich kostenlose, einstündige Führungen statt. Gegenüber dem Beehive stehen die Gebäude der Regierung aus dem Jahre 1876. Sie gehören weltweit zu den größten Bauten, die komplett aus Holz bestehen.

Der Regierungsbezirk Neuseelands mit dem Beehive, dem Parlamentshaus und der Nationalbücherei

Wellington ist auf der Nordinsel ein wichtiger Reiseknotenpunkt. Nicht nur der Flughafen für nationale und internationale Flüge befindet sich acht Kilometer vom Stadtzentrum entfernt, sondern im Hafen fahren auch die InterIslander- oder die Bluebridge-Fähren in Richtung Picton auf der Südinsel. Das Übersetzen kostet je nach Ticket für eine Person von 63 bis 90 NZ$ mit dem InterIslander. Wesentlich günstiger, nämlich 45 bis 66 NZ$ kostet die Fahrt mit einer Bluebridge-Fähre.

Die Bluebridge- und InterIslander-Fähren im Hafen von Picton auf der Südinsel.

Unser erstes Hostel war eine echte Katastrophe: das Base Backpackers. Riesig, absolut unpersönlich und mit einer viel zu kleinen Küche und zu wenigen Kühlschränken für die ganzen Bewohner. Außerdem junge und nervige Zimmer-Mitbewohner, die bis tief in die Nacht auf unserem Zimmer Partys feiern mussten. Da gibt es bessere Alternativen, z.B. ist gleich nebenan das Cambridge Hotel, welches auch günstige Backpacker Dorms anbietet. Die Zimmer wirken zwar düster wegen des dunklen Holzes, aber alles ist sehr ordentlich (auch die Küche) und es gibt einen riesigen und gepflegten Dusch- und Toilettenbereich.

Auf keinen Fall verpassen darf man eine Fahrt mit Wellingtons Hauptattraktion, dem Cabel Car. Auch das obligatorische Foto von der Stadt mit dem Zug im Vordergrund ist ein Muss.

Das rote Cable Car fährt gemächlich vom Lambton Quay den steilen Hügel bis nach Kelburn hinauf.

Von dort erkundet man am besten die botanischen Gärten. Neben Skulpturen, Seen und kleinen Flüssen findet man im Lady Norwood Garden beispielsweise mehr als 100 verschiedene Rosenarten. Wer eine Menge über Neuseeland, das Land, seine Geschichte, Geografie und Kultur erfahren möchte, der ist im Te Papa Tongarewa Nationalmuseum goldrichtig. Die Dauerhafte Ausstellung ist kostenlos, nur die Wanderausstellungen sind zusätzlich zu bezahlen. Die Masse an Informationen ist unglaublich, man kann sich locker einen ganzen Tag im Museum aufhalten. Besonders beeindruckend fand ich das Haus, von dem aus man einen simulierten Vulkanausbruch miterleben, also auch spüren konnte.

Herrlich: Ein Regal voller J.R.R.-Tolkien-Werke im Dymocks Bookshop In Wellington kann man die Auckländer nicht leiden – das gilt aber auch anders herum.

Umgehauen hat mich in Wellington aber ehrlich gesagt nichts. Lediglich das Nationalmuseum, die Fahrt mit dem Cabel Car und die Besichtigung der Fußgängerzone - Cuba Mall - waren ganz nett. Begeistert hat mich aber in dieser Einkaufstraße der Dymocks Bookshop, der ein ganzes Regal nur mit Tolkien Büchern hat. Das war wirklich beeindruckend und auf meinem Rückweg nach Auckland habe ich mir erst einmal das zwei Kilogramm schwere Buch mit der Herr-der-Ringe-Trilogie gegönnt.

Auckland gefällt mir persönlich sehr viel besser, wobei die Einwohner in Wellington diese Ansicht bestimmt nicht mit mir teilen: Es herrscht eine kleine Fehde zwischen den beiden Großstädten, vergleichbar wie das Verhältnis zwischen Köln und Düsseldorf.

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