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Corniches - Die weltberühmten Panoramastraßen

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Wie kommt man am Besten von Menton nach Nizza? Es kommt darauf an, was man mit "Am Besten" meint; Es gibt insgesamt vier direkte Verbindungen von Menton nach Nizza: Die Autobahn Autoroute Esterel ist gewiss die schnellste Verbindung, aber auch die teuerste und unattraktivste; Wer etwas Zeit hat und etwas sehen will, der nimmt eine der drei Corniches.

Was ist eine Corniche? Übersetzt man das Wort Corniche, so heißt dies Klippe oder Klippenstraße. Damit ist wohl klar, was eine Corniche ist, wenn ich von der Verbindung Menton-Nizza spreche. Wer auf einer Autokarte genau hinsieht, erkennt außer der Autobahn drei Straßen zwischen Nizza und Menton. Da die Felsen der Seealpen in dieser Gegend direkt ins Meer hinabtauchen, handelt es sich bei allen drei Straßen um Corniches.

Die unterste Straße nennt sich Corniche Inférieure oder auch Corniche du Litoral. Sie führt von Menton bis Nizza direkt an der Küste entlang. Wer die nur 30 km lange Strecke an der Küste entlang fährt, durchquert ein Dorf nach dem anderen. Vielleicht sollte ich zu Monaco nicht Dorf sagen... Ein Strand reiht sich an den anderen. Im Sommer kann man für dieses Stück Straße gut und gerne zwei Stunden brauchen, da die Strecke sehr stark frequentiert ist.

Grande Corniche

Wer hat noch nie etwas von der Grande Corniche gehört? Wer behauptet gar, dass er diese Straße noch nie irgendwo gesehen hat? Die Grande Corniche ist die berühmteste Panoramastraße der Welt; Auch wer selbst die Straße noch nie entlang gefahren ist, hat garantiert schon Teile der Straße im Fernsehen gesehen. Wieviele Millionen Menschen haben Golden Eye, den James Bond Film aus dem Jahre 1995, gesehen? Der Film beginnt mit einer spektakulären Verfolgungsjagd. James Bond jagt die russische Kampfpilotin Xenia Onatopp, sie in einem Ferrari, er in einem nicht weniger schnellen Oldtimer. Die Verfolgungsjagd spielt sich genau auf dieser Straße zwischen Menton und Monaco ab.

Ausblick von der Grande Corniche auf die über 4.000 m hohen Seealpen

Die Grande Corniche (übersetzt: große Klippenstraße) wurde von Napoleon I. entlang der alten Römerstraße Via Aurelia erbaut. Sie verläuft zum Teil in schwindelnder Höhe bis über 500 m über dem Meeresspiegel. Über Monaco erreicht sie 450 m Höhe. James Bond hat diese Panoramastraße für ein Autorennen missbraucht. Viel zu schade, denn von der Grande Corniche hat man so zahlreiche grandiose Ausblicke, dass man eigentlich nur vom einen Parkplatz zum nächsten fährt.

Alle 3 Corniches auf einen Blick

Die Ausblicke beschränken sich dabei nicht nur nach unten in Richtung Meer, sondern bei klarer Sicht sieht man auch ins Landesinnere - bis zu 4.000 m hohe Gipfel im Hintergrund. Wo auf der Welt sieht man sonst 4.000 m hohe Berge und das Meer von einem Fleck aus?

Wie kommt man auf die Grande Corniche? Wer von Menton aus startet, hat ein leichtes Spiel: Direkt in Roquebrune geht es in Richtung La Turbie. Dort trifft man auch gleich auf eine große Sehenswürdigkeit: das römische Siegesdenkmal. Das über 30 m hohe Denkmal ist noch sehr gut erhalten, und in La Turbie findet man gleich die erste große Aussichtsterrasse.

Blick auf das Cap Ferrat

Wer von Nizza aus auf die Grande Corniche will, muss scharf die Karte lesen. Wer den Weg zum Observatoire (Observatorium) findet, der kommt automatisch auch auf die Grande Corniche. Der Weg in Nizza ist jedoch schlecht beschildert. Wer vom alten Hafen aus in Richtung Autobahn fährt, entdeckt zumeist (wenn überhaupt) zu spät, dass es an einer unscheinbaren Stelle rechts den Berg zum Observatorium hoch geht.

Einmal auf der Grande Corniche angekommen, fährt man sie bis zum Ende mit zahlreichen Stopps durch. Die Strecke ist nicht stark befahren, so dass man auch mal mitten auf der Strecke anhalten kann, um ein Foto zu schießen. Die faszinierendsten Blicke hat man meiner Meinung nach vom Col d'Èze aus 512 m Höhe aus oder vom benachbarten Belvedère d'Eze. Am meisten hat mich dabei der Blick auf das Cap Ferrat von oben beeindruckt. Mit einem guten Feldstecher kann man auch Details der Villa Rothschild sehen...

Das Cap Ferrat zählt übrigens zusammen mit dem Cap Martin (zwischen Menton und Monaco) zu den exclusivsten Adressen an der gesamten Côte d'Azur. Oberhalb von Monaco gibt es einen weiteren Aussichtspunkt, den Le Vistaero, von dem aus man beide Caps und natürlich Monaco sieht. Unvergesslich ist auch der Blick von der Grande Corniche auf das Bergdörfchen Eze, welches man unbedingt besuchen sollte.

Die Corniche Moyenne

Auch die dritte Corniche zwischen Menton und Nizza sollte man nicht auslassen. Wer die Grande Corniche in die eine Richtung fährt, kann die Corniche Moyenne (mittlere Klippenstraße) zurückfahren. Von der Corniche Moyenne aus hat man mindestens genauso beeindruckende Ausblicke wie von der Grande Corniche aus. Zahlreiche Parkplätze laden zum einen oder anderen Zwischenstopp ein.

Aber Achtung! Die Corniche Moyenne sollte man unbedingt von Nizza aus in Richtung Menton fahren und nicht umgekehrt. Die Parkbuchten befinden sich nämlich immer an der Meerseite. Da die Straße sehr stark befahren ist, hat man von der Gegenrichtung aus kaum die Chance, die Gegenspur zu kreuzen, um auf einen Parkplatz zu kommen.

Hinzukommt, dass auch der Beifahrer bei Fahrt in Richtung Nizza kaum etwas von den Ausblicken genießen kann, da die Straße mit einer halbhohen Schutzmauer eingesäumt ist. Von Nizza aus in Richtung Menton ist die Straße jedoch ein Erlebnis!

Die Moyenne Corniche war vor dem Bau der Autobahn die Hauptverkehrsader zwischen Menton und Nizza. Auch heute noch ist die Strecke sehr stark frequentiert. Der vielleicht faszinierendste Parkplatz (Mont des Mules) befindet sich direkt über Monaco. Mit einem guten Fernglas könnte man in so manche Prominentenwohnung direkt hineinblicken. Auch die feinen Herrschaften vor dem Kasino ließen sich mit einem Feldstecher genussvoll beobachten.

Blick auf das Kasino von Monaco hinunter

Nicht weniger faszinierend sind die Parkplätze am Col de Villefranche und am Plateau Saint-Michel direkt über Beaulieu. Von diesen beiden Punkten aus hat man einen grandiosen Blick auf die beiden Badeorte direkt unter einem. In Villefranche machen oft riesige Kreuzfahrtschiffe halt. Wer Glueck hat, kann von den Aussichtspunkten direkt die schwierigen Manöver der Meeresgiganten beobachten.

Ein Grund, weshalb man die Corniche Moyenne unbedingt befahren sollte, ist der Ort Èze, der direkt an der Straße liegt. Man sollte den Ort auch nicht nur von außen betrachten, sondern sich ein bis zwei Stunden Zeit nehmen, um zum Jardin Exotique hinaufzulaufen, von dem man aus einen grandiosen Ausblick in Richtung Cap Ferrat hat; Näheres dazu auf der Èze-Seite.

Fragt sich nun abschließend, wie man die 3 Corniches am Besten abfährt, um möglichst viel mitzubekommen. Ich empfehle ohnehin jedem, mindestens eine Nacht in Menton zu verbringen. Dann sollte man sich einen ganzen Tag für die beiden oberen Uferstraßen nehmen. Ich empfehle, morgens von Menton aus startend die Grande Corniche bis Nizza zu fahren. Dann hat man nämlich die Sonne im Ruecken, hat stets einen ungeblendeten Blick in Richtung Berge und aufs Meer hinunter und kann zahlreiche Fotos schießen.

In Nizza angekommen empfehle ich einen Badestopp und einen Zwischensnack, ehe man über die Corniche Moyenne den Rückweg nimmt. Fährt man diese Klippenstraße am späten Nachmittag ab, hat man wiederum die Sonne im Rücken, kann an den zahlreichen Parkplätzen jeweils kurze Stopps machen und kommt dann rechtzeitig zum Abendessen wieder in Menton an.

Für die Weiterfahrt von Menton nach Nizza oder noch weiter empfehle ich dann die Corniche Inférieure, um möglichst viel von den zahlreichen Orten (nicht zuletzt Monaco) zwischen den beiden Städten mitzubekommen.

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