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Gardasee Südosten: Von Bardolino nach Peschiera

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Während der nördliche Teil des Gardasees von hohen Gebirgszügen und starken Winden geprägt ist und man nur wenige Kilometer bis zum gegenüberliegenden Ufer hat, findet man im südlichen Teil nur noch eine hügelige Landschaft im Hintergrund und man kann zum Teil über 10 Kilometer weit übers Wasser blicken um das gegenüberliegende Seeufer infolge der dunstigen Luft nur noch milchig zu erkennen.

Ein besonderes Highlight im Südosten des Sees ist die Möglichkeit, dass man die gesamte Strecke von Garda bis Peschiera del Garda zu Fuß oder mit dem Fahrrad direkt am Seeufer entlang gehen kann; Es gibt einen durchgehenden Fuß-/Radweg, der fast durchgehend direkt am See entlang führt. Große Hotels, Campingplätze und Privatvillen, die direkt am See liegen, haben ihr Grundstücksende immer hinter dem Fußweg, so dass die badefreudigen Gäste immer über den öffentlichen Bereich an den See gelangen.

Karte vom Südteil des Gardasees

Wir machen im Folgenden eine Tour an der Südostküste des Gardasees entlang, starten in Garda und fahren südwärts bis Peschiera del Garda. Die Strecke ist ca. 15 Kilometer lang. Zu Fuß benötigt man einen ganzen Tag, wenn man die auf der Strecke liegenden Orte Bardolino, Cisano und Lazise besichtigt. Mit dem Fahrrad gehts natürlich schneller, wobei man an manchen Streckenabschnitten schieben muss, da man infolge des steinigen oder sandigen Weges nur noch mit Breitreifen (Mountainbike) durchkommt. Die nebenstehende Karte zeigt wie nahe die südöstlichen Küstenorte Garda, Bardolino, Cisano, Lazise und Peschiera del Garda zusammen liegen.

Von Garda bis Bardolino

Von der Stadt Garda sind es ca. 3 Kilometer bis zur Weinstadt Bardolino. Da Bardolino in einer Bucht zwischen zwei kleinen Halbinseln liegt hat man auf der Strecke keinen Blick auf den Haupthafen und die Hafenpromenade von Bardolino; man sieht lediglich einige uninteressanten Teile nördlich der Stadt.

Hafenpromenade von Bardolino

Bleibt man immer in Seenähe gelangt man schließlich nach Bardolino auf dessen nördlicher Uferpromenade. Von hier aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Stadt, und man kann schon aus der Ferne den schiefen Turm von Bardolino erkennen. Bardolino selbst bietet so viel Interessantes und Nettes zu sehen, dass ich die Stadt auf einer eigenen Bardolino-Seite ausführlich beschrieben habe; Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist und nicht gerade am Sonntag in die Stadt kommt, kann gemütlich durch die Stadt und die Uferpromenaden durchradeln, so dass man die Highlights sehr schnell mitnimmt.

Wer von dem bisherigen Spaziergang bzw. Radtour eine erste Erfrischung braucht, der findet am südlichen Ende von Bardolino eine angenehme Möglichkeit, sich am Strand Lido Mirabello auszuruhen und ein erstes Bad im Gardasee zu nehmen.

Uferweg von Bardolino nach Cisano

Von Bardolino aus sind es ca. 2 Kilometer bis zum Vorort Cisano. Bereits vom Strand Lido Mirabello aus kann man den kompletten Streckenverlauf sehen und einen Blick auf Cisano werfen. Cisano gehört ebenso wie das Dorf Calmasino zur Gemeinde Bardolino.

Direkt hinter Bardolino gibt es zahlreiche Bademöglichkeiten an steinigem Strand.

Der Weg von Bardolino nach Cisano ist durchgehend breit und gut befestigt. Man kann ihn bequem mit dem Fahrrad abfahren oder zu Fuß (auch mit Kinderwagen) abgehen. Gleich unterhalb von Bardolino beginnt ein längerer Strandabschnitt mit steinigem Ufer, das flach in den See hinein verläuft. Hier findet man zahlreiche Plätzchen, um sich in die Sonne zu legen und um zu baden. Die weit ins Wasser hineinreichenden Stege sind in Privatbesitz und gehören den angrenzenden Hotels oder Campingplätzen. Die größeren Hotels am Stadtrand von Bardolino haben zum Teil eigene Liegeflächen, die jedoch nicht direkt am See sondern hinter dem Fußgängerweg liegen. Dort liegen die Touristen zum Teil wie Ausstellungsstücke zur Begutachtung direkt am Weg.

Breiter Weg zwischen Bardolino und Cisano Großer Camping-Platz von Cisano

Im weiteren Verlauf bis Cisano wachsen im Wasser großflächige Schilfe, so dass man keine gute Bademöglichkeit mehr findet. Dafür wird der Spaziergang auf dem leicht sandigen Uferweg umso angenehmer, denn hohe Bäume links und rechts des Weges spenden angenehmen Schatten. Kurz vor Cisano stößt man auf der linken Seiten auf einen großen, langgezogenen Camping-Platz. Während man unter der Woche auf der großen Wiese Fußball spielen könnte ist am Sonntag fast jeder Stellplatz belegt. Viele Italiener reisen sonntags einfach mit dem Auto an, bauen sich Tisch und Stühle auf und genießen den Tag am Seeufer. In einem kleinen Selbstbedienungs-Restaurant direkt hinter dem Campingplatz kann man sich kleine Snacks, Getränke und natürlich Eis kaufen.

Ein paar Meter vor dem Camping-Platz liegt ein Restaurant direkt am See. Der Versuch hier einmal zu essen scheiterte an einer äußerst unfreundlichen Bedienung und an stationären Gebläsen, die einen permanent in Zugluft setzten. Parallel zum Uferweg verläuft die Hauptstraße Gardesana, an deren Seiten es weitere Restaurants, Tankstellen und Geschäfte gibt. Am Ortseingang von Cisano gibt es sogar einen Lidl-Supermarkt. Zwischen dem Uferweg und der Hauptstraße gibt es jedoch nicht viele Verbindungen, da die Grundstücke dazwischen durch Privathäuser, Hotels oder Campingplätze belegt sind.

Cisano - kleiner Vorort von Bardolino

Cisano ist ein kleiner Küstenort, der zur Gemeinde Bardolino gehört. Der Ortskern selbst ist winzig mit nur wenigen Einwohnern. Dafür ist der Ort langgestreckt und bietet im Gegensatz zu seiner Muttergemeinde Bardolino unzählige Bademöglichkeiten.

Der langgezogene Strand von Cisano

Noch bevor wir auf unserer Tour die Hafenpromenade von Cisano erreichen finden wir auf der linken Seite eine mehrere Hundert Meter lange, ca. 10 Meter breite Wiese direkt am See. Was für ein herrlicher Badestrand für Gardasee-Verhältnisse! Hier kann man wirklich sein Handtuch weit ausbreiten und findet sogar Möglichkeiten, Ballspiele zu machen. Zwischen der Wiese und dem See verläuft die Uferpromenade auf der man bequem spazieren gehen oder radeln kann. Parkbänke unter den Bäumen laden zum Rasten ein. Es gibt mehrere Zugänge zum See über ein paar Treppenstufen. Jeweils am oberen und unteren Ende der Liegewiese befindet sich eine Snackbar bzw. ein Restaurant, wo man sich stärken kann; Also, für Badefreunde ist Cisano ein perfekter Ort.

Hafenpromenade von Cisano mit Restaurants Südliche Uferpromenade mit Blick auf den Hafen von Cisano Schiffsanlegeplatz von Cisano

Direkt hinter der lang gezogenen Liegewiese beginnt die Hafenpromenade von Cisano. Die Promenade ist breit und schön hergerichtet. Man findet eine Handvoll Restaurants und Eisdielen, die in den heißen Sommermonaten abends fast alle voll sind. Ein kleiner Hafen bietet Platz für mehrere Dutzend Boote. Auch hat Cisano einen eigenen Schiffsanlegeplatz, an dem die Gardasee-Kreuzfahrtschiffe anlegen. Die Hafenpromenade ist in der Tat sehr schön und gemütlich, man befindet sich halt in einem schnuckeligen kleinen Küstenort am Gardasee. Sobald man ein paar Schritte "stadteinwärts", also vom Seeufer weg läuft, stößt man gleich an den Ortsrand. Direkt hinter der Uferpromenade verläuft die Hauptstraße Gardesana; verwinkelte Gassen mit kleinen Läden oder versteckten Restaurants wie in Bardolino oder Garda findet man in Cisano nicht.

Die Restaurants am Hafen von Cisano sind einfach und nicht ganz preisgünstig. Ich habe in mehreren Restaurants gegessen. Einfache Speisen wie Pizza oder Nudeln haben mir immer sehr gut geschmeckt, von Fleisch- oder Fischgerichten war ich jedes Mal enttäuscht. Am meisten enttäuscht hat mich jedoch ein großes Restaurant, das sich direkt neben dem Hotel Caesius Spa an der Gardesana, also nicht im Hafenbereich von Cisano, befindet. Von außen sah alles schön und gut aus, innen wurde ich vom Essen und vom Service extrem enttäuscht.

Olivenölmuseum von Cisano

Ehe wir von Cisano am Seeufer entlang nach Süden weiter gehen machen wir einen kurzen Abstecher ins Ölmuseum Il Museo dell'Olio von Cisano. Dieses befindet sich etwas südlich des Ortes, direkt an der Hauptstraße zwischen Cisano und Lazise. Wer mit dem Auto unterwegs ist fährt unweigerlich am Ölmuseum vorbei. Große Hinweisschilder zwingen einen fast zu einem Halt.

Das Ölmuseum von Cisano liegt direkt an der Gardesana.

Direkt vor dem Museum gibt es eine Handvoll Parkplätze. Wer Glück hat kann sein Auto hier abstellen. Wer Pech hat muss weiter fahren oder warten, denn weitere Parkplätze gibt es nicht, und das Parken direkt an der Hauptstraße ist verboten. Leichter tut sich also wer mit dem Fahrrad unterwegs ist. Als ich zum ersten Mal in dieses Museum kam fand ich nur einen großen Verkaufsraum vor; der Zugang zum eigentlichen Museum ist nämlich direkt hinter dem Eingang rechts die Treppen runter. Läuft man einfach frontal durch den Haupteingang nach innen so findet man sich in zwei großen Verkaufsräumen, in denen man zahlreiche Produkte aus Olivenöl und Olivenholz erwerben kann.

Der Eintritt ins Museum ist kostenfrei. Man könnte das Gebäude aber auch als normales Verkaufsgeschäft bezeichnen mit einem angeschlossenen Museum, das die Besucher anlocken soll. Damit ist auch klar, wie sich das kostenlose Museum finanziert: Wenn man schon an einem historischen Ort der Olivenölgewinnung ist, dann bietet es sich schließlich auch an, die eine oder andere Flasche Olivenöl, ein paar Gläschen Oliven oder eine schöne Salatschüssel aus Olivenholz als Souvenir zu kaufen. Verkauft werden aber nicht nur reine Olivenprodukte sondern auch andere regionale Produkte vom Wein bis zum Grappa, vom Honig bis zu Pilzen, und natürlich typische Touristen-Souvenirs.

Historische Armaturen zur Olivenölgewinnung Lebensgroße Puppen zeigen die Arbeitsvorgänge der Olivenölgewinnung.

Zum Museum selbst: Hier wird die lange Geschichte der Ölgewinnung aus Oliven gezeigt. In 3 Raeumen kann man anhand von Exponaten, Schriftstücken und Geräten aus den letzten Jahrhunderten sehen, wie die Menschen schon vor langer Zeit Öl aus der wertvollen Frucht gewinnen konnten. Die großen mechanischen Apparate zeigen unterschiedliche Verfahren der Ölgewinnung: Ölmühlen mahlen die Oliven einfach so klein, dass das Öl herausfließt; Gigantische Ölpressen drücken den letzten Saft aus der Olivenfrucht heraus. Zentrifugen trennen das Öl vom Wasser der Früchte. In einem Raum läuft eine Wassermühle; lebensgroße Puppen zeigen, wie in der Olivenölproduktion früher gearbeitet wurde.

Im Museum sind aber nicht nur Gerätschaften zur Ölgewinnung zu sehen. Auch werden alte Öllampen oder historische Verpackungen für Öl und Säcke Olivenfrüchte gezeigt. Wer noch mehr wissen/lernen möchte kann sich im untersten Raum ein Video anschauen.

Uferweg von Cisano nach Lazise

Während der Ortsausgang von Bardolino allmählich verläuft macht es am Ende der Hafenpromenade von Cisano einen Knick und man befindet sich "draußen". Von Cisano bis zum nächsten Ort Lazise sind es ca. 2 Kilometer, die man direkt am See entlang spazieren kann.

Schmaler Weg zwischen Campingplatz und See

Der Weg zwischen Cisano und Lazise ist jedoch alles andere als gut ausgebaut. Er ist teils sehr schmal, teilweise tief sandig und teilweise grob steinig. Oft ist der Weg so schmal, dass sich selbst zwei Fußgänger Platz machen müssen um aneinander vorbei zu kommen. Ans gleichzeitige Passieren zweier Radfahrer ist gar nicht erst zu denken. Während wir bis Cisano bequem radeln konnten ist die Strecke bis Lazise allenfalls mit Mountainbikes befahrbar. Zu oft sinkt man im tiefen Sand ein und muss schieben. Und natürlich muss man größere Teile alleine schon deshalb schieben, weil es zu eng ist um an den Fußgängern einfach vorbeizufahren. Die Enge der Wege, deren unterschiedliche Beschaffenheit, kleine Brücken und Engstellen machen den Weg aber auch wieder interessant und spannend.

Sandstrand mit Schatten spendenden Bäumen Campinghäuser auf Pfählen

Und nicht zuletzt wegen der zahlreichen Campingplätze auf dem Weg nach Süden macht es Spaß diesen Weg zu gehen. Ein Campingplatz reiht sich an den anderen, teilweise mit mobilen Camping-Fahrzeugen teilweisen mit fest stehenden Wohnwagen. Manche Camping-Häuse stehen am Berghügel hervor und werden durch Pfähle gestützt. Auf dem Weg zwischen Cisano und Lazise finden wir zahlreiche Bademöglichkeiten. In den See kann man eigentlich fast auf der ganzen Strecke steigen, schwieriger ist es einen Liegeplatz zu finden. Doch es gibt immer wieder kleine Strandabschnitte, wo man sich zum Teil sogar auf angenehmem Sand ausbreiten kann.

Uferpromenade mit Strand kurz vor Lazise Uferpromenade mit Schatten spendenden Bäumen

Je näher man Lazise rückt desto breiter und ausgebauter wird der Gehweg bis er am Ende in einem breiten fest gepflasterten Uferweg mündet. Auch hier gibt es wieder sehr gute Bademöglichkeiten mit bequemem Zugang zum See. Große Bäume spenden dem Spaziergänger wohltuenden Schatten. Parkbänke unter den Bäumen mit Blick auf den See laden zum Ruhen ein. Restaurants laden zum Mittagessen oder Abendessen ein. Wir nähern uns einer kleinen Stadt, die immerhin mehr als 5000 Einwohner hat und damit für Gardasee-Verhältnisse recht groß ist. Außerdem bietet das kleine Städtchen einiges fürs Auge, es gibt einiges zu besichtigen.

Lazise - malerische Stadt mit Stadtmauern und Wehrtürmen

Lazise ist ein malerischer kleiner Ort, der durch seine Stadtmauern und seine Wehrtürme bekannt ist. Die etwas mehr als 5000 Einwohner des Städtchens werden in den heißen Sommermonaten von einer wahren Touristenflut heimgesucht. Sehr groß ist der Ansturm der Gäste, die im Ort Urlaub machen, und der Tagestouristen, die einen kleinen Ausflug in die kleine Stadt machen.

Mittelalterliche Stadtmauer Einkaufsgasse mit Stadttor dahinter

Was macht Lazise für Touristen so berühmt und attraktiv? Lazise bietet alles, was eine schnuckelige Mittelmeerstadt oder Gardasee-Stadt benötigt: Es gibt eine breite Hafenpromenade mit Restaurants, nördlich und südlich davon gibt es Badestrände; Lazise hat eine malerische Altstadt mit verwinkelten Gassen und Sträßchen zum Einkaufen und Flanieren; es gibt ein paar Sehenswürdigkeiten wie Kirchen, Hafen und Gebäude. Und Lazise hat eine Besonderheit: Die mittelalterliche Befestigungsburg, die Stadtmauer und die Stadtore sind sehr gut erhalten, so dass die Stadt ihr Markenzeichen hat, an das sich der Besucher gerne erinnert.

Kernstück der Befestigungsanlagen ist eine mittelalterliche Burg, deren Ursprung bis ins 9. Jahrhundert zurück reicht. Sie wurde immer wieder umgebaut und erweitert. Diese Scaliger-Burg ist eine der best erhaltendsten Festungsanlagen am Gardasee. Sie ist nach der Scaligeri-Familie benannt; die Scaliger waren im 13./14. Jahrhundert Herrscher von Verona. Um die Altstadt herum zeiht sich eine Stadtmauer, die über 3 Tore (Nordtor, Osttor und Südtor) Zugang zur Stadt bietet. Auf seinen Spaziergängen durch die Gassen der Altstadt stößt man immer wieder auf Reste der mittelalterlichen Stadtmauer oder auf eines der Stadttore.

Hafenpromenade von Lazise Lang gezogenes Hafenbecken von Lazise

Wer von nördlicher Richtung am See entlang, also von Cisano her, nach Lazise kommt stößt auf die breite Hafenpromenade namens Lungolago Marconi, an der sich zahlreiche Restaurants, Cafés und Eisdielen befinden. Natürlich gibt es auch typische Touristenläden, die von der Postkarte bis zum Bardolino-Wein Utensilien und Souvenirs verkaufen. Am südlichen Ende der Promenade beginnt das eigentliche Hafenbecken, das sich weit ins Landesinnere hineinzieht. Während sich auf der nördlichen Seite des Hafens zahlreiche Restaurants befinden erblickt man auf der gegenüberliegenden Hafenseite ein Hafendenkmal, die mächtige Zollstation (ehemaliges Arsenal der venezianischen Flotte) sowie die Kirche San Nicolo.

Kirche San Nicolo am Hafenbecken

Es versteht sich von selbst, dass man um das Hafenbecken herum spaziert bis zur Kirche San Nicolò. Die romanische Kirche wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Sie ist sehr schlicht eingerichtet, Fußboden, Wände und Decke sind aus einfachem, teilweise brüchtigem Stein. Sowohl an der Außenwand als auch an den Innenwänden sind einige uralte Fresken erkennbar. Unterhalb der Kirche befindet sich ein noch größeres Gebäude; es handelt sich um ein ehemaliges Waffenlager der Venezier und Scaliger, später eine Zollstation. Südlich der Kirche und der Zollstation befindet sich das große Skaligerkastell, das jedoch in Privatbesitz ist, so dass es nicht besichtigt werden kann. Wir laufen deshalb zurück bis an den oberen Teil des Hafenbeckens, denn dort befindet sich das Zentrum von Lazise, der Platz Piazza Vittorio Emanuelle II.

Stadtzentrum Piazza Vittorio Emanuelle II Große Pfarrkirche von Lazise

Die Piazza Vittorio Emanuelle II ist ein großer Platz mit großen quadratischen schachbrettartig angeordneten Pflastersteinen. Am unteren Ende, direkt am Hafen befindet sich das prächtige Rathaus mit einer Tourismus-Information. Den großen Platz säumen zahlreiche Restaurants, wo man in der ersten Reihe sitzen und vorbeilaufende Touristen beobachten kann. Am östlichen Ende des Platzes stößt man auf die große Pfarrkirche SS. Zeno e Martino von Lazise; gleich dahinter befindet sich das Osttor der Stadt; Nachdem man den großen Marktplatz und die große Pfarrkirche gesehen hat biegen vom Kirchplatz aus zahlreiche kleine Gassen ab. Jetzt heißt es ein bisschen zu Flanieren, kleine Geschäfte zu besuchen und winkelige Gassen zu durchstöbern. Die Orientierung verliert man nicht, denn kaum geht man ein paar Schritte erblickt man entweder einen Teil der alten Stadtmauer oder den See.

Lazise ist in der Tat einen Besuch wert. Hier kann man einen schönen Urlaub verbringen aber auch einen schönen Halbtagesausflug oder Ganztagesausflug machen. Für einen Stadtrundgang benötigt man ungefähr eine Stunde; wenn man viel in den kleinen Geschäften verweilt oder noch gemütlich essen geht kann er auch mehrere Stunden dauern. Baden kann man südlich oder nördlich der Stadt, wobei im Süden in einem Art Strandbad Eintritt verlangt wird. Am nordlichen Stadttor befindet sich direkt hinter der Stadtmauer ein großer, kostenpflichtiger Parkplatz. Hier gibt es genügend Stellplätze für Besucher der Stadt. Da man mit dem Nordtor und der Stadtmauer gleich das erste Highlight erblickt, parkt man quasi in erster Reihe. Vom großen Parkplatz aus ist man gleich mitten in der Altstadt bzw. sofort an der Hafenpromenade.

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