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Informationen und Tipps zu Barcelona

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Obwohl man Barcelona in vollen Zügen genießen kann, wenn man nur durch die Altstadtgassen und die berühmten Flaniermeilen schlendert und die eine oder andere berühmte Sehenswürdigkeit mitnimmt, macht eine Stadtbesichtigung noch viel mehr Spaß, wenn man ein paar Hintergrundinformationen zur Stadt selbst, zur Stadtgeschichte, zur Bevölkerung und zur Stadtentwicklung liest.

So ist zum Beispiel der Ausblick von der Burg auf dem Montjuic atemberaubend; kennt man jedoch den Grund, weshalb das Kastell überhaupt erbaut wurde, blickt man auf die Stadt mit ganz anderen Gedanken hinunter. Genauso beeindruckend sind die Bauwerke Gaudis; Weiß man etwas über die Bauzeit und die Phase, in der sich die Stadt und die Bevölkerung befand, als Gaudi sein Wesen (oder Unwesen) trieb, betrachtet man jedes einzelne Momument mit ganz anderen Augen.

Da mir das Hintergrundwissen und detailliertere Informationen noch nie in einer Weltstadt so viel geholfen haben wie in Barcelona, verwende ich so viel Platz und Zeit für Hintergrundinformationen, Hinweise und den geschichtlichen Rueckblick.

Die Stadt und die Bevölkerung

Karte Spanien heute

Es klingt paradox, aber Barcelona befindet sich im Norden Spaniens. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass Barcelona nördlicher als die Hauptstadt Madrid liegt. Barcelona ist die Hauptstadt Kataloniens, einem der drei unabhängigen Teile Festland-Spaniens. Die einstige Hauptstadt eines eigenen Königreiches zählt heute mehr als 1,5 Millionen Einwohner und liegt damit in der Größenordnung zwischen den Städten München und Hamburg. Im ganzen Ballungsraum Barcelona leben jedoch weit mehr als 3 Millionen Menschen. Damit ist Barcelona der zweitgrößte Ballungsraum in Spanien.

Wie hoch liegt eigentlich Barcelona? Der Großteil der Stadt liegt ein paar Meter über Meereshöhe; ihr höchster Punkt, der Tibidabo, liegt jedoch 532 m über dem Meeresspiegel. Die Stadt wird im Norden und im Osten durch den Beginn hoher Gebirgslandschaften begrenzt. Obwohl sich die Stadt auf einer Fläche von ca. 100 km² ausdehnt, erkennt man beim Blick auf die Stadt von oben, wie dicht gedrängt und eng bebaut alles doch ist.

Barcelona wird in 10 Distrikten verwaltet; als Tourist hält man sich im Wesentlichen in den Distrikten Ciutat Vella (Altstadt, zahlreiche Sehenswürdigkeiten, Kathedrale), Eixample (Einkaufsstraßen, Flaniermeilen), Sant Martí (Strände) und Sants-Montjuic (Olympiagelände, Poble Espanyol, Kastell) auf.

Die katalanische Sprache

In Spanien spricht man spanisch - das ist logisch und richtig. Was man als Ausländer unter spanisch versteht bzw. lernt, nennen die Spanier ihre offizielle Amtssprache Castellano. In Barcelona und Katalonien wird vorwiegend Catalan gesprochen - eine eigene romanische Sprache, die französische Elemente enthält.

Nun mag man sagen, dass in Deutschland ein Bayer auch anders spricht als ein Berliner, dass man sich als Ausländer aber auch in Bayern durchschlagen kann, wenn man deutsch spricht. Während das Bayrische ein Dialekt der deutschen Sprache ist, ist das Katalonische eine eigene Sprache, die man nicht auf Anhieb versteht, wenn man spanisch spricht. Selbst ein Madrilene benötigt mindestens einen Monat intensiven Unterricht, um die verwandte katalanische Sprache zu lernen.

In Barcelona und Katalonien ist sowohl Katalanisch als auch kastilisch die offizielle Amtssprache. Ein Spanier, der in einer öffentlichen Einrichtung in Katalonien Arbeit finden will, muss mit einem Zertifikat attestieren, dass er der katalonischen Sprache mächtig ist. In Barcelona sind die meisten Straßenschilder, Informationstafeln und Hinweise in katalanischer Sprache verfasst. Kenntnisse der spanischen Sprache helfen einem da nur bedingt weiter.

Die meisten Bewohner der katalonischen Hauptstadt sind jedoch zweisprachig. Spricht man einen Katalonier auf kastilisch an, so antwortet er automatisch auf kastilisch. Spricht ein Katalonier die hochspanische Sprache, so ist er in der Regel sehr gut zu verstehen, da die üblicherweise schnelle Sprechgeschwindigkeit nachlässt und die Worte sehr deutlich und klar gesprochen werden.

Katalanisch ist übrigens nicht nur Mundsprache, sondern auch Schriftsprache. Es gibt katalanische Literatur, Tageszeitungen und Fernsehprogramme; An Schulen und Universitäten wird mehr und mehr in der katalanischen Sprache unterrichtet. Knapp 10 Millionen Menschen in Katalonien selbst, auf den balearischen Inseln, Teilen Valencias und auf der französischen Seite der Pyrenäen sprechen die katalanische Sprache.

Wer mit dem Flugzeug nach Barcelona fliegt und am internationalen Flughafen von Barcelona landet wird zum ersten Mal mit der Mehrsprachigkeit Kataloniens konfrontiert. Zahlreiche Hinweisschilder sind neben spanisch (Castellano) auch in katalanisch beschriftet. Selbstverständlich findet man auch englische Übersetzungen, aber als Unerfahrener staunt man nicht schlecht, wenn man einen Hinweis quasi zwei Mal auf spanisch in unterschiedlichen Varianten liest.

Straßen und Verkehr

Obwohl ich jedem empfehle, Barcelona nicht mit dem Auto zu erkundigen, möchte ich dennoch über die Straßen und Verkehrswege schreiben, da dieses Thema auch für Fußgänger interessant ist. Dass man in Barcelona wie in jeder anderen Großstadt auch nur im Schneckentempo mit dem Auto voran kommt, kann man sich denken. Parkplätze sind äußerst knapp, falsch parken wird teuer berechnet. Und als wäre es nicht schon nervenaufreibend genug, an einer roten Ampel zu stehen, wird man auch noch permanent von jungen Burschen und Mädchen belästigt, die einem die Frontscheibe waschen und mit Nachdruck auf ein Trinkgeld pochen.

Das Straßennetz von Barcelona ist jedoch äußerst faszinierend und einfach - abgesehen von dem Chaos in der Altstadt. Das Eixample wurde schachbrettartig angelegt, d.h. alle Straßen sind parallel bzw. senkrecht zur Küste. Man kann sich also sehr leicht orientieren: Bergab geht es immer in Richtung Meer, bergauf in Richtung bergiges Hinterland. Straßen, die als Ronda bezeichnet werden, sind immer eine Art Rund- oder Umgehungsstraße. So führt an den Stränden die Ronda Litoral entlang; der Altstadtkern ist von mehreren Rondas umschlossen. Beeindruckend ist die Breite der Verkehrsstraßen in den neueren Stadtgebieten. So manche Straße bietet Platz für 6-10 Spuren und zusätzlich breite mit Bäumen eingesäumte Fußgängerbereiche.

Im Stadtzentrum von Barcelona ist man normalerweise zu Fuß oder mit der Metro unterwegs, so dass man mit dem Straßenverkehr nicht allzu viel zu tun hat. Und dennoch lohnt es sich auch in Barcelona ein paar Entdeckungen mit dem Mietwagen zu machen. Wer zum Beispiel an etwas abgelegeneren Stränden entspannen möchte oder einen Ausflug ins hügelige Hinterland machen möchte, dem sei ein Mietwagen empfohlen, da man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nur schwer dahin kommt. Wer sich einen Mietwagen in Barcelona nehmen möchte, dem sei eine deutsche Mietwagen-Seite empfohlen. Auf diese Weise kann man sich einen schnellen Überblick über unterschiedliche Angebote machen und ggfs. seinen Mietwagen auch gleich buchen.

Karte von Barcelona mit einigen wichtigen Straßen

Jetzt aber zu einigen markanten Straßen, die ich in die Karte eingezeichnet habe. Normalerweise findet man Karten über Barcelona in der Form, dass das Meer am unteren Kartenrand ist und sich die parallelen Straßen am horizontalen und vertikalen Kartenrand ausrichten. Zeichnet man eine konventionelle Karten wie die Karte hier, d.h. Nordrichtung nach oben, erhält man ein ganz anderes Bild von der Stadt.

Zwei Straßen werden plötzlich markant: Die Meridiana und die Parallel sind irgendwie senkrecht zueinander und parallel zu den Bildkanten. In der Tat liegt die Meridiana auf einem Längengrad, während die Prallel auf einem Breitengrad liegt. Die drei für Touristen wichtigsten Straßen sind die Via Laietana, die Ramblas und der Passeig de Grácia. Für die Stadt selbst haben jedoch zwei andere Straßen eine ganz wichtige und große Bedeutung: die Avinguda Diagonal und die Gran Via de les Corts Catalanas.

Die Gran Via ist eine Art Hauptachse quer durch die Stadt; man kann sie auch als wichtigste Durchgangsstraße durch Barcelona sehen. Sie hält sich schön an das Schachbrettmuster der meisten Straßen. Mit ungefähr 10 Fahrstreifen und 4 Fußgängerbereichen jeweils zwischen den Fahrstreifen ist sie die breiteste und meist befahrene Straße der Stadt. Die Diagonal ist eine Art Markenzeichen der Stadt. Mitten durch die systematisch angelegten Straßen geht sie schnurstracks diagonal durch, als hätte sich da einst jemand einen eigenen Weg durch die Wohnviertel geschlagen. Woher kennen wir so etwas? Natürlich aus New York City: Der Broadway schlingelt sich auch quer durch die Avenuen und Straßen und hält sich an keine "Regel".

Die hier verwendete Karte von Barcelona ist übrgigens nur ein Hilfsmittel, um einige Straßen darzustellen; sie ist weder genau noch vollständig; die parallelen und senkrechten Straßen habe ich nur skizziert.

Öffentliche Verkehrsmittel

Barcelona erkundigt man am Besten zu Fuß. Um jedoch die Beine nicht allzu sehr zu strapazieren, benötigt man - öfters als man denkt - die öffentlichen Verkehrsmittel. Für einen Touristen ist dies in erster Linie die Metro mit ihren 5 Linien. Mit der Metro gelangt man (fast) überall hin, wo Touristen etwas verloren haben. Barcelonas Metro ist zwar laut und ruppig, dafür aber schnell und zuverlässig.

FahrkartePreis
Einzelfahrt1,00 €
T-10 (10 Fahrten)5,60 €
T-50/30 (50 Fahrten)23,40 €
T-Dia (Tageskarte)4,20 €
2 Dias (Zweitageskarte)7,60 €
3 Dias (3 Tage)10,80 €
4 Dias (4 Tage)14,00 €
5 Dias (5 Tage)16,50 €
T-Mes (Monatskarte)36,30 €

Tickets für die Metro bekommt man an Verkaufsschaltern in jeder Metro-Station. Ohne ein Ticket kommt man gar nicht zu den Gleisen, da man nur mit Ticket die Absperrungen durchdringen kann. Barcelonas Metro ist im Vergleich zu deutschen Verhältnissen äußerst günstig, vor allem wenn man eine Zehnerkarte kauft. Eine Zehnerkarte kann man sich unter mehreren Personen teilen, d.h. zwei Personen können zwei Fahrten der Zehnerkarte entwerten.

Die 50er-Karte T-50/30 gilt für 50 Fahrten innerhalb von 30 Tagen, jedoch nur für eine Person, d.h. zwei Personen können nicht gleichzeitig mit dieser Fahrkarte unterwegs sein. Tageskarten und entsprechende Mehrtageskarten gelten für beliebig viele Fahrten innerhalb der ersten Zone.

Die in der Tabelle angegebenen Preise (Stand Sommer 2002) beziehen sich immer auf eine Zone. Als Tourist hält man sich jedoch immer in der ersten Zone auf; die erste Zone umfasst das gesamte Innenstadtgebiet. Wichtig zu wissen ist noch, dass man mit einer Fahrkarte auch umsteigen kann, und zwar auch von der Metro in einen Bus.

Für Busfahrten verwendet man dieselben Tickets wie für die Metro; in den Bussen muss man die Tickets in eine Stempelmaschine stecken, auch wenn man eine Tageskarte hat. Kommt man direkt von der Metro, bucht die Maschine jedoch von einer Mehrfahrtenkarte keine weitere Fahrt ab. Entsprechend kann man auch von einem Bus in einen anderen umsteigen.

Mit den Bussen kann man zum Teil viel schneller als mit der Metro von A nach B kommen, da sie oft den direkten Weg nehmen. An jeder Bushaltestelle hängt ein detaillierter Busfahrplan, den man auch an jeder Metrostation umsonst erhält. Während das Umsteigen von einem Bus in den anderen meist sehr schnell und bequem geht, muss man beim Umsteigen zwischen zwei Metro-Linien teilweise bis zu einem Kilometer unterirdisch durch Gänge und Treppen laufen.

Jetzt kommt der Hammer: In einer Stadt, wo man abends nicht vor 9 Uhr essen geht, wo die Leute am Nachmittag eine Siesta machen und bis in den anderen Tag hinein aufbleiben, erwartet man, dass auch die Busse und die Metro entsprechend lange fährt. Denkste! Um 12 Uhr Mitternacht bzw. bereits um 11 Uhr auf manchen Linien ist Feierabend. Warum dies so ist, können nicht einmal die Einwohner Barcelonas verstehen. Immerhin fahren die Metros am Wochenende (Freitag und Samstag nacht) bis nach zwei Uhr.

Mit der richtigen Eisenbahn bzw. mit Zügen, die wir eher als S-Bahn bezeichnen würden, kommt man als Tourist eher selten in Berührung. In Barclona gibt es außer der Metro noch mehrere Linien anderer Betreiber, die größtenteils unterirdisch verlaufen. Zum Vergnügungspark und Aussichtspunkt des Tibidabo fährt man zum Beispiel vom Plaza de Catalunya aus mit der Linie U7 der FGC (Ferrocarril de la Generalitat de Catalunya). Die Station ist an dem riesigen Plaza de Catalunya nicht leicht zu finden, da es in der Metrostation kaum Hinweisschilder dahin gibt. Man muss vielmehr die Metrostation verlassen und in einen eigenen Tunnel der FGC absteigen. Auch für diese Linien gelten jedoch die gleichen Tickets (incl. Umsteigen) wie für die Metro und die Busse.

Wer sich ein Hotel in Barcelona bucht, dem empfehle ich unbedingt darauf zu achten, dass man eine Metro-Station in Hotelnähe hat, denn wer 2-3 mal pro Tag vom Hotel zur Metro läuft, der spürt jede Minute in den Beinen. Da man tagsüber sowieso viel in der Metro unterwegs ist, um zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten zu fahren, ist ein nahe an einer Metrostation gelegenes Hotel natürlich eine bequeme Sache, da man dann einfach zwischendurch mal kurz heimfährt, sich ausruht oder sich umzieht.

Taxis

In Barcelona wimmelt es nur so von Taxis. Die gelb-schwarzen (eigentlich hässlichen) Autos winkt man einfach an den Straßenrand, sofern sie mit dem Schild "libre" anzeigen, dass sie frei sind. Besonders zu später Nachtstunde, wenn die Metro nicht mehr fährt, sind sie ein preisgünstiges Mittel, um nach Hause zu kommen. Generell kann man sagen, dass Taxi Fahren in Barcelona deutlich günstiger ist als in Deutschland.

Ist man mit dem Taxi unterwegs ist es vorteilhaft, dass die Stadt mit ihren schachbrettmusterartigen Straßen leicht zu durchschauen ist. Damit gibt es kaum Spielraum für die Taxifahrer, die berühmten Umwege zu fahren.

Dennoch bin ich auf Barcelonas Taxis nicht gut zu sprechen, da ich auf meiner Rückfahrt zum Flughafen gnadenlos abgezockt wurde. Normalerweise kostet eine Taxifahrt vom Flughafen in die Innenstadt 20-25 €. Bei meiner Rückfahrt kostete dieselbe Fahrt, für die ich bei der Ankunft 23 € bezahlt hatte, plötzlich 38 €.

Wie geht so etwas? Natürlich gibt es auch in Barcelona unterschiedliche Tarife, je nach Tageszeit und Wochentag. Und als Tourist hat man leider nicht die Möglichkeit, festzustellen, ob der Fahrer den Werktagestarif oder den Sonntag Nacht-Tarif einprogrammiert hat.

Touristenbusse

Eine weitere Möglichkeit, Barcelona zu erkunden, sind die offenen Touristenbusse, auf deren Dach man im wahrsten Sinne des Wortes eine Panoramafahrt machen kann. Diese Touristenbusse fahren den ganzen Tag über; ein Ticket kostet für eine Person ca. 20 € pro Tag. Die Touristenbusse sind hauptsächlich für denjenigen geeignet, der nur wenig Zeit hat und doch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt bequem entdecken möchte.

Sicherheit und Kriminalität

Wenn man in südländische Länder wie Spanien, Frankreich oder Italien reist, liest und hört man zuvor immer diese fast unglaublichen Stories über Wageneinbrüche, Taschendiebe und Kleinkriminelle. Und immer denkt man irgendwie: wird doch nicht so schlimm sein, wenn man einigermaßen aufpasst.

Barcelona ist in der Tag das kriminellste Pflaster, das ich je gesehen habe. Auf der Rambla wimmelt es nur so von Taschendieben und Rucksackräubern. Man hat desöfteren ein ganz ungutes Gefühl, wenn in dem Menschengetümmel plötzlich eine Person für längere Zeit dicht hinter einem läuft; Große Vorsicht ist nicht nur in den Einkaufsstraßen sondern auch am Strand, in Restaurants oder in Internet-Cafés notwendig.

Ich selbst bin in Barcelona noch relativ harmlos davon gekommen: Mir wurde "nur" ein Duplikat meiner Kreditkarte gemacht, mit dem ein anderer auf meine Kosten einzukaufen versuchte. Zum Glück haftet in einem solchen Fall die Bank bzw. das Kreditkarteninstitut und nicht der Kunde.

Viel schlimmer erging es jedoch einer Amerikanerin, die ich in Barcelona kennengelernt hatte: Ihr wurde in einem Internet-Café ihr kompletter Rucksack inklusive Kamera und Geldbörse geklaut; sie konnte dem Dieb nicht folgen. Ein anderer Bekannter aus Süddeutschland fand nach einer kleinen Erfrischung im Meer außer seinem Handtuch und seinen Klamotten nichts mehr von seinen Utensilien an seinem Platz wieder.

Ich will jetzt keine Panik machen, aber in Barcelona ist wirklich höchste Vorsicht angesagt. Dass man sein Auto mit ausländischem Kennzeichen nicht auf offener Straße nachts abstellt ist schon selbstverständlich. Aber auch tagsüber sollte man gut auf sein Portemonnaie und seinen Rucksack aufpassen, egal ob man zu Fuß unterwegs ist, in der Metro sitzt oder am Strand liegt.

Katalanische Spezialitäten

Die katalanische Küche gilt als die beste Küche Spaniens. Es gibt einige Spezialitäten, die wirklich sehr empfehlenswert sind, die man unbedingt einmal probieren sollte; Natürlich ist Spanien das Land der Paella. Eine Paella sollte jeder wenigstens einmal essen. Eine katalanische Spezialität ist die Fideuà, eine im Ofen überbackene Nudelpaella mit reichlich Fisch oben drauf; Eine ganz skurrile Spezialität ist der Arròs negre, ein schwarzer Reis, der an eine Paella erinnert. Der Reis erhält seine schwarze Farbe von der Tinte der beiliegenden Tintenfische. Die Tinte färbt den Reis nicht nur sondern gibt ihm auch einen ganz eigentümlichen Geschmack.

Zu Fisch- oder Reisgerichten gibt es oft die Allioli, das ist eine Mayonnaise-Sauce mit viel Knoblauch und Olivenöl. Diese Sauce verleiht Fleisch, Reis oder Brot einen sehr pikanten Geschmack, dem Genießer jedoch einen lange anhaltenden Nachgeschmack...

Eine ganz große und vielfältige Spezialität sind katalanische Salami-Würste (embotits); es gibt sie in allen Variationen. In Restaurants erhält man oft einige Scheiben Salami zum Brot, oder man bestellt sich einen Amanida catalana, also einen Salat, der mit Salami-Scheiben garniert ist. Als Vorspeise wird einem oftmals kein normales Brot serviert, sondern ein Tomatenbrot (Pa amb tomàquet). Dabei werden auf schwarzes Brot Tomaten und Knoblauch aufgetragen, so dass das Brot sehr saftig und schmackhaft ist.

Und dann wäre da natürlich noch die berühmte Crema catalana, also eine süße Nachspeise. Die katalanische Creme wird normalerweise in einem kleinen Tonschälchen serviert. Unten befindet sich gelbe Eierlikörcreme, oben auf eine dünne Schicht aus Karamellmasse. Die Crema Catalana ist unglaublich süß; man kann nicht zu viel davon essen.

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