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Hamburg und seine Parkanlagen

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Bei der Hansestadt Hamburg liegt als erster Gedanke der an Wasser nahe, und das ist nicht falsch. Hamburg ist aber auch eine Stadt, in die Parks Grün bringen. Besonders am westlichen Rand der Innenstadt ziehen sich in einem halbkreisförmigen Ring einige Parkanlagen hin, darunter "Planten un Blomen", die wohl auch außerhalb der Hansestadt sehr bekannte Anlage.

Doch auch der Botanische Garten, die Kleine und die Große Wallanlage sowie der Alte Elbpark sind einen Spaziergang wert, zumal man die Parkanlagen in Nord-Südrichtung durchqueren kann, fast ohne auf den Großstadtbetrieb zu stoßen. Vom Alten Elbpark sind es dann nur wenige Meter bis zu den Landungsbrücken und vom Botanischen Garten ist man in wenigen Minuten an Binnen und Außenalster.

Planten un Blomen

Planten un Blomen, dieser norddeutsche Begriff steht für Pflanzen und Blumen – und davon sind in dieser weithin bekannten Anlage wirklich viele und schöne zu finden. Auf diesem rund 47 ha großen Gelände zwischen dem Congress Centrum Hamburg, den Messehallen und dem Heinrich Hertz Turm sind mehrere Gärten angelegt, durch die einige Wege führen, so dass man die Anlagen genießen kann. Natürlich ist dieses Vergnügen in der warmen Jahreszeit am größten.

Der Rosengarten von Planten un Blomen

Gartenkunst aus Fernost zeigt der von Yoshikuni Araki gestaltete Japanische Garten, der als der größte derartige in Europa gilt. Hier wurde die Landschaft der fernöstlichen Philosophie und dem Geschmack der Japaner angepasst. Alles ist auf Ruhe ausgerichtet, auf das Zusammenspiel von Pflanzen, Felsen, Wasserfällen, Bächen und einem See. An dessen Rand steht ein japanisches Teehaus, in dem die Besucher die Teezeremonien aus Fernost zelebrieren können.

Rosenfreunde kommen im 1933 angelegten Rosengarten auf ihre Kosten. Die unterschiedlichsten Rosensorten blühen hier, von Beet-, Kletter- und Hochstammrosen bis zu Englischen und Historischen Rosensorten. Auf etwa 500 m³ sind es immerhin ca. 300 verschiedene. In einem Pavillon kann man sich über diese verschiedenen Sorten und deren Pflege informieren. Wandelt man die Wege entlang, spenden Rosenbögen etwas Schatten und die Beete werden durch Sommerblumen und Kleingehölze aufgelockert.

Die Hamburger Messehallen Der Heinrich-Hertz-Turm

Schließlich sei noch der Apothekergarten genannt, der vom Hamburger Apothekerverein betreut wird. Zu sehen sind Pflanzen, die eine wichtige Rolle für die Gesundheit spielen und mit denen Krankheiten vorgebeugt werden kann. Wer Genaueres zu diesem Thema wissen möchte, kann an den Führungen teilnehmen, die von Anfang Mai bis zum 30. September stattfinden.

An das Gelände von Planten un Blomen grenzen die elf Hallen der Hamburger Messe. Im Jahr finden hier auf etwa 87.000 m³ rund 50 Messen statt mit stattlichen 900.000 Besuchern. Dort ist auch der Heinrich-Hertz-Turm zu finden, Hamburgs Fernsehturm. Der knapp 280 m hohe Turm wurde von 1965 bis 1968 erbaut. Besonders interessant für Touristen sind natürlich die Aussichtsplattformen, die in 150 m Höhe einen wunderbaren Blick über die Hansestadt erlauben.

Alter Botanischer Garten

Eng mit der Messe verbunden ist das CCH, das Congress Center Hamburg, auf der anderen Seite von Planten un Blomen. Es gilt als eines der modernsten Kongresscenter Europas. Es liegt genau zwischen Planten un Blomen und dem Alten Botanischen Garten. Dieser hat einige botanische Attraktionen zu bieten, die in Schaugewächshäusern und Sondergärten bewundert werden können, erfreulicherweise bei freiem Eintritt. Hunde dürfen allerdings nicht mit hinein, wer mit seinem vierbeinigen Liebling unterwegs ist, muss sich dafür etwas einfallen lassen.

Sukkulenten im Kakteenhaus

Den Alten Botanischen Garten gibt es schon seit 1821. Um einiges jünger sind die Tropengewächshäuser, die zur Internationalen Gartenbauausstellung 1963 eröffnet wurden. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, die Häuser zu besichtigen und waren schwer beeindruckt. Auf insgesamt 2800 m³ sind hier die unterschiedlichsten Pflanzen der Tropen und Subtropen zu bewundern, wofür Trockenzonen und Regenbereiche eingerichtet wurden. Auch größere Bäume können hier gezeigt werden, dank der maximalen Hallenhöhe von 13m.

Im feuchtwarmen Klima des Tropenhauses sind auf 800 m³ Pflanzen dieser Regionen zu sehen, während im Subtropenhaus mediterrane Klimabedingungen herrschen. Den Trockenregionen der Erde nachgebildet ist das Kakteenhaus, in dem Sukkulenten aus den Wüstengebieten Afrikas und Amerikas gedeihen. Dafür müssen hohe Tag- und relativ niedrige Nachttemperaturen eingehalten werden, bei geringer Luftfeuchte. Das Palmfarnhaus ist einer sehr altertümlichen Pflanzengruppe gewidmet, die ihre große Zeit schon vor einigen Millionen Jahren hatte. Im Freigelände fallen vor allem die Mittelmeer-Terrassen auf, die genauso wie die Tropengewächshäuser unter Denkmalschutz stehen.

Kleine und Große Wallanlagen und Alter Elbpark

Die Hansestadt Hamburg versuchte seit dem 16. Jahrhundert, sich zusätzlich zur Stadtmauer mit Wallanlagen zu schützen. Der andauernde Konflikt mit dem Königreich Dänemark verschärfte die Situation und so wurden von 1616 bis 1625 neue Wälle aus Erde gebaut, die von breiten Wassergräben umgeben waren. Im Zuge dieser Bauanlagen entstand auch der Wall, der die Alster in die Binnen- und in die Außenalster trennte.

Der Sinn dieser Befestigungen ging jedoch im Laufe der Zeit verloren, da sie dem freien Handel entgegen standen und bei immer modernerer Kriegstechnik die Stadt nicht schützen konnten. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entschloss man sich deshalb dazu, die Wallanlagen abzutragen und an deren Stelle Grünanlagen einzurichten.

Der Justizpalast

Heute existiert hier ein Park, der sich an den Alten Botanischen Garten anschließt und durch zwei Straßenzüge in die Kleinen Wallanlagen und die Großen Wallanlagen getrennt wird. Um den See in den Kleinen Wallanlagen gruppieren sich einige bedeutende Hamburger Gebäude. Neben dem Physikalischen Institut der Universität sind das vor allem Justizgebäude, darunter das Untersuchungsgefängnis. Gefahr besteht für den Spaziergänger aber nicht, der Park lohnt für einen Bummel.

In den Großen Wallanlagen befindet sich das Ziviljustizgebäude. Viel interessanter für Touristen dürften jedoch – neben dem Parkgelände mit einigen Seen – zwei Einrichtungen sein, die sich Freizeit und Bildung widmen. Die Rollschuhbahn, die im Winter in eine Eiskunstlauffläche umgewandelt wird, ist für alle ein Gewinn, die sich sportlich betätigen möchten.

Das Museum für Hamburgische Geschichte Statue des Bismarck-Denkmals

Das Museum für Hamburgische Geschichte präsentiert allerlei Interessantes aus dem Werdegang der Hansestadt von ihrer Gründung bis in die heutigen Tage. Die unterschiedlichsten Interessen werden hier bedient. Neben Schauen zu Handel und Schifffahrt gibt es eine Abteilung zum jüdischen Leben in Hamburg, eine Ausstellung zu Musik und Kunst, zum Mittelalter und – besonders für Eisenbahnfans interessant – eine Riesige Modelleisenbahnanlage. Herausragendes architektonisches Detail ist der große Lichthof, der 1989 entstand.

Der Alte Elbpark schließt das Parkensemble zu den Landungsbrücken hin ab. Herausragend – im wahrsten Sinne des Wortes – ist das Bismarck-Denkmal, das auf einem Hügel des Parkes steht und so weithin sichtbar ist. Enthüllt wurde das Denkmal, das auf einem Monument die überlebensgroße Statue des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck zeigt, im Jahre 1906. Das Denkmal ist, einschließlich des Unterbaus, mit reichlich 34 m Höhe das wohl größte Bismarck-Denkmal weltweit.

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