Wetter und Klima in Frankfurt am Main
Alle Touristen, die Frankfurt am Main besuchen wollen und eigentlich gern in wärmere Gefilde fahren, können damit getröstet werden, dass die Umgebung Frankfurts klimatisch zu den wärmsten Regionen Deutschlands zählt. Das ist zwar trotzdem nicht mit einem Urlaubsgebiet im warmen Süden vergleichbar, aber doch schon etwas trostreich. Auch die durchschnittlichen Niederschlagsmengen sind geringer als in so mancher anderen touristisch interessanten Großstadt. Eine Garantie für einen trockenen Urlaub ist das natürlich trotzdem nicht, denn das Wetter hält sich bekanntlich nicht immer an Regeln.
Die offiziellen Temperaturmessungen begannen in Frankfurt schon sehr früh, im Jahre 1695 ist die erste belegt. Kontinuierliche Messungen kamen allerdings erst 1826 auf. Wie üblich, besteht auch ein Unterschied zwischen den Temperaturen in der Großstadt und denen im Umland. Der Stadtbereich ist meist etwa 1 bis 2 Grad wärmer als die Landschaft der Umgebung.
Die Sommer sind in Frankfurt oft sehr warm mit Temperaturen um die 25 Grad, relativ oft gibt es auch Tage, an denen es über 30 Grad warm wird. Nachts fallen die Temperaturen meist unter 15°C, so dass man eine Jack braucht, wenn man spät abends oder nachts vom Essen oder von einer Veranstaltung nach Hause kommt. Vereinzelt gibt es jedoch auch tropische Sommernächte in Frankfurt, in denen die Temperaturen nicht unter 20°C absinken, so dass man quasi die ganze Nacht kurzärmelig im Freien verbringen kann.
Die Winter sind verhältnismäßig mild, und Schnee fällt in der Stadt weniger als im Umland. Die Wintermonate sind im Durchschnitt auch weniger niederschlagsreich als die Sommermonate. Die Temperaturen erreichen jedoch selten die 10°C-Marke, so dass man immer gut gekleidet unterwegs sein muss. Oftmals bleiben die Temperaturen den ganzen Tag über unter dem Gefrierpunkt.
Der Tourismus boomt in der warmen Jahreszeit weit mehr als im Winter, das ist jedoch für eine Großstadt normal. In der kalten Jahreszeit zieht es die meisten Touristen eher in Wintersportgebiete oder warme Regionen weit im Süden, während Stadtbesichtigungen in diesen Monaten nicht so gefragt sind. Das liegt nicht zuletzt auch an den durchschnittlichen Sonnenstunden, die im Winter im Mittel für Frankfurt nur bei 1 bis 2 liegen; man muss also fast schon von Glück reden, wenn man an einem Wintertag die Sonne mal richtig zu Gesicht bekommt.
So ganz uninteressant ist eine Reise nach Frankfurt im Winter sicher nicht, denn die Stadt hat u.a. viele Museen zu bieten, z.B. am Museumsufer. Wir hatten aber doch eine Tour in der wärmeren und helleren Jahreszeit vorgezogen und können sagen, Frankfurt hat uns nicht enttäuscht.
Wirft man einen Blick auf die Grafik mit den Niederschlagstagen pro Monat, so erkennt man einen Durchschnittswert von ungefähr 9 Regentagen pro Monat. Das bedeutet, dass es in Frankfurt am Main fast jeden dritten Tag regnet oder schneit. Wer also eine Städtereise nach Frankfurt macht, der sollte unbedingt für einen Regentag gerüstet sein und zumindest einen Schirm im Gepäck dabei haben.
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Autor: Michael Nitzschke; Copyright: Patrick Wagner, www.urlaube.info
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