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Parks in der Stadt Boston

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Neben der reichlichen Geschichte gibt es auch einige sehr schöne Ecken in Boston, um zu entspannen und frische Luft zu schnappen. Und dazu muss man sich nicht weit aus der Stadt bewegen. Die meisten Parks liegen fast im Zentrum und dank des BigDigs wurde die Innenstadt umfassend verschönert. Vor allem mittags nutzen viele Berufstätige ihre Pause, um im Freien zu Essen oder ein kurzes Schläfchen zu halten. Im Sommer sind natürlich auch viele Touristen und Familien unterwegs und kühlen sich in den Fontänen ab oder spielen Ball auf den Grünflächen.

Aber auch die Wasserratten kommen in Boston voll auf ihre Kosten; Nicht nur der Hafen selbst bietet Erholung, sondern auch der Charles River lädt zum Radeln, Spazierengehen oder Joggen ein. Während der Greenway erst 2007 und 2008 fertiggestellt worden ist, gibt es den Boston Common schon seit der Stadtgründung. Hier ein kleiner Überblick über die verschiedenen Parkanlagen.

Rose Fitzgerald Greenway

Der ungefähr 1,5 km lange Greenway zieht sich vom North End bis zu Chinatown und besteht aus vier aneinandergereihten Parks den North End Parks, Wharf District Parks, Dewey Square Parks und den Chinatown Parks. Im Oktober 2008 wurden die letzten Teile fertiggestellt und das Projekt wurde offiziell mit einer Riesenfeier eingeweiht.

Bepflanzung am North End Park

Der North End Park hat eine breite Rasenfläche, auf der man picknicken, Ball spielen oder einfach nur die Sonne genießen kann. An der North End Seite zieht sich eine Pergola entlang, unter der man ein schattiges Plätzchen zum Sitzen finden kann. Eingerahmt wird das Ganze von einer netten Bepflanzung, in der zu jeder Jahreszeit irgendetwas blüht. Ich als Wassertyp finde den flachen Wasserlauf allerdings am schönsten. Hier kann man sich die Füße abkühlen, ohne dass man von oben bis unten nass wird wie das bei den Fontänen passieren kann. Ist man mit Kindern unterwegs, empfiehlt sich, Wechselkleidung dabei zu haben, wenn man den Greenway erkunden möchte.

Der Mother\'s Walk lädt nicht nur zum Picknick ein

Eine besonders tolle Springbrunnenanlage befindet sich im Wharf District Park. Das Wasserspiel ist zufallsgesteuert und wird von Gross und Klein als Abkühlung genutzt. Direkt daneben ist der Mother's Walk. Auf dem Boden findet man Namen geliebter Personen. Man kann Pflastersteine spenden und sie einem wichtigen Menschen in seinem Leben widmen. Eine tolle Idee, finde ich; Wenn ich all die Namen lese, fallen mir immer wieder neue Leute ein, die mal eine kleinere oder größere Rolle in meinem Leben gespielt haben und die ich schon fast vergessen hätte. Als nächstes kommt man an einem Gartenbereich vorbei.

Herbstliche Stimmung im Chinatown Park

Der Dewey Square Park wurde mit viel Liebe zum Detail bepflanzt. Der letzte Teil des Greenways ist der Chinatown Park. Im Sommer kann man sich hier an einem künstlichen Flussufer oder am Wasserfall niederlassen und dem Geplätscher zuhören. Die Bepflanzung und Gestaltung ist an die chinesische Kultur angelehnt. Man findet hier Bambus und der Boden ist an das Muster des chinesischen Schachspieles angelehnt.

Boston Common und der öffentliche Garten

Der Boston Common ist der älteste öffentliche Stadtpark des Landes; Anfangs graste hier Vieh und theoretisch ist es immer noch erlaubt, seine Kühe hier abzufüttern. Ich stelle mir gerade das Bild von den verschreckten Touristen und Einheimischen vor, wenn ein Witzbold mal tatsächlich auf diese Idee kommen sollte.

Der Frog Pond im Boston Common. Baden und Schlittschuhlaufen im Zentrum der Stadt Im Sommer fahren hier die Schwanenboote

Während der Revolution diente der Park kurzfristig der Stationierung von britischen Soldaten. Erst nach 1830 wurde der Park ausschließlich zu öffentlichen Zwecken und der Erholung genutzt. Heute finden hier alle möglichen Veranstaltungen statt. Konzerte, Theater oder das Neujahrsfeuerwerk sind nur ein paar davon.

Der künstlich angelegte Frog Pond wird im Sommer zum Baden und im Winter zum Schlittschuhfahren genutzt und am westlichen Rand gibt es Tennisanlagen und Baseballfelder. Direkt neben dem Common befindet sich der Public Garden. Dies ist ein botanischer Garten mit Statuen, Springbrunnen und einem See. Als Touristenattraktion gilt die Schwanenbootfahrt auf dem See. Die sollte man sich nicht entgehen lassen.

Charles River Reservation

Im Folgenden werde ich hauptsächlich über das Charles River Bassin schreiben, einem nur kleinen Teil des Charles River Reservats, das an Bostons Zentrum angrenzt und die Grenze zwischen Boston und Cambridge darstellt. Im 19. Jahrhundert diente der Fluss hauptsächlich industriellen Zwecken, vor allem der Abwasserentsorgung und dem Mühlenbetrieb. Vor allem bei Ebbe ging ein unerträglicher Gestank vom Fluss aus.

Panorama von Boston von der Cambridge Seite des Charles Rivers

Mittlerweile hat sich das stark gewandelt. Dank Wasserreinigung und Landschaftsgestaltung entlang des Flusses hat sich eine Vielfalt an Tieren und Pflanzen am Ufer entfaltet. Und auch die Spezies Mensch nutzt das Flussgebiet zur Erholung und für sportliche Aktivitäten. Von der Cambridge Seite hat man einen tollen Blick über die Brücken, die Skyline, Beacon Hill und auf die goldene Kuppel des Rathauses.

Segeln kann auch ganz romantisch sein

Angrenzend an Beacon Hill ist die Esplanade. Hier kann man flanieren, was das Zeug hält und die Hatch Shell bietet zwischen Juni und Oktober Konzerte, Filme und andere Veranstaltungen an. Wer es lieber aktiver mag, hat reichlich Auswahl an Wassersportaktivitäten. Man kann Rudern, Segeln oder Kajak fahren; Es gibt drei Ruder Clubs, die kostenlose Einführungsstunden anbieten. Sie sind am MIT Memorial Drive neben der Mass. Avenue, an der Northeastern Universität am Herter Park direkt am Soldiers Field und an der Boston Universität am Memorial Drive unterhalb der BU Brücke. Kajaks und Kanus kann man sich am "Charles River Canoe and Kayak Center” am Soldier Field ausleihen. Und wer einen Segelschein vorweisen kann, kann sich ein Boot beim öffentlichen Segelverein an der Longfellow Brücke mieten.

An beiden Seiten des Bassins sind Radwege und zu fast jeder Tages- und Nachtzeit joggen Leute am Ufer entlang. Egal ob es regnet, heiß ist oder die Strecke vereist ist, man ist nie alleine in seinen Fitnessbemühungen.

Das Feuerwerk des Jahres an jedem 4. Juli

Einmal im Jahr wird es allerdings richtig voll und das ist am 4. Juli, wenn hier die Unabhängigkeitsfeierlichkeiten stattfinden. Tagsüber gibt es live Musik in der Hatch Shell und das jährliche Feuerwerk wird gegen 22:00 Uhr von der Mitte des Bassins abgefeuert und ist ein wirklich patriotisches Erlebnis. Schon morgens kommen Leute mit Decken, Essen und Trinken ausgerüstet, um sich die besten Plätze zu sichern.

Sollte man zufällig genau am 4. Juli in der Stadt sein, habe ich allerdings einen Geheimtipp. Direkt hinter dem Wissenschaftsmuseum gibt es eine kleine Wiese am Ufer, auf der man auch 5 Minuten bevor es losgeht noch einen guten Platz ergattern kann. Irgendjemand hat auch immer ein Radio dabei, so dass man auch die Musik nicht verpasst. Und das Beste, man bleibt am Schluss nicht in den Menschentrauben stecken, die versuchen, nach dem Feuerwerk nach Hause zu kommen.

Arnold Arboretum

Der grösste Park in Boston liegt ein bisschen außerhalb in Jamaica Plain und West Roxbury. Es ist die letzte Station der Orange T-Line "Forrest Hill" und somit auch ohne Auto gut zu erreichen. Der Park wurde im Jahre 1872 von der Harvard Universität gegründet und dient der Lehre von Ackerbau und Gartenbau. Hier sollte alles angepflanzt werden, was im Klima von West Roxbury wachsen und gedeihen kann (so definierte es der großzügige Spender).

Ein Blick auf die Bostoner Skyline vom Peter\'s Hill im Arboretum

Heute umfasst das Arboretum 107 Hektar Grund und Boden und beheimatet über 15000 Pflanzen. Der Schwerpunkt liegt auf Gehölzen aus Nordamerika und Ostasien wie Ahorn, Buche, Zypressen, Kiefer, Magnolien, Rhododendron, Flieder, Gleditschie, Bonsai und Eichen um mal ein paar zu nennen. Es werden umfassende Studien im Arboretum betrieben, um der Evolution und Biologie der Bäume auf die Schliche zu kommen. Zu jedem Baum gibt es ausführliche Dokumentationen über die Herkunft, DNA-Proben und Bilder, die in der Arboretum eigenen Datenbank sorgfältig verwaltet werden. Aber nicht nur das, es wurde mir gesagt, dass es reichlich Kojoten im Park gibt.

Das Gelände ist täglich für die Öffentlichkeit zugänglich. Es gibt ein Besucherinformationszentrum im Hunnewell Building, 125 Arborway, in dem man sich ausführliche Infos zu dem Park beschaffen kann. Zwischen April und November gehen von hier auch die kostenlosen Touren los, auf denen man die Pflanzenwelt ein wenig genauer kennenlernen kann.

Einmal im Jahr findet eine ganz besondere Veranstaltung statt, da darf nämlich gepicknickt werden. Jeden zweiten Sonntag im Mai, dem sogenannten "Lilac Sunday" finden sich Scharen an Leuten ein, um diese seltene Gelegenheit zu nutzen. Wenn also der Flieder blüht, kann man sich auf den Wiesen niederlassen und zu Musik, Tanz und jeder Menge anderer Veranstaltungen für Groß und Klein sein Essen und andere mitgebrachte Leckereien genießen.

Castle Island

Die Verteidigungsfestung auf Castle Island

Castle Island ist eine kleine Insel vor South Boston auf der man einen schönen Sommertag verbringen kann. Man kann schwimmen gehen, laufen, picknicken, fischen, lesen oder einfach nur so in der Sonne liegen und die Flugzeuge starten und landen sehen. Braucht man ein bisschen intellektuellen Input, kann man eine kostenlose Führung der Wehranlagen auf der Insel machen. Es gibt auch einen rießigen Spielplatz auf der Insel für die Kids und genügend Platz und Wind, um Drachen steigen zu lassen oder Frisbee zu spielen.

Die erste Wehranlage wurde schon im Jahre 1643 gebaut. Seit 1779 ist sie als Fort Independence bekannt (bis dahin hieß sie Fort William and Mary). Sie diente als Hauptstützpunkt militärischer Aktivitäten und der Hafenverteidigung. Die heutigen Mauern stammen allerdings aus dem mittleren 19. Jahrhundert. Das einzige Überbleibsel aus der aktiven Kriegszeit sind die Salutschüsse, die noch ab und an abgefeuert werden.

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