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Shopping in Boston

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Wer sein Geld nicht nur für gute Zwecke, sondern ganz für sich alleine anlegen will, hat dafür in und um Boston reichlich Gelegenheit. Geht der Amerikaner einkaufen, tut er dieses meistens in einer Mall (Einkaufszentrum), denn das spart Zeit und man hat alles in einem Abwasch erledigt. Es gibt mehrere Malls in Boston und Umgebung, die drei größten sind die Cambridge Side Galleria, Burlington Mall und Watertown Mall. Diese sind allerdings eher für den gewöhnlichen Einkauf und bieten nicht viel an Kauferlebnis; Wer also wirklich bummeln oder auf Schnäppchenjagd gehen will, sollte die folgenden Örtlichkeiten probieren.

Die Fußgängerzone

Die Fußgängerzone in der Innenstadt kann man sich zum Einkaufen getrost sparen, ohne etwas zu verpassen. Sie ist hässlich und wirkt unfreundlich und besondere Geschäfte gibt es hier nicht wirklich bis auf eine Ausnahme. Sucht man Schmuck, ist man hier genau richtig. Neben einigen Juwelieren zwischen den größeren Kaufhäusern gibt es in 333 Washington Street ein ganzes Gebäude, das dem Glitzer und Glitter gewidmet ist.

Jeder erdenkliche Schmuck ist hier erhältlich und mein Lieblingsjuwelier ist Karli Jewelers in der 6. Etage. Kevin ist ein wahrer Künstler und fertigt alles an, wenn man eine vernünftige Beschreibung, ein Foto oder ein Skizze mitbringt. Und das alles zu einem vernünftigen Preis. Ist man etwas länger in der Stadt, kann man sich ein echtes Unikat mit nach Hause nehmen.

Eine andere kleine Oase ist das Nagelstudio Galaxy Nails in 44 Winter Street. Es ist etwas versteckt zwischen Temple Place und Tremont Street in der zweiten Etage. Hat man es allerdings gefunden, kann man sich vom Sightseeing Stress erholen und sich eine schnelle Pediküre und/oder Maniküre abholen. Der letzte Tipp für die Innenstadt wäre noch der Borders Buchladen an der Ecke Washington Street und School Street. Über drei Etagen findet man alles, was das Leserherz begehrt und kann im angeschlossenen Café gleich anfangen, sein Buch bei einer schönen Tasse Kaffee zu lesen.

Newbury Street

Die roten Backsteinhäuser geben ein europäisches Flair.

Die wahre Fußgängerzone liegt etwas weiter ab vom Schuss im Back Bay. Hier reihen sich Boutiquen, Salons, Restaurants und Edelkaufhäuser in wunderschönen roten Backsteinhäusern aneinander und gerade im Sommer kann man gemütlich bummeln, Leute gucken, Geld ausgeben oder einen Kaffee im Straßencafé genießen.

Eine der typischen Boutiquen auf der Newbury Street

Das Ganze hat allerdings auch seinen Preis, wie man schnell feststellen wird, aber wenn der Euro so stark bleibt, ist das ja alles kein Problem. Man darf auf keinen Fall die Boylston Street, die parallel zur Newbury Street läuft, beim Bummeln vergessen; Auch hier gibt es reichlich Auswahl an exquisiten Shops.

Auch in der Boylsten Street findet man reichlich luxuriöse Einkaufsmöglichkeiten.

Wer nach Kunstgegenständen sucht, wird bestimmt in einer der zahlreichen kleinen Galerien fündig, die sich an der Newbury Street erstrecken, und auch ein paar Antiquitätenläden sind hier angesiedelt. Für Äußerlichkeiten wird selbstverständlich auch gesorgt. Es gibt über 50 Friseure und Wellness Center auf engstem Raum. Ich kann da leider keine Empfehlungen aussprechen, da ich erstens nicht der Kosmetiker Typ bin und mir das Ganze hier auch etwas zu teuer ist. Aber man ist ja auch zum Einkaufen hergekommen und nicht, um sich den ganzen Tag massieren zu lassen, oder?

Prudential Center und Copley Place

Das Prudential Center ist eine Edelmall inmitten von Back Bay. Es besteht aus drei Gebäuden, die alle miteinander verbunden sind. Der Prudential Tower ist an der Boylston Street, die zwei anderen Gebäude an der Huntington Avenue (101 und 111 Huntington); Neben den zahlreichen Geschäften, bietet das Zentrum vor allem Platz für Büros. Auch die bekannte Werbeagentur Arnold Worldwide hat hier ihren Hauptsitz.

Alt und neu verbinden sich hier in Boston an fast jeder Ecke. Die Old South Church mit dem Prudential Center im Hintergrund. Noch ein Beispiel der gelungenen Verbindung verschiedener Epochen. Die Trinity Church vor dem Hancock Tower

Es lohnt sich allerdings nicht nur zum Einkaufen zu kommen (man findet hier u.a. Ann Taylor, Gucci, J.Jill, Swarovski, Lord & Taylor und Lacoste), sondern man kann auch einen phänomenalen Ausblick auf die Stadt ergattern. Dazu fährt man zum Skywalk Observatorium in die 50. Etage. Von dort hat man einen 360 Grad Blick über ganz Boston.

Ein Blick über South Boston vom Skywalk Observatorium

Man kann sich von einer Audio Tour begleiten lassen (die gibt es übrigens auch in Deutsch), die Auskunft über die verschiedenen Ausblicke mit Hintergrundinformation gibt. Auch ein Garten gehört zum Zentrum, in dem man sich zum Essen niederlassen oder einfach nur die Sonne genießen kann. Wer im Prudential Center nicht fündig geworden ist, kann über die Fußgängerbrücke die Huntington Avenue überqueren und seinen Einkaufsbummel in den Copley Platz ausdehnen. Auch hier befinden sich jede Menge Edelboutiquen wie Anne Klein, Hugo Boss, Barneys New York, Tiffany&Co, Salvatore Ferragamo und andere. Wer konsularische Hilfe braucht, ist der Rettung ganz nah, denn das deutsche Konsulat ist in den oberen Büroräumen untergebracht.

Quincy Market

Wenn man den Freedom Trail langgeht, kann man den Quincy Markt nicht verfehlen. Ich hatte ihn ja schon in dem Zusammenhang erwähnt. Im mittleren Gebäude sind jede Menge Essensstände angeordnet. Da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Die üblichen Geschäfte findet man in den Randgebaeuden. Mein Lieblingsladen ist Funusual. Hier hat man eine endlose Auswahl an alltäglichen Gegenständen, die aber ganz besonders einzigartig sind.

Der Quincy Market

Die Weinflaschenhalter zum Beispiel sind handgefertigt aus Stahl und bilden zusammen mit der Flasche verschiedene Personen-, Berufs- oder Sportgruppen nach. Oder ein Zahnstocherhalter in Form einer Voodoo Puppe (wie passend). Ich vermeide den Laden schon, weil es mich immer Stunden kostet, wieder rauszukommen und schon öfter zu Streitigkeiten mit der besseren Hälfte geführt hat.

Am Quincy Market herrscht samstags immer buntes Treiben. Ein Gefühl wie auf dem Wochenmarkt

Wer einen Weg kennt, um um den Sicherheitscheck im Flughafen herum zu kommen, kann sich im "on the edge" Laden mit guten Küchenmessern eindecken. Zu empfehlen ist auch, einen Blick auf die mobilen Stände entlang der Promenade zu werfen; Es werden Glaswaren, Eis, Shirts, Taschen, Gürtel, Sommerkleider und mehr angeboten. Alles in allem wird der Quincy Market seinem Namen gerecht, denn vor allem im Sommer hat man durch das Gewühl, die Aufführungen und die Anordnung der Läden das Gefühl auf einem Wochenmarkt zu sein.

Haymarket

Apropos Gewühl. Ein tolles Erlebnis für den Samstagvormittag ist ein Bummel über den Haymarket. Wer sich mit Obst und Gemuese eindecken will, ist hier genau richtig. Man ist ja aus Deutschland gewohnt, dass die Waren auf dem Wochenmarkt ein wenig teurer sind als im Supermarkt. Dies ist hier nicht der Fall. Bei fünf Äpfeln für $1 oder einer Wassermelone für $2,50 oder einem Korb Erdbeeren oder Himbeeren für $1,50 kann man wirklich nicht meckern. Ich habe teilweise schon für $15 Obst und Gemüse für die ganze Woche abgestaubt.

An einem Samstagmorgen auf dem Haymarket

Der niedrige Preis kommt dadurch zustande, dass die Händler ihre Ware im nahen Großmarkt kaufen. Alles, was der Großmarkt während der Woche nicht an die Supermärkte verkaufen konnte, geht zu einem Spottpreis an die Händler. Das muss aber nicht heißen, dass die Ware schlechter ist als im Supermarkt. Man muss nur ein bisschen genauer gucken, dann findet man auch gutes Obst und Gemüse, Käse, Fisch, Gewürze und Brot. Hat man im Hotel keinen Platz zum Lagern, kann man auch einfach nur der Marktschreier wegen vorbeikommen und die Marktatmosphäre genießen, die schon sehr an die orientalischen oder afrikanischen Märkte erinnert. Anschließend kann man dann in aller Ruhe einen Cappuccino im nahen Northend trinken gehen.

Ein bisschen zur Geschichte: Um 1830 wurden hier die ersten Obst und Gemüsemärkte abgehalten, und mit der Zeit wurde Haymarket einer der größten Freiluftmärkte Bostons. Leider wurde der Markt mit dem Bau der oberirdischen Autobahn durch Boston nach 1950 im wahrsten Sinne überschattet. Aber nicht nur der Lärm und die Abgase machten den Händlern zu schaffen sondern auch die schlechte Qualität ihrer Ware.

Im Jahre 1990 war der Markt fast ausgestorben. Der BigDig tat sein Übriges. Nur der harten Arbeit des Haymarket Verbands ist es zu verdanken, dass der Markt die Durststrecke des BidDigs überlebt hat. Mittlerweile ist aus der Dauerbaustelle der Rose Kennedy Greenway geworden und auch die Händler sind wieder zur Höchstform aufgelaufen. Nicht nur ist der Ton sehr viel freundlicher geworden, manchmal bekommt man auch noch eine kleine Zugabe zu seinem Kauf. Viel Spaß also beim Shoppen und die $1 Scheine nicht vergessen.

Outlet- und Fabrikverkäufe

Ein Tipp vorab. Wenn man vor hat, zum Wrentham Outlets zu fahren, sollte man mit leeren Koffern oder gleich einem Extrakoffer kommen (man kann ja zwei Gepäckstücke mit in den Flieger einchecken). Es lohnt sich sogar, ein Auto zu mieten, um einen Abstecher in dieses Einkaufsparadies zu machen. Ich fahre zweimal im Jahr jeweils zum Ende der Saison hin und mein Herz schlägt bei den vielen Schnäppchen, die ich mache, jedes Mal höher.

Das lädt doch zum Schaufensterbummel ein

Das Einkaufszentrum macht erstmal einen eher kleinen Eindruck, aber das täuscht gewaltig. Angelegt ist es wie ein kleines Dorf mit mehreren Einkaufsstraßen. Es reihen sich internationale Designerläden wie zum Beispiel Ellen Tracy, Elie Tahari, Anne Klein, Calvin Klein, Karen Millen, Kenneth Cole, Salvatore Ferragamo, Betsey Johnson, Gucci, Liz Claiborne, Carolina Herrera, Polo Ralph Lauren, Balenciaga, Diane von Fuerstenberg, Versace, Tommy Hilfiger und Yves Saint Laurent aneinander. Daneben gibt es noch lokale Läden wie Ann Taylor, Gap, Chico's, The Limited, Bebe, Aeropostale, French Connection, American Eagle Outfitters, J. Jill, Barney's New York, Benneton, Johnston and Murphy, PacSun, Saks Fifth Avenue Off 5th, White House Black Market, Hollister, Talbots, Forever 21 und Eddie Bauer. Es geht noch weiter mit Kate Spade, BCBG Timberland, Easy Spirit, Coach, Puma, Merrell, Jimmy Choo, Nike, Spyder, Under Armour, UGG Australia und New Balance. Ich habe bestimmt ein paar vergessen.

Es gibt aber nicht nur Schuhe und Klamotten, sondern auch Möbelgeschäfte oder Küchengeräte, Geschirr und anderes. OK, das ist etwas schwierig in den Koffer zu bekommen. Im Durchschnitt spart man 30% bis 50% vom normalen Verkaufspreis und bis zu 75% beim Schlussverkauf. Außerdem braucht man auf Anziehsachen keine Mehrwertsteuer zu bezahlen, wenn die Einzelrechnung unter $175 bleibt. Soviel Auswahl kann natürlich leicht ermüden und hungrig machen, aber dem wird mit mehreren Restaurants und reichlich Bänken zum Ausruhen abgeholfen.

Es ist zu empfehlen, mindestens einen halben Tag einzuplanen und nicht gerade an Feiertagen und zwischen Thanksgiving und Weihnachten einzukaufen, da es zu diesen Zeiten doch sehr voll werden kann. Man muss dann halt abwägen, wie lange man in der Schlange zur Kasse stehen will. Ich würde empfehlen, unter der Woche einen Vormittag zu wählen. Ich habe damit guten Erfahrungen gemacht und hatte bisher sehr entspannte Einkaufserlebnisse.

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