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Flora und Fauna auf dem australischen Kontinent

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Wer in Australien Urlaub macht freut sich auf einzigartige Landschaften und zum Teil unberührte Natur. In Australien gibt es eine faszinierende Pflanzenwelt in unterschiedlichen Klimazonen. Außerdem gibt es Tiere, die nirgendwo sonst zu finden sind als in Australien; Werfen wir also einen ausführlichen Blick auf die Pflanzenwelt und Tierwelt auf dem australischen Kontinent.

Die Pflanzenwelt (Flora) Australiens

Australien ist seit mehr als 200 Millionen Jahren vom Rest der Welt durch Ozeane getrennt. Auf Grund dessen konnte dadurch eine große Artenvielfalt bei Pflanzen und Tieren entstehen. Der fünfte Kontinent verfügt über eine sehr spezifische Vegetation und besitzt etwa 22.000 Pflanzenarten. Von diesen Pflanzenarten kommen ungefähr 90% nirgendwo anders vor.

Faszinierende Pflanzenwelt im Regenwald

Besonders Eukalyptus- und Akazienbäume gehören der australischen Vegetation an, es gibt ungefähr über 600 Arten davon. Vor allem der anspruchsvolle Eukalyptusbaum kommt in den unterschiedlichsten Gebieten vor, auch im heißen und trockenen Zentralaustralien. Sie werden bis zu 90 m hoch. Es gibt drei große Vegetationszonen der australischen Pflanzenwelt, die folgendermaßen aufgegliedert sind:

Tropische Zone

Die tropische Zone befindet sich entlang der Nordküste bis etwa zur Mitte der Ostküste. Sie fällt in den Bereich des Monsunklimas und ist stark bewaldet überwiegend mit Laubbäumen; Regenwälder findet man an der nordöstlichen Küste von Queensland einschließlich der Kap-York Halbinsel. Kletter-und Farnpflanzen und Palmen gedeihen zwischen Eschen, Eichen, Zedern, Flaschenbäumen sowie Birken.

Entlang der niedrigen nördlichen Küstenlinie ziehen sich an den stehenden Gewässern sowie Einbuchtungen die wundervollen Mangrovenwäder. Im Landesinneren wo überwiegend Savannenlandschaft mit niedrig wüchsigen Bäumen existiert, gehört auch meist das Hartlaubgewächs dazu, welches typisch für die einheimische Flora ist.

Gemäßigte Zone

Lorikeet im Regenwald

Die gemäßigte Zone verläuft über die südöstliche Küstenebene und Tasmanien und zieht sich an der Ostküste in nördlicher Richtung bis zur tropischen Zone heran. Die gemäßigte Zone ist gezeichnet von vielen Busch- und Waldlandschaften aus Hartlaubgehölzen, Pflanzen des gemäßigten Klimas sowie Savannenwäldern.

Typisch für das gemäßigte Klima sind die Mallee-Scrubs, Strauchvegetationen, strauchförmige Sandheide und Regenwaldgebiete mit Pflanzenwuchs. In den australischen Alpen und den Berglandschaften Tasmaniens kommt überwiegend alpine Vegetation vor. Bestände aus Kiefern gibt es entlang der Ostküste bis Tasmanien. Kiefern stehen hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Bedeutung an zweiter Stelle, an forderster Front stehen die vielen Eukalyptusarten.

Von der Abholzung ausgeschlossen gehören die Huonkiefern, die zu selten gewordenen Arten zählen. Die Eukalyptusarten dominieren überwiegend in den bewaldeten Gebieten der warmen und gut bewässerten südöstlichen und südwestlichen Bereiche. Tasmanien ist für seine Buchenwälder im Süden und die floristische Verwandtschaft zu Neuseeland bekannt.

Trockenzone

Koala auf Eukalyptusbaum

Die Trockenzone befindet sich im gesamten mittleren, ariden Bereich und dem Westen des fünften Kontinents.Die Vegetation hier ist dem ariden Klima angepasst, gegenüber den Eukalyptusbäumen überwiegen hier die Akazien (insgesamt ebenfalls 500 Arten). Für den Pflanzenbewuchs im Westen Australiens kommen zwei Eukalyptusarten in Frage, der so genannte Jarra- und der Karri Eukalyptus. Sie werden wegen ihres harten und beständigen Holzes geschätzt.

In Australien gibt es ungefähr 2000 eingeführte Pflanzenarten. Die meisten von ihnen kamen mit der Entwicklung von Land-, Weide-, und Forstwirtschaft ins Land. Es wird angenommen dass bis zur Zeit der Besiedlung durch die ersten Europäer, bis zu einem Viertel des Landes von Waldsavannen, Buschbeständen und Wäldern bedeckt war. Leider wurden in den darauf folgenden etwa 200 Jahren ein Großteil der einheimischen Flora vernichtet, um dafür Raum für die Besiedlung und die landwirtschaftliche Nutzung zu schaffen.

Dies führte zu einer Verschärfung der Erosion und zu dem unwiderruflichen Verschwinden von über 80 einheimischen Pflanzenarten. Bis zum heutigen Tage sind weitere 840 Arten vom Aussterben bedroht; Auf Grund dessen, dass die Fauna und Flora in Australien gefährdet waren, reagierte das Land und errichtete großflächige Naturschutzgebiete, die auch Teile des Meeres umfassen. Etwa 12% der Landesfläche wurden zu solchen Schutzgebieten erklärt. Davon gehören elf Gebiete dem Weltkulturerbe an.

Die Tierwelt (Fauna) Australiens

Der Höhepunkt einer jeden Australienreise ist die besondere Tierwelt des fünften Kontinents. Die Besonderheiten der Tiere ist, dass sie entweder nur in Australien leben oder bei uns lediglich im Zoo zu sehen sind.

Kängurus

Das Nationaltier Australiens ist das Känguru. Wenn man in Sydney ankommt, sieht man natürlich nicht gleich ein Känguru, aber man muss nicht weit von der Stadt hinaus fahren, dann sieht man schon die ersten Kängurus in freier Natur. Es ist das bekannteste Beuteltier überhaupt, sie kommen aber auch auf Tasmanien, in Neuguinea und auf anderen vorgelagerten Inseln Australiens vor.

Die Wombats sehen aus wie Riesenhamster, sie werden ca. 20-40 Kilogramm schwer und haben ein braunes Fell. Sie kommen nur in Australien vor. Wombats sind sehr nachtaktive Tiere, die man eher selten in der Natur zu sehen bekommt, tagsüber kann man jedoch Glück haben.

Lorikeet

Die großen Laufvögel, Emus genannt, kommen in fast allen Gebieten Australiens vor. Lediglich an der Küste von New South Wales und auf Tasmanien sind sie nicht anzutreffen; Nach dem Strauß sind die Emus die zweitgrößten Laufvögel der Erde. Sie messen eine Körpergröße von 1,60m bis 1,90m. Die Weibchen sind in der Regel größer als die Männchen.

Weltweit kann man ein Sechstel der vorkommenden Papageienarten in der Natur Australiens sichten. In jedem Teil Australiens kann man die bunten Papageien beobachten. Vor allem die so genannten Lorikeets, die sehr zutraulich sind. Wenn man ein Stück aufgeweichtes Brot in die Hand nimmt, dann setzen sich die Lorikeets auf den Arm und picken das Brot von der Hand. Auch die Kakadus sieht man überall; wenn man z.B. durch den Botanischen Garten in Sydney oder anderen Örtlichkeiten läuft hört man sie schon von weitem und ein kurzer Blick auf einen Baum, dann sieht man sie in Schaaren.

Kakadu

Zu den eierlegenden Säugetieren gehören auch die Schnabeltiere wie der Schnabeligel zu den Kloakentieren. Diese kommen ausschließlich in Australien und in Neuguinea vor. In Australien leben sechs von den zehn weltweit giftigsten Schlangen. Zu den giftigsten Schlangen Australiens gehören die Inland Taipan, Taipan, Tigerschlange, Braunschlange, Todesotter und die Kupferkopfschlange. Als die giftigste Schlange weltweit gilt die Inland Taipan. Überwiegend sind die Schlangen im australischen Outback vorhanden. Durch die Tarnfarben ist es sehr gefährlich wenn man auf dem roten Wüstensand läuft, durch die teilweise ähnlichen Farben sind sie auf den ersten Blick kaum zu erkennen. In der Regel ergreifen sie jedoch die Flucht.

Kookaburra ist der größte Eisvogel Australiens und der deutsche Name dieses Vogels heißt "Lachender Hans". Wenn man ihn mal gesehen und gehört hat, dann versteht man sofort was der deutsche Namen zu bedeuten hat.

Krokodil

Die weltweit größten Krokodile, die so genannten Salwasserkrokodile (Salties) kommen auch in Austrralien vor, ebenso die Süßwasserkrokodile (Freshies). Die Salwasserkrokodile sind die weltweit größten existierenden Reptilien. Die in Australien lebenden Salwasserkrokodile können bis zu 6m lang werden und gelten als äußerst aggressiv und listig. Daher sollte man in Flüssen oder Seen, die nicht ausgezeichnet sind, nie baden gehen, das kann tödlich enden. Denn im Gegesatz zu ihrem Namen kommen die Salwasserkrokodile nicht überwiegend im Salzwasser vor, sondern auch in Flussmündungen. Die Reptilien wurden sogar schon 300km von der Küste entfernt gesichtet.

Koala mit Baby

Australien ist auch das Land der Koalas. Einen Koala sollte man mal gesehen haben, wenn man den fünften Kontinent bereist. Sie sind nicht nur in Zoos sondern auch in der freien Natur zu sehen. Meist sitzen sie hoch oben in den Kronen der Eukalyptusbäume. Koalas springen nicht nur von Baum zu Baum, sondern befinden sich auch auf dem Boden. Um dann wieder an seine Nahrungsquelle, den Blättern, zu gelangen, schlägt er seine Krallen in die Rinde und erklimmt so den Baum.

Meeresschildkröte

In Australien leben ungefähr 21 verschiedene Arten von Schildkröten, sechs von ihnen sind Meeresschildkröten. Schildkröten sind ebenso wie die Krokodile die Überbleibsel einer längst vergangenen Zeit. Der Körperbau der Schildkröte hat sich seit mehr als 200 Jahren nicht mehr geändert. Durch ihren am Rumpf umhüllenden Panzer sind sie bestens zu erkennen.

Der Walhai ist mit seinen bis zu 15m Länge nicht nur der größte Hai, sondern auch der größte Fisch weltweit. Er lässt auf Grund seiner extremen Länge seine anderen Meeresbwohner klein erscheinen. Der Wallhai ist für den Menschen trotz seiner gewaltigen Ausmaße ungefährlich. Er ernährt sich überwiegend von Plankton und anderen Kleinlebewesen, welche er aus dem Wasser filtert.

Gefährliche Tiere im Wasser

Wenn man sich über gefährliche Tiere im Wasser erkunden möchte bevor man z.B. einen Tauchtrip macht, kann man sich im Sydney Aquarium über die vielen gefährlichen Tiere einen Überblick verschaffen. Es ist sehr interessant wie viele verschiedene gefährliche Tiere vor der Küste Australiens leben. Viele von ihnen sehen eher ungefährlich aus, können den Menschen aber einerseits verheerende Schmerzen zufügen oder gar tödlich für ihn sein.

Ein ca. 2m langer Riffhai, für die Menschen eher ungefährlich

"Hai" ist ein gutes Stichwort für australische Gewässer, was wohl in jedem Hinterkopf eines Surfers gespeichert ist. Sie kommen in allen Gewässern rund um den fünften Kontinent vor. Jede Haiattacke kann für den Menschen tödlich sein. Mit Australien verbindet man automatisch die Haiattacken. Statistisch gesehen kommen in Australien jährlich mehr Menschen durch Erschlagen einer Kokosnuss ums Leben als durch eine Haiattacke; Es ist von der Wassertemperatur abhängig wie viele Haie vor der Küste vorkommen, in einem Jahr sind es mehr und im nächsten Jahr wieder weniger.

Nachfolgende Hinweise sollten beachtet werden:

  • Bevor man sich in australische Gewässer begibt, egal ob es zum Schwimmen, Surfen oder Tauchen ist, sollte man sich vergewissern, dass sich dort keine gefährlichen Haie aufhalten, ansonsten lieber im Trockenen bleiben; Ganz wichtig ist vor allem, dass man nie alleine ins Wasser geht, egal welche Sportart man da ausübt, trübe Gewässer sollte man ganz vermeiden, denn dort lauern die Gefahren von gefährlichen Tieren.
  • Wenn man sein Haustier oder andere zahmen Tiere mit auf Reise nimmt, sollte man Schwimmen mit diesen unterlassen.
  • Ein Trip mit dem Boot auf den weiten Ozean Australiens lockt jedes Jahr viele von Touristen an. Sollte man in den Genuss eines solchen Ausfluges kommen, ist dringend zu beachten, dass man nicht planlos vom Boot aus ins Wasser springt ohne genau nachgesehen zu haben. Das gleiche gilt auch wenn man von einem Steg springen möchte. Ebenso ist vom Schwimmen in der Nähe von Anglern und Speerfischern abzusehen.
  • Die lauen Sommernächte locken die Touristen immer wieder zum nächtlichen romantischen Baden. Dies sollte man dringend unterlassen, da man die lauernden Gefahren im Wasser nicht so wahrnehmen kann wie bei Tageslicht.
  • Ein Warnhinweis für eine aufkommende Gefahr ist, wenn eine große Anzahl von Fischen sich im Wasser versammeln und wild umher schwimmen; dann sollte man das Wasser zügig verlassen. Des Weiteren sollte man sich nicht auf offener See, an Flussmündungen sowie an Abbruchkanten oder in der Nähe von tiefen Rinnen ins Wasser begeben.
  • Befindet man sich im Wasser, egal ob beim Schwimmen, Surfen, Tauchen oder Schnorcheln, und ein Hai ist in Sicht, dann ist dringend anzuraten, das Wasser schnell, aber ruhig zu verlassen.
  • Die Blauring Krake ist eines der giftigsten Tiere der Welt. Das Gift kann einen erwachsenen Menschen in wenigen Minuten töten. Bislang gibt es kein Gegengift, die einzige bekannte Behandlungsmaßnahmen sind Herzmassagen und eine künstliche Beatmung bis der Körper das Gift verarbeitet hat.
  • Für Schwimmer sind die Seewespen (Box Jellyfish) gefährlicher als die Haie. Die Seewespe ist eine Würfelqualle und gilt als das giftigste Meerestier weltweit. Sie hat bis zu 15 Tentakeln, welche bis zu drei Metern lang werden, und das vorhandene Nesselgift ist ausreichend für 200 Menschen. Jährlich sterben mehr Menschen an den Verletzungen dieser Qualle, als durch Haiangriffe.
  • In Australien gibt es scheinbar keine Tierart, die nicht giftig sein kann. Selbst die harmlose Schnecken können Gift enthalten. Die Kegelschnecke (Cone Shell oder Cone Snails) kommen vor allem in flachem Gewässer und in Gezeitentümpel vor. Sie lockt besonders Kinder durch ihre schöne Form und Farben an.
  • Der sogenannte Steinfisch ist seinem Aussehen nach wie der Name schon sagt eher wie ein Stein. Er besitzt etwa 70 Stacheln rund um seinen Körper verteilt. Von den 70 Stacheln sind 18 davon giftig. Erfolgt nach einem Kontakt mit dem Steinfisch keine sofortige Behandlung, dann kann das Gift tödlich sein. Er kommt vor allem in der südlichen Hälfte Australiens vor. Dort tummelt er sich in den Korallenriffen, überwiegend wie der Name schon sagt, in der Nähe von Steinen oder direkt auf den Steinen. Er schläft aber auch gerne nahe am Ufer im Sand.
  • Die portugiesische Galeeren (Bluebottle) werden meist von der Strömung und den Wellen an die australischen Strände geschwemmt. Sie treten gleich in solchen Massen auf, dass von Oktober bis März die Strände gesperrt werden müssen.

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