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Nea Peramos - die Strände Ammolofoi

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Die Strände von Nea Peramos, die den Namen Ammolofoi (übersetzt: Sandhügel) tragen und zu den schönsten Griechenlands, wenn nicht sogar Europas zählen, sind etwas versteckt zwischen Kavalla und Eleftheroupoli gelegen. Von der Hauptstraße des kleinen Städtchens Nea Peramos aus zweigt eine Nebenstraße (auf der Ecke ist ein Strandartikel-Händler, gegenüber eine Tankstelle) ab, die zirka 5 Kilometer lang an Weinstöcken und einer auf einem Hügel gelegenen byzantinischen Ruine entlang in Richtung Meer führt.

Nea Peramos

An jener Abzweigung entstand auch unser beliebtes Wettspiel "Kopf, Heck oder weg", da ein erbarmungswuerdiges Pferd Tag für Tag hinter einer Häuserecke an der Hauptstraße hervorlugte; mal mit dem Kopf, mal mit dem Hinterteil, und manchmal war es überhaupt nicht da. Sollte also jemand bei der Suche nach dem Ammolofoi-Strand das Hinterteil eines Pferdes sehen, dann geht es an der naechsten Abzweigung Rechts ab.

Unser Ziel war klar definiert, denn ein Einheimischer hatte uns den Strand an der "Liquid Beach Bar" empfohlen. Vorbei an Obstständen und diversen Strand-Bars mit immensen Werbeschildern und eigenen, teils überdachten Parkplätzen, fuhren wir auf einer parallel zum Meer verlaufenden Straße weiter, bis uns das "Liquid"-Schild den Weg nach links auf eine staubige Piste wies. Ihr folgten wir, bis die Fahnen der Bar unübersehbar vor uns im Wind flatterten.

Nea Peramos

Das Finden einer Parkmöglichkeit gestaltete sich selbst an Wochenendtagen als wenig problematisch, so dass wir keinen unnötigen Ballast in Form von Stress mit an den Strand nehmen mussten. Dafür waren wir mit einer Kühltasche (griechische Melonen sind spottbillig und eine geschmackliche Offenbarung), Luftmatrazen, Wasserball und Frisbee bestens ausgeruestet.

Schon der erste Blick auf den weitläufigen und niemals überfüllten Sandstrand, das blaue Meer und die in einiger Entfernung gelegene Insel Thassos war mehr als begeisternd. Darüber hinaus gab es ausreichend Strandliegen und Sonnenschirme, die uns beim Projekt "Sonnenbaden ohne Sonnenbrand" sehr entgegen kamen. Sie gehören zur "Liquid Beach Bar" und dürfen gegen den Erwerb nur eines Getränks (ich empfehle: Frappé + 0,5 Liter kaltes, stilles Wasser: 3,50 €), das praktischer Weise bis zur Liege gebracht wird, den ganzen Tag lang genutzt werden.

Nea Peramos

Es war schlicht und ergreifend einfach perfekt an diesem Ort: Der Strand entpuppte sich als flach und äußerst sauber, das Wasser als kristallklar und das Personal als in keinster Weise aufdringlich. Zudem wurde der vor der Bar gelegene Abschnitt des Strandes von einer Musik beschallt, die in Sachen Entspannung wohl nicht zu überbieten war. Die seichten Drum & Bass-Töne, teils gespickt mit jazzigen Piano-Einlagen, drängten sich nie in den Vordergrund und störten nicht einen Moment lang; Ganz im Gegenteil: Wir fragten nach, was das für ein geiles Zeug sei, das sie da spielten, und sogleich bot man uns an, etwas davon auf einen USB-Stick oder eine Speicherkarte zu ziehen.

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An den anderen Bars, und das sind in diesem Abschnitt weit über zehn, so erfuhren wir, seien viel mehr junge Leute, da sich die Musik grundlegend unterschied. Sprich: Entspannung wahrscheinlich Mangelware, dafür Party ohne Ende. Hier kann aber jeder selbst entscheiden, worauf er gerade Lust hat. Für Familien jedenfalls ist dieser Strand uneingeschränkt zu empfehlen, da er sich in einer Bucht befindet und es keinerlei tückische Strömungen und kaum Wellengang gibt. Zum Teil gibt es sogar meterhohe aufblasbare Großspielgeräte, die fest am Meeresboden verankert sind und zur freien Verfügung stehen.

In der Hauptreisezeit zwischen Juni und August ist das Wasser der Ägäis hier bis zu 30°C warm, was aber bei den hohen Lufttemperaturen immer noch sehr erfrischend ist. Und auch für uns war der Tipp unseres Informanten goldrichtig, nicht nur der Musik und des umfangreichen Sportangebots (Beach-Tennis, Beach-Volleyball und Beach-Soccer) wegen, sondern auch, weil sich die Zahl der Touristen wahrlich in Grenzen hielt und die sanitären Anlagen sauber und kostenlos waren.

Das Gros der Strandbesucher bildeten Einheimische aus dem Inland, und wenn mal Deutsch gesprochen wurde, dann vorwiegend von in Deutschland lebenden Griechen auf Heimaturlaub; Wer Lust hat, sollte unbedingt bis zum Sonnenuntergang bleiben und seine Sonnenliege bis ans Wasser vorrücken, denn es bleibt herrlich warm, die untergehende Sonne taucht das Meer und die umliegenden Berge in sanfte Pastelltöne und der Strand ist beinahe menschenleer.

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