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Allgemeine Informationen über Teneriffa

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Kaum eine andere Insel zieht alljährlich so viele Touristen zu sich wie Teneriffa. Jede Woche landen ca. 100.000 Touristen auf der Insel, das sind mehr als 5 Millionen im Jahr; Warum zieht es so viele Menschen nach Teneriffa? Ist es der ewige Frühling, der auf Teneriffa herrscht? Sind es die Temperaturen, die im Sommer selten 30°C übersteigen und im Winter genauso selten unter 20°C fallen? Sind es die über 220 Sonnentage, derer sich die Insel alljährlich erfreut? Oder ist es die fast unerreichte Abwechslung, die man auf der Insel haben kann?

Viele nennen Teneriffa die Badewanne Europas oder die Insel der Glückseligen. Wer sind die Glückseligen, die Millionen von Touristen, die alljährlich ihren Urlaub dort verbringen, die 700.000 einheimischen Bewohner, die das ganze Jahr über im Paradies leben, oder sind es die unzähligen Rentner, die Teneriffa als Wohnort für ihren Lebensabend ausgewählt haben?

Der Name Teneriffa heißt in der Sprache der guanchischen Urbevölkerung soviel wie schneebedeckter Berg. Damit ist natürlich der Teide gemeint, der als höchster Berg Teneriffas, der Kanaren und sogar ganz Spaniens 3718 m in den Himmel ragt. Damit wird auch klar, warum Spanier Teneriffa als auch die aus dem Feuer geborene Insel nennen.

Große Karte von Teneriffa

Warum ist Teneriffa ein Land der großen Gegensätze? Man kann morgens noch schwitzend an einem der vielen Strände in der Sonne liegen, während man mittags in 3000 m Höhe friert und den schneebedeckten Teide bewundert. Man kann auf einer vierspurigen Autobahn in die Hauptstadt Santa Cruz de Tenerife fahren und modernes Großstadtleben bestaunen; Nur zwei Stunden weiter bis zum Teno-Gebirge und man hat das Gefühl, nahezu alleine auf einer einsamen Insel zu sein.

Gegensätzlich kann auch das Wetter sein: Bei üblicher Nordostwetterlage erfreut man sich im Südwesten herrlichen Sonnenscheins, während im Nordosten dicke Wolken über der Insel hängen und sogar für Niederschläge sorgen. Entsprechend dürr ist es im Südwesten der Insel, während im Nordosten die bunte Pflanzenwelt gedeiht.

Die Entstehung Teneriffas

Heute ist Teneriffa eine große Insel mit einem gigantischen Vulkan in der Mitte. Die Fläche der Insel beträgt ca. 2000 km². Man könnte meinen, der riesige Vulkan namens Teide hätte die Insel in einer gewaltigen Eruption aus dem Meeresboden gehoben. Dem war aber nicht so: Vor Millionen von Jahren waren an der Stelle des heutigen Teneriffas drei kleine Inseln zu sehen: Das Teno-Gebirge im Nordwesten der Insel, das Anaga-Gebirge im Nordosten sowie die Südspitze waren drei separate Inseln.

Vor zwei Millionen Jahren fügte ein gewaltiger Vulkan-Ausbruch die drei Inseln zusammen. Die Caņadas del Teide, dem heutigen Nationalpark mit dem Teide in der Mitte, entstanden. Der Teide selbst ist noch relativ jung: Erst vor 500.000 Jahren entstand bei einer großen Eruption der Ur-Teide, der bereits über 3000 m hoch war. Vor ca. 170.000 Jahren rutschte dieser jedoch bei einem gewaltigen Felssturz an der Nordseite der Insel ins Meer und löste einen ungeheuren Tsunami (riesige Flutwelle) aus; Erst nach dieser heftigen Naturkatastrophe entstand der Teide, wie wir ihn heute kennen, nach und nach. In unzähligen Ausbruchen arbeitete er sich Schicht für Schicht bis auf 3718 m hoch.

Die vulkanische Aktivität des Teide bzw. der Insel Teneriffa ist noch nicht erloschen. Der letzte Vulkanausbruch auf der Insel fand im Jahre 1909 in der Nähe des Örtchens Santiago del Teide statt; Auf Teneriffa findet man rund um die Insel über 100 kleinere Vulkane mit einer Höhe von mehreren Hundert Metern verstreut.

Die Geschichte Teneriffas

Die Ureinwohner der Insel werden Guanchen genannt. Sie lebten bis Anfang des 16. Jahrhunderts auf der Insel in steinzeitlichen Verhältnissen. Mitte des 15. Jahrhunderts begannen die Spanier, in zahlreichen Eroberungsfeldzügen, die Insel zu erobern. Lange Zeit hielt der Widerstand der Guanchen; erst im Jahre 1496 wurde Teneriffa durch Alonso de Lupo entgültig erobert. Viele Ureinwohner bezahlten den Widerstand mit ihrem Leben; diejenigen, die die spanische Eroberung überlebten, wurden radikal unterdrückt und als Sklaven verkauft.

Die Spanier machten La Laguna zur Hauptstadt des gesamten kanarischen Archipels. Ein gnadenloser Raubbau an der Natur begann. Zahlreiche Wälder wurden niedergerodet und Zuckerrohr wurde angebaut. Damit ließ sich in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gutes Geld machen. Das Holz der Wälder ließ sich sehr gut für den Schiffsbau einsetzen, denn die kanarischen Inseln wurden zur wichtigsten Zwischenstation für alle Schiffe, die den Atlantik in Richtung Amerika überquerten.

Da die aus Südamerika zurückkehrenden Schiffe mit wertvollen Schätzen beladen waren, gab es im 16. und 17. Jahrhundert immer mehr Piratenüberfälle an den Küsten Teneriffas. Auch die englische Kriegsflotte versuchte mehrere Male, Teneriffa einzunehmen. 1797 wurde der berühmte Admiral Nelson in die Flucht geschlagen. Der Handel auf Teneriffa litt schwer unter den Raubueberfällen und kriegerischen Auseinandersetzungen; zeitweise kam er sogar komplett zum Erliegen.

Im Jahre 1822 wurde Santa Cruz de Tenerife zur Hauptstadt benannt; 1852 verlieh Königen Isabel II. den Kanaren den Status einer Freihandelszone. Während Anfang des 19. Jahrhunderts Teneriffa in eine große Armut verfiel und zahlreiche Bewohner die Insel verlassen mussten, blühte gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Wirtschaft auf Teneriffa wegen des aufkommenden Bananenanbaus und -export so richtig auf.

Ein trauriges Datum in der Geschichte Teneriffas ist der 17. Juli 1936: Der tinerfinische Militärgouverneur Franco führt von Teneriffa aus einen Militärputsch gegen die spanische Regierung in Madrid an und beginnt einen dreijährigen Bürgerkrieg, in dem über 800.000 Menschen starben. General Franco ging im Jahre 1939 als Sieger aus dem Bürgerkrieg hervor und installierte in Spanien die bis ins Jahr 1971 dauernde Militärdiktatur.

In den 1960er Jahren erlebt Teneriffa einen steilen Aufschwung infolge des einsetzenden Massentourismus. Als 1986 Spanien EU-Mitglied wurde, begann auch der Niedergang des Bananenhandels, da dieser mit den Billigimporten aus Südamerika nicht mehr mithalten konnte. Inzwischen ist der Tourismus jedoch längst zum Hauptwirtschaftsfaktor der Insel geworden. Millionen von Urlaubern besuchen Teneriffa jährlich.

Pflanzen, Tiere und Natur

Ich habe bereits die großen Gegensätze erwähnt, die man auf Teneriffa vorfindet; Gegensätzlich bzw. vielfältig ist auch die Pflanzenwelt und die Natur auf der Insel. Heute ist das kostbarste Gut auf Teneriffa das Wasser, vor allem im trockenen Süden. Es scheint unwahr zu sein, aber vor etwas mehr als einem halben Jahrtausend war Teneriffa von großen, grünen Wäldern bedeckt; Flüsse sprudelten überall die Berge hinunter. Kaum zu glauben, dass in den vielen Schluchten der Insel einst riesige Wassermassen in Richtung Meer flossen. Was ist in den letzten 500 Jahren passiert?

Als die Spanier am Ende des 15. Jahrhunderts Teneriffa eroberten, setzte ein unverzeihlicher Raubbau an Mensch und Natur ein. Die Ureinwohner wurden unterworfen und zum Großteil getötet. Die Lorbeer- und Pinienwälder wurden zugunsten von Zuckerrohrfeldern abgeholzt. Mit Zuckerrohr konnte in mittelalterlichen Zeiten eine Menge Geld verdient werden. Da zudem Teneriffa zu einem wesentlichen Zwischenstopp für Transatlantik fahrende Schiffe wurden, wurde viel Holz für den Schiffsbau benötigt. Erosionen gewaltigen Ausmaßes setzten ein.

Heute findet man Lorbeerwälder und Pinienbäume nur noch ganz im Inneren der Insel. Lorbeerwälder gibt es nur auf den Kanaren, Azoren, Kapverden und Madeira. Die Kanarische Kiefer ist im Laufe von Millionen von Jahren feuerresistent geworden, da die Kanaren immer wieder von Waldbränden heimgesucht wurden. Diese Kiefernbäume findet man in großer Zahl im Nationalpark des Teide.

In der Hochgebirgsregion des Teide wachsen all diese Bäume nicht mehr. Unter den extremen klimatischen Bedingungen entwickelte sich der Teide-Ginster mit seinen intensiv weißen Blüten. Ab Ende April blühen in der Hochgebirgsregion die Taginasten, die bis zu 2,5 m hoch werden.

Während die Pflanzenwelt Teneriffas bunt und vielfältig ist, ist die Tierwelt relativ arm. Die meisten Nutztierarten wurden von Menschen auf die Insel eingeführt. Welches Tier ist wohl das berühmteste Tier der Insel oder der Kanaren überhaupt? Es ist natürlich der Kanarienvogel. Mit etwas Glück bekommt man ein Exemplar des winzigen Vogels zu Gesicht. Ich habe einen in Icod de los Vinos im Drachenbaum-Park gesehen.

Öfters als den Kanarienvogel bekommt man die kanarische Eidechse zu Gesicht. Diese trifft man in allen Inselregionen. Manchmal erschrickt man als Wanderer sogar, wenn aus einer Felswand plötzlich so ein kleiner Schlüpfer hervorkriecht. Das vielleicht schönste Tier der Kanaren ist der Zitronenfalter, dem man hin und wieder auf Wanderungen begegnet. Als ich noch ein Kind war, flogen mir diese gelben Schmetterlinge in Massen um die Ohren; heute sind Zitronenfalter bzw. Schmetterlinge allgemein in Mitteleuropa so gut wie ausgestorben.

Ferienhaus auf Teneriffa

Die meisten Teneriffa-Urlauber übernachten in teuren Hotels. Das ist bequem und man genießt viele Vorteile, bezahlt diese aber für teures Geld. Eine Alternative sind Ferienhäuser auf Teneriffa. Mietet man sich ein Ferienhaus, hat man zumeist mehr Platz zum Wohnen und ist etwas weg vom Touristenrummel. Natürlich muss man sich um vieles selbst kümmern, was man im Hotel geboten bekommt, dafür kann man selbst bestimmen, was auf dem Frühstückstisch landet oder wo man abends essen geht. Wer ein Ferienhaus auf Teneriffa sucht, dem empfehle ich die Webseite Ferienhäuser auf Teneriffa. Dort findet man Ferienwohnungen vom einfachsten Appartment bis zur Luxusvilla mit eigenem Pool.

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