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Mahón – Menorcas bezaubernde Hauptstadt

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Alle Wege führen auf Menorca nicht sprichwörtlich nach Rom sondern nach Mahón. Zwar ist die Hauptstadt mit ihren knapp 30.000 Einwohnern nicht der geografische Mittelpunkt der Insel, doch ansonsten treffen sich hier alle wichtigen Verbindungen. Die einzige Hauptstraße verbindet Mahón mit Ciutadella, der alten Hauptstadt. Wer die anderen Orte der Insel per Bus besuchen möchte, kommt kaum umhin, über den Verkehrsknotenpunkt Mahón zu fahren.

Wie meist auf Menorca ist auch die Hauptstadt in den zwei Sprachen ausgeschildert. Im Spanischen heißt sie Mahón, in der Inselsprache Maó – sprich Moo. Auf den ersten Blick ist Mahón auch nicht besonders schön, doch bei genauerem Hinsehen entdeckt man viele Highlights, die Mahón zu einer sehr liebenswerten und auch touristisch sehr reizvollen Stadt werden lassen. So findet man hier den zweitgrößten Naturhafen der Welt und eine der größten Festungsanlagen Europas. Wir waren erst wenig begeistert, als wir im hektischen Verkehrsgewühl des Straßengewirrs nach einem Parkplatz suchten. Doch auf den zweiten Blick, nachdem wir das Auto abgestellt hatten und die Stadt durchstreiften, wurde sie zu einer sehr sehenswerten Attraktion. Sicher, mit dem Charme der Altstadt von Ciutadella kann Mahón kaum mithalten, doch auch die Hauptstadt hat sehr schöne Gebäude aufzuweisen und mit den Hafenrundfahrten und der Festung La Mola zwei absolute Highlights zu bieten.

Ihre heutige Stellung hat sie den Engländern zu verdanken, die Mahón nach der Eroberung Menorcas 1722 zur Hauptstadt der Insel erhoben. Dieses englische Erbe ist noch heute zu sehen, viele Architekturdetails im englischen Stil und englische Pubs verweisen auf die Vergangenheit. Das zweite Pfund, mit dem die Hauptstadt wuchern kann, ist der große Naturhafen in der Bucht von Mahón. Ohne diesen wäre die Stadt und vielleicht auch die ganze Insel sicher nie zu ihrer Bedeutung heran gewachsen. Schon in grauer Vorzeit hatte diese geschützte Bucht Seefahrer angelockt und hier einen wichtigen Handelspunkt entstehen lassen.

Rund um die Kirche Santa Maria

Es ist ein relativ kleines Gebiet, das in Mahón für die Touristen interessant ist, doch das hat es in sich. Die Altstadt thront auf einem Hügel und ist von der Anlegestelle der Hafenrundfahrten über steile Treppen zu erreichen. Hier, auf einem kleinen Areal finden sich die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt Menorcas und gleichzeitig die ältesten Gebäude der Stadt.

Die Kirche Iglesia Santa Maria Blick zur Kirche Iglesia Santa Maria In der Kirche Iglesia Santa Maria

Kirchen spielen auf Menorca eine große Rolle und im wahrsten Sinne hervorragend ist dabei die Hauptkirche Mahóns, die Iglesia de Santa Maria. Schon im 8. Jahrhundert stand an dieser Stelle eine gotische Kirche. Zwischen 1748 und 1772 wurde dann das Gebäude der heutigen Kirche errichtet, wobei Santa Maria interessanterweise keinem Architekturstil zuzuordnen ist. Vielmehr besteht die Kirche aus einem Mix der unterschiedlichsten Stilrichtungen. So erscheint die Fassade im klassizistischen Stil, während im Altarraum Rokoko dominiert und der sonstige Innenraum im neugotischen Stil erbaut wurde.

Die Kirche ist eine einschiffige Hallenkirche, die sechs Gewölbe mit Kreuzrippen besitzt. Das Interessante sind die Schlusssteine in 15 m Höhe. Sie werden von Wappen der Mahóneser Bruderschaft geziert. Trotz der teilweisen Zerstörung der Ausstattung der Kirche während des Spanischen Bürgerkriegs verfügt sie noch über bemerkenswerte Kunstgegenstände. Dazu zählen z.B. die Georgs-Skulptur, die Josephs-Kapelle mit prächtigem Rokoko-Schmuck und der Hauptaltar.

Das absolute Highlight ist jedoch die Orgel über dem Südportal. Sie gehört seit ihrem Bau 1809 mit ihren 3120 Pfeifen zu den größten Europas und ist einzigartig im Gebiet von Katalonien und den Balearen. Von Juni bis Oktober finden täglich außer sonntags um 11.00 Uhr Orgelkonzerte in Santa Maria statt. Das ist ein Erlebnis, das den Eintrittspreis lohnt.

Das Rathaus von Mahón Turm der Kirche Iglesia de la Conceptión

Direkt neben der Kirche Santa Maria steht das Rathaus Mahóns. Vom alten Rathaus, das 1613 vom Carrer Nou an diese Stelle verlegt wurde, ist allerdings wenig geblieben, nämlich der Keller und das Erdgeschoss. Der übrige Bau stammt aus dem Jahre 1788. An die Herrschaft der Briten erinnert das Uhrtürmchen mitsamt der Uhr. Sie stammen original aus England und wurden von Sir Richard Kane – dem ersten britischen Gouverneur auf Menorca – aus seiner Heimat mitgebracht. Wenn die Möglichkeit besteht, sollte man auf eine Besichtigung des Rathaus-Inneren nicht verzichten. Zahlreiche Gemälde bedeutender Persönlichkeiten und das Original der Einweihungstafel des Rathauses von 1613 schmücken innen das Gebäude.

Läuft man zwischen Rathaus und Kirche hindurch, gelangt man auf den Placa de la Conquesta. Hier steht das Denkmal Königs Alfonso III. Von diesem Platz hat man auch einen Zugang zu zwei Aussichtspunkten, von denen man einen sehr guten Blick über den Hafen hat. Wenige Meter neben dem Rathaus befindet sich – eingeklemmt zwischen Häuserfassaden - die kleine Kirche Iglesia de la Concepció. Sie besteht seit 1616 und seit dieser Zeit wird sie von den Nonnen der Konzeptionistinnen bewohnt.

Rund um die Kirche der Carmen

Blickt man zur Altstadt Mahóns, der Oberstadt, fallen vor allem die beiden großen Kirchengebäude auf. Das eine ist die Iglesia Santa Maria, das andere - eher einer Festung gleichende - die Kirche Nuestra Senora del Carmen mit dem Komplex des Klosters. Auch die Iglesia Nuestra Senora del Carmen wurde im Spanischen Bürgerkrieg leider stark beschädigt, so dass die ursprüngliche Einrichtung weitgehend zerstört ist.

Kirche und Kloster Die Kirche Nuestra Senora del Carmen

Von außen gibt das Kirchengebäude nicht allzu viel her, die Fassade ist sehr einfach gehalten und wirkt schon etwas streng. Die einschiffige Hallenkirche verfügt über zwei kurze Kirchtürme. Zumindest kann die Kirche damit punkten, den größten und sicher auch hellsten Kirchenraum der Hauptstadt zu besitzen. Das Gebäude ist auch verhältnismäßig jung, begonnen wurde mit dem Bau eines Konvents und der Kirche im Jahre 1726, doch dauerte es bis zur Fertigstellung 1808. Grund waren Anfeindungen, denen sich die Franziskaner und Karmeliter ausgesetzt sahen. Schon 1835 mussten die Mönche das Kloster endgültig verlassen.

Kreuzgang des Klosters mit Geschäften Ehemaliger Justizpalast

Erstaunt waren wir über das angrenzende Klostergebäude, in dem heute ein Supermarkt und zahlreiche Geschäfte untergebracht sind. Unseres Wissens ist es das einzige Kloster mit derartiger Funktion. Zumindest ist so ein Markt entstanden, der seinesgleichen sucht. Unter den Bögen des Kreuzganges im Stil des Neoklassizismus kann man an verschiedenen Ständen Lebensmittel und Delikatessen kaufen oder auch einen Kaffee trinken. Per Rolltreppe geht es hinunter ins Untergeschoss mit dem Supermarkt.

Vom Innenhof des Klosters sieht man den ehemaligen Justizpalast und hinter dem Kreuzgang kommt man zum Placa Miranda mit dem Denkmal des Admirals Augusto Miranda y Godoy, der die spanische Kriegsmarine reformierte und in Mahón eine Flottenbasis anlegen ließ. Über dem westlichen Kreuzgang befindet sich das Museum Collecció Hernández Mora. Hier gibt es hauptsächlich Dinge über die Stadtgeschichte zu sehen, z. B. alte Stiche und Gemälde mit Ansichten der Stadt und des Hafens. Das ist sicher nicht uninteressant, aber wir finden, wenn die Zeit etwas knapp ist, kann man ganz gut auf diesen Besuch verzichten.

Rundfahrt durch den Naturhafen von Mahón

Mahóns Hafen ist wirklich etwas Besonderes, schließlich ist er der größte Naturhafen des Mittelmeeres und immerhin der zweitgrößte Tiefwasserhafen der Welt. Es sind beeindruckende Zahlen, mit denen Mahóns Hafen aufwarten kann. Die Länge erreicht fast sechs Kilometer, an der breitesten Stelle misst man 1200 m und die Tiefe von bis zu 30 m ist auch nicht zu verachten.

Blick über den Naturhafen von Mahón

Diese natürlichen Bedingungen verbunden mit der günstigen strategischen Lage im Mittelmeer ließen ihn schon frühzeitig zu einem gefragten Flecken Erde werden. Angefangen von den Phöniziern, über die Römer und Araber bis zu den Franzosen, Briten und Spaniern in der neueren Zeit stritten sich alle um diesen wichtigen Punkt. Nicht zuletzt verdankt Menorca seine Bedeutung diesem Naturhafen.

Die Rundfahrt durch den Naturhafen von Mahón war eines der schönsten Erlebnisse auf unserer Menorca-Reise und wir können nur jedem empfehlen, darauf nicht zu verzichten. Vom Wasser aus hat man eine wunderbare Sicht auf viele der Sehenswürdigkeiten und man kommt relativ nah an die Inseln der Bucht mit ihren Gebäuden heran. Dazu werden viele Fakten erzählt, die einen Mahóns Geschichte näher bringen und viel über die Auswirkungen der Herrschaft der Briten und Franzosen auf Menorca berichten.

Die Fahrten beginnen unterhalb der Altstadt, kurz hinter den Treppen, die zur Oberstadt hinauf führen. In der Saison vom 1. Mai bis zum 31. Oktober werden täglich 8 - 10 Fahrten durchgeführt. Von Anfang November bis Mitte April gibt es nur Fahrten für angemeldete Gruppen. Vom 12. bis 30. April beginnt die neue Saison, vorerst mit 2 Fahrten täglich. Die Rundfahrt durch den Hafen dauert etwa 1 Stunde, inklusive eines Stopps zur Beobachtung der Unterwasserwelt.

Eingangsportal auf der Isla del Lazareto Die Villa „Golden Farm“

Wir hatten die Fahrt mit den gelben Katamaranen gewählt, da bei diesem Anbieter das gesamte Hafengebiet abgefahren wird. Der Tauchstopp ist relativ kurz, doch störte uns das nicht, denn ehrlich gesagt ist im etwas trüben Wasser nicht übermäßig viel zu sehen. Die Tour führt zuerst entlang der Nordküste, vorbei an der Spanischen Marinebasis und dem ehemaligen britischen Militärstützpunkt auf der Isla Pinto, von dem noch vier alte Kanonen zeugen.

Wie schön Mahón sein kann, sahen wir bei der Fahrt entlang des Villenviertels. Dabei fällt ein rotes Gebäude im englischen Kolonialstil besonders auf, das hoch oben thront. Es ist eines der beliebtesten Fotomotive, vor allem der englischen Touristen. Schließlich hatte das Haus – die „Golden Farm“ - einen berühmten Besucher. Englands Seeheld Lord Nelson soll hier 1799 mit seiner Geliebten Lady Hamilton zu Gast gewesen sein. Das ist eine schöne Geschichte, wenn auch nur teilweise wahr. Lord Nelson war zwar in Mahón, doch ohne die Lady.

Die größte Insel in der Bucht von Mahón ist die Isla del Lazareto, die Lazarett-Insel. Heute befindet sich hier ein Ferienheim für spanische Ärzte und Krankenschwestern, doch ihren Namen bekam die Insel von der Seuchenstation, die vom Ende des 18. Jahrhunderts bis 1917 hier betrieben wurde. Vom Boot sieht man die riesigen Anlagen und das Eingangstor mit der Inschrift.

Festungsanlagen von La Mola Festungsanlagen von La Mola Festungsanlagen von La Mola Unterwasserkammer des Katamarans

Die gewaltige Festungsanlage La Mola ist ein weiteres Highlight Mahóns. Ein Besuch der Festung gehört einfach zur Erkundung der Insel dazu. Bei der Rundfahrt lernt man die Anlage aus einer anderen Perspektive kennen, nämlich von der Wasserseite aus. Vom Wasser aus sieht man, welche immensen Verteidigungsbauten hier entstanden sind. Der Katamaran fährt den Küstenabschnitt ab, den die Türme, Bunker und Mauern schützen sollten. In einer kleinen Bucht erfolgte dann der Stopp, bei dem wir in den Unterwasserkammern des Schiffes die Welt unter dem Meeresspiegel sehen konnten. Mit den bunten, stark belebten Tauchgründen vor Ägypten oder Australien ist das sicher nicht zu vergleichen, doch interessant war es schon.

Auf der Rückfahrt geht es entlang der anderen Seite der Bucht, vorbei an Es Castell und den Resten der Festungsanlage San Felipe. Dieses Gebiet wird heute von der spanischen Armee genutzt und ist deshalb militärisches Sperrgebiet. Einmal im Monat wird jedoch eine Führung veranstaltet, bei der man nach einer Voranmeldung im Museu Militar das Gelände besichtigen kann.

Isla del Rey Steilufer von Mahón Häuser am Steilufer von Mahón

Der Katamaran gelangt auch nah an die Isla del Rey heran, die Insel des Königs. Der Name geht auf Alfons III. zurück, der hier 1287 landete, bevor er Menorca eroberte. Von der Basilika, die schon im 6. Jahrhundert erwähnt wurde, sind noch Reste vorhanden. Ein Mosaik aus diesem Bauwerk ist im Museu de Menorca zu bewundern. Ansonsten wird die Insel von den gewaltigen Bauten des ehemaligen britischen Militärhospitals dominiert. Zu den Zeiten der britischen Herrschaft hieß die Insel übrigen Bloody Island. Man möchte sich bei diesem Namen lieber nicht vorstellen, wie es im Hospital zuging...

Die restliche Strecke fährt der Katamaran nah an der Südküste entlang, vorbei am bis zu 30 m hohen Steilufer. Wir fanden diesen Anblick faszinierend. Die kleinen Häuschen an den Grund der steilen Uferböschung geschmiegt und rund 30 m höher die Häuser der Oberstadt, das zu sehen ist wirklich ein bezaubernder Anblick.

Die Festung La Mola, eine der größten Anlagen Europas

An der nördlichen Hafeneinfahrt Mahóns erstreckt sich auf dem Hochplateau La Mola eine gewaltige Festungsanlage. Allgemein wird sie nach ihrer Lage „La Mola“ benannt, doch der korrekte Name ist La Mola Fortalesa Isabel II. Das bezieht sich auf die spanische Königin Isabel II., auf deren Betreiben 1848 mit dem Bau der Festung begonnen wurde.

Festungsanlagen von La Mola Das Eingangstor mit königlichem Wappen

Hintergrund war die Bedrohung Menorcas durch die Briten. Doch als La Mola nach 27 Jahren Bauzeit im Jahre 1875 vollendet wurde, war die gesamte Anlage schon wieder veraltet. Die Waffentechnik, speziell die Artillerie, war in dieser Zeit so weit fortgeschritten, dass die Festungsanlagen keinen wirkungsvollen Schutz mehr boten. So begann man 1896 mit einer zweiten Bauphase, in der die Festung weiter aufgerüstet wurde. Zumindest ist La Mola niemals angegriffen worden, ob das nun an der Festung liegt oder andere Gründe hat, bleibt offen.

Festungsanlagen von La Mola Festungsanlagen von La Mola

Eine unrühmliche Zeit durchlebte die Festung allerdings während der Jahre der Franco-Diktatur. In dieser Periode diente La Mola als berüchtigtes Foltergefängnis. Noch heute besuchen viele ältere Spanier, die zu den Leidtragenden gehörten oder Angehörige hatten, die in La Mola inhaftiert waren, die Festung. Doch auch die Touristen zieht es zu den gewaltigen Anlagen. Hat man das Eingangstor, das Königinnen-Tor La Puerta de la Reina passiert, kann man das weitläufige Gelände mit den Festungsbauten, den Kanonen, Bunkern, Zisternen und dem Militärgefängnis besichtigen. Wir fanden es interessant, die Festung von innen zu sehen, nachdem wir sie während der Hafenrundfahrt von der Wasserseite aus betrachten konnten. Im Sommer ist von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr geöffnet, in den Wintermonaten jedoch nur bis 14.00 Uhr.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Menorcas Hauptstadt Mahón

Das Spazieren durch die engen Gassen der Altstadt von Mahón ist sehr vergnüglich und wer einen Blick für die Schönheiten dieser alten verwinkelten Architektur hat, kommt hier voll auf seine Kosten. Daneben gibt es noch einige weitere interessante Sehenswürdigkeiten, die sich zwar manchmal erst auf den zweiten Blick offenbaren, aber ein genaueres Hinsehen lohnen.

Gassen von Mahón Laden mit Pferdekopf Promenade am Hafenviertel

Auch das eine oder andere kuriose Geschäft ist hier zu finden. So fiel uns der Pferdekopf auf, der aus dem Fenster des kleinen Ladens in der Carrer S`Arraval Nummer 7 anblickte. Es war allerdings kein echtes Pferd, sondern eine lebensgroße Statue. Ein Blick in diesen Laden lohnt, auch wenn man von den zahllosen angebotenen Utensilien kaum etwas kaufen wird.

Kirche und Kloster de San Francesco In der Kirche de San Francesco Statue eines Heiligen an der Kirche

Von außen wirken die Kirche und das Kloster de San Francesco nicht besonders einladend, doch das Innere der Kirche ist sehr sehenswert. Der Kreuzgang des angrenzenden Klosters kann bei einem Besuch des Museums besichtigt werden. Im Museu de Menorca wird die Geschichte der Insel umfassend dargestellt, wobei auch die archäologischen Funde eine große Rolle spielen. Ein Besuch des Museums ist also sicher nicht uninteressant. Besonders an einem Tag mit schlechterem Wetter ist dies eine gute Alternative. Wie so oft auf Menorca sind allerdings die Öffnungszeiten sehr gewöhnungsbedürftig und erfordern eine vorherige Information, wenn man nicht riskieren will, vor geschlossenen Türen zu stehen.

Das Can Mir

Steigt man die Treppen vom Hafen zur Altstadt empor, fällt ein prachtvolles Gebäude ins Auge, das Can Mir. Wir hatten es als Gebäude im Jugendstil eingeordnet und lagen damit nicht falsch. Das Can Mir aus dem Jahre 1918 gilt als wunderschönes Beispiel für den katalanischen Jugendstil . Entworfen wurde es von Francesc Femenias, einem berühmten Architekten, der lange Jahre in Mahón tätig war.

Auf jeden Fall sollte man neben der Altstadt auch einen Abstecher zum Hafen unternehmen. Das Hafenviertel Mahóns ist eine bunte Mischung aus Kneipenmeile, Touristentrubel, den Aktivitäten der Fischer und zahlreichen Anlegestellen. An denen ankern vom Fischerboot über Sportboote bis hin zum großen Kreuzfahrtschiff so ziemlich alles, was mit Seefahrt in Verbindung gebracht werden kann.

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