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Wetter und Klima auf Kreta

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Während die Inseln der Kanaren und auch der Balearen als ganzjähriges Urlaubsziel gelten, kann man das von der griechischen Insel Kreta nicht sagen. Zwar liest man manchmal, dass die griechischen Inseln im gesamten Jahr für einen Urlaub gegeignet sind, aber da wären wir doch skeptisch. Kreta gilt mit rund 300 Sonnentagen pro Jahr als eine der sonnenreichsten Inseln des gesamten Mittelmeeres. Diese Sonnentage sind jedoch ungleichmäßig über die Monate verteilt. Während im Sommer praktisch gar kein Niederschlag fällt, ist der Winter oft regnerisch und kühl. Dazu kommt noch, dass von etwa Ende Oktober bis Ende März die Zahl der Urlauber rapide abnimmt und viele Hotels und Restaurants geschlossen sind sowie die meisten Sehenswürdigkeiten und Museen auf „Sparflamme fahren“. Zu dieser Zeit hat man auf Kreta eine himmlische Ruhe, wer das mag, ist in diesen Monaten auf der Insel bestens aufgehoben. Wir mögen den Riesentrubel zur Hochsaison auch nicht, diese Ruhe wäre uns jedoch zu extrem.

Tages- und NachttemperaturenWassertemperaturenSonnenscheinstundenRegentage

Es ist sowieso schwierig, von dem Klima auf Kreta zu sprechen. Die Klima- und Wetterverhältnisse auf der Insel schwanken doch ziemlich stark – je nachdem, wo man sich aufhält. Kreta hat 1066 km Küstenlinie, hier und im Flachland ist es selbst im Winter noch relativ warm. In den Gebirgen, von denen Kreta mehrere hat, kann es sogar im Hochsommer sehr kühl werden. Schließlich misst Kretas höchster Berg rund 2500 m, das ist schon enorm. Schnee ist auf der Insel deshalb keine Seltenheit, allerdings in den Gebirgsregionen, die Ebenen sind praktisch auch in der kalten Jahreszeit schneefrei.

Unterschiede in Bezug auf die Temperatur, die Sonnenstunden und die Regentage gibt es im Verlauf des Jahres also einige. So bleibt zu überlegen, welche Zeit man für seinen Urlaub auf Kreta wählt. Natürlich wird diese Entscheidung vorrangig von den Ansprüchen und den geplanten Unternehmungen abhängen. Legt man vor allem Wert auf Sonnenbäder und das Schwimmen im Meer, dann sind die Sommermonate zu bevorzugen. Von Juni bis August haben Regentage eher Seltenheitswert, die Wahrscheinlichkeit, Wasser von oben zu bekommen tendiert gegen Null. Dazu kommt in der Regel Sonne satt, 12 bis 13 Stunden Sonnenschein am Tag sind keine Seltenheit. Auch die Luft- und Wassertemperaturen sind ziemlich ideal für die Badefreuden. Anders sieht es dagegen für Liebhaber des Wanderns aus. Land und Leute bei Temperaturen um die 30º Celsius – oftmals klettert das Thermometer sogar über die 40º Marke - zu entdecken ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Wir hätten bei diesen Werten keine übermäßig große Freude an Touren durch das Land gehabt. Zwar kann man sich auf Touren in die Berge abkühlen, doch immer Berge kraxeln ist nicht unbedingt eine Alternative. Wenn man dann auch noch ein Hotel ohne Klimaanlage erwischt, kann der Urlaub an die Grenze zur Tortour kommen. Wenn auch die meisten Hotels inzwischen über eine Klimaregelung verfügen, so gibt es doch auch immer noch Ausnahmen.

April bis Juni ist eine gute Zeit für alle, die Kreta entdecken wollen. Dabei ist der April noch relativ kühl – besonders in den Bergen – und die Wassertemperaturen sind nur etwas für Abgehärtete. Dafür blüht es überall und Wanderungen machen jetzt richtig Laune. Im Mai und vor allem im Juni kann es schon ziemlich heiß werden, die Natur zeigt sich aber noch von der grünen und auch blühenden Seiite. Auch Badelustige erwarten jetzt durchaus angenehme Temperaturen im Meer.

Auch der September und der Oktober eignen sich sehr gut für Erkundungen auf der Insel. Die Temperaturen liegen meist im noch angenehmen Wanderbereich von durchschnittlich 25º C. Verlassen kann man sich allerdings nicht zwingend auf diese Durchschnittswerte, das Wetter hat eben oft „seinen eigenen Kopf“. So stiegen die Temperaturen während unseres Aufenthaltes Ende September noch jeden Tag über die 30º Marke. Insgesamt jedoch sind diese Monate für Erkundungstouren auf Kreta zu empfehlen. Die Wassertemperaturen sind ebenfalls noch im „grünen Bereich“, bei durchschnittlich 23º C kann man es im nassen Element sicher gut aushalten. Speziell im Oktober ist aber damit zu rechnen, dass es auch öfter von oben nass wird, die Tage mit Niederschlag steigen stark an.

Ab November wird es dann relativ ungemütlich auf der Insel. Jetzt sind hier nur noch unverdrossene Urlauber zu finden, die Touristensaison ist eindeutig zu Ende. Im Durchschnitt kann es bis zum März fast jeden zweiten Tag regnen und immer öfter stürmt es auch. In den Bergregionen ist relativ sicher mit Schnee zu rechnen und es kann hier bitter kalt werden. Das sind nicht unbedingt erstrebenswerte Voraussetzungen für einen Urlaub, doch der eine oder andere schätzt die besondere Ruhe, die jetzt über dem Land liegt. Auch die Museen hat man fast für sich – sofern sie überhaupt öffnen.

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