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Bevor man seinen Urlaub in Hamburg genießen kann, steht erst einmal die Reise vom Heimatort in die Hansestadt an. Möglichkeiten wie man dorthin gelangen kann gibt es viele, denn Hamburg ist als eine der bedeutendsten deutschen Großstädte und als wichtiger Wirtschafts- und Hafenstandort verkehrstechnisch sehr gut an andere Städte und Länder angebunden.

In der Stadt angekommen wird man feststellen, dass Hamburg auch in Bezug auf den Nahverkehr auf der Höhe der Zeit ist. Wie in so vielen Weltstädten gibt es Probleme mit dem Individualverkehr, das Fahren mit dem PKW ist nicht unbedingt ein Vergnügen. Die alternativen Möglichkeiten sind jedoch sehr gut, ein großes Netz an U-Bahn-, S-Bahn-, Straßenbahn- und Busstrecken lässt den Besucher die wichtigen touristischen Ziele schnell und angenehm erreichen.

Anreise nach Hamburg

Hamburg ist, wie bei der Bedeutung der Hansestadt nicht anders zu erwarten, sehr gut zu erreichen. Heutzutage steht bei Reisen natürlich der Flugverkehr an einer der ersten Stellen, besonders wenn es sich um größere Entfernungen handelt. Hamburg kann mit dem ältesten Flughafen Deutschlands aufwarten, zumindest von denen, die noch in Betrieb sind. Gleichzeitig ist der 1912 eingeweihte Flughafen vom Passagieraufkommen her der fünftgrößte Deutschlands. Das ist zwar keine direkte Spitzenstellung, doch die Zusammenarbeit mit 60 Fluggesellschaften und erreichbaren 125 Zielflughäfen kann sich durchaus sehen lassen.

Heute ist der 8,5 km außerhalb der Stadt liegende Flughafen Hamburg einer der modernsten Europas. Die Entfernung von knapp 9 km ist für einen internationalen Flughafen relativ gering. Deshalb und auch wegen der guten Anbindung ist die Innenstadt flott und gut zu erreichen. Am sinnvollsten ist in vielen Fällen die Fahrt mit der S-Bahnlinie 1 in die Stadt. Wahlweise kann man auch eine der verschiedenen Buslinien des Hamburger Verkehrsverbundes nutzen. Selbstverständlich gibt es noch die Alternative einer Taxifahrt.

Wegen der Nähe zur Großstadt und den ziemlich dicht besiedelten Einflugschneisen gilt für den Flughafen das Nachtflugverbot. In Zeiten des immer mehr boomenden Billigfluges kommt noch eine überlegenswerte Alternative zur Anreise dazu. Der Flughafen Lübeck liegt zwar rund 70 km von Hamburg entfernt, wird aber z.B. von Ryanair angesteuert. Von dort aus kann man Hamburg mit dem Bus erreichen. Sicher ist das nicht immer die beste Variante, aber bei sehr günstigen Flugpreisen kann sich dieser kleine Umweg lohnen.

Der Hamburger Hauptbahnhof

Die Eisenbahn ist nach wie vor ein beliebtes Verkehrsmittel, besonders wenn man aus einer Gegend anreist, von der aus kein günstiger Flug möglich ist. Auch bei dieser Reiseart braucht sich Hamburg nicht zu verstecken. Eine Eisenbahnverbindung in die Hansestadt gibt es seit 1842 und Hamburg gilt heute als größter Eisenbahn-Knotenpunkt Nordeuropas. Zahlreiche Intercity-Verbindungen, auch ins europäische Ausland, sorgen für viele attraktive Möglichkeiten, Hamburg mit der Bahn zu erreichen. Leider sind Bahnfahrten oft nicht gerade billig. Glücklich ist also, wer eines der günstigen Deutschland- oder Europatickets erwischt. In die nähere Umgebung bestehen Regional-Express-Verbindungen, was z.B. die Übernachtung außerhalb Hamburgs oder Kurztrips aus dem Ferienort in die Hansestadt attraktiv machen kann.

Immer mehr an Bedeutung gewinnen auch die Fernbuslinien. Mit den Bussen kann man preislich meist deutlich günstiger fahren, als mit der Eisenbahn. Allerdings sind oft auch die Fahrzeiten etwas länger und die Gefahr eines Staus auf der Autobahn ist hoch. Trotzdem sehen wir die Fernbusse als gute Alternative zu den anderen Reisemöglichkeiten und hoffen, dass die Verbindungen weiter ausgebaut werden. Allerdings sind diese Fernbusse meist nur von großen Städten aus zu nutzen, doch auch die Eisenbahn hält nicht mehr allzu oft in kleineren Orten.

Schließlich besteht auch noch die Variante der Anreise mit dem eigenen PKW. Das hat sicher viele Vorteile, wir vermeiden das jedoch, wenn möglich. Erfahrungsgemäß ist man dann zwar zeitlich am unabhängigsten, doch in den Großstädten und Touristenzentren macht das Autofahren nicht viel Freude und ein großes Problem ist immer das Finden eines Parkplatzes. Der zeitliche und finanzielle Aufwand für das Parken ist nicht zu unterschätzen. Hamburg macht dabei keine Ausnahme, sich durch den Straßenverkehr der Stadt zu schlängeln ist alles andere als ein Vergnügen. Ein denkbarer Kompromiss ist für Befürworter des Individualverkehrs die Möglichkeit, mit dem PKW zum Hotel anzureisen und während des Aufenthaltes die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Die meisten Hotels sollten Abstellmöglichkeiten für das Auto haben, oft allerdings zu teuren Tagessätzen.

Ein guter Kompromiss ist eine Variante, die eine Anreise mit dem eigenen PKW und der Weiterfahrt per Fähre ermöglicht. So braucht man nicht mit dem Auto in die Großstadt Hamburg fahren, sondern kann es im Umland abstellen. Die Fahrt in die Hansestadt erfolgt dann mit einer der Fähren bzw. einem der Schiffe der Elbe-Fahrten. Eine vorherige genaue Information über Parkmöglichkeiten, Anlegestellen und Fahrzeiten ist selbstverständlich sehr sinnvoll.

Unterwegs in Hamburg

Wir sind keine großen Freunde der Erkundung touristisch wichtiger Metropolen mit dem eigenen Auto. Sicher bringt der eigene PKW einige Vorteile, doch unserer Meinung nach überwiegen bei weitem die Nachteile. Die europäischen Großstädte leiden praktisch alle unter dem immer mehr steigenden Verkehrsaufkommen und den damit verbundenen Problemen, wie extremer Parkplatznot, Umweltzonen und meist zähem Verkehr bis zum völligen Stillstand.

Glücklicherweise haben die meisten der Touristenmetropolen ihre Hausaufgaben bezüglich des Nahverkehrs gemacht und bieten dem Besucher so ganz akzeptable Lösungen an. Auch die Hansestadt Hamburg hat das unserer Ansicht nach gut im Griff. Der Hamburger Verkehrsverbund, die Vereinigung des öffentlichen Nahverkehrs, besteht aus einem gut ausgebauten Netz von U-Bahn, S-Bahn, Bussen und – dem maritimen Charakter entsprechend – Schiffen. Spätestens nach einer etwas längeren Fahrt mit der U-Bahn weiß man auch, warum diese eigentlich Hochbahn heißt. Nach Streckenabschnitten unter der Erde kommt die Bahn ans Licht und fährt dann auf einer Strecke auf Stelzen als Hochbahn weiter. Straßenbahnen sucht man in der Hansestadt vergeblich, was unserer Meinung nach jedoch kein Nachteil ist. Wer gern fotografiert und die interessanten Gebäude per Bild mit nach Hause bringt, wird das Fehlen der Straßenbahn-Fahrdrähte zu schätzen wissen.

Hamburger U-Bahn als Hochbahn

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass auch der Regionalverkehr zum Verbund gehört. Das dürfte für Besucher interessant sein, die ihr Quartier im weiteren Umland der Hansestadt haben. Die meisten Urlauber werden jedoch sicher innerhalb der Stadtgrenzen übernachten, oft in oder in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums.

Auch in Hamburg sind die wichtigen Sehenswürdigkeiten auf relativ engem Raum in und um die Altstadt konzentriert. Wir waren auf unseren Touren meist zu Fuß unterwegs und konnten den touristisch interessanten Teil der Hansestadt problemlos auf diese Weise erkunden. Der Nahverkehr war die sinnvolle Ergänzung für die Fahrt vom und zum Quartier und wenn wir doch einmal ein Ziel schnell und ohne großen Aufwand erreichen wollten. Dafür ist in den meisten Fällen die U-Bahn das ideale Mittel, ergänzt durch einige Strecken der S-Bahn. Da es im Stadtzentrum an einigen Stellen Umsteigemöglichkeiten gibt, kommt man per Nahverkehr zu praktisch allen wichtigen Zielen. Schwerpunkte dieser Verkehrsknoten in der zentralen Innenstadt sind der Hauptbahnhof, der Jungfernstieg und die Landungsbrücken.

U-Bahnhof Jungfernstieg

Nun wird man sicher nicht per Einzelfahrschein Hamburg erkunden. Das wäre sowohl ökonomisch als auch vom Aufwand her nicht sinnvoll. Der Verkehrsverbund der Hansestadt bietet verschiedene sehr interessante und überlegenswerte Varianten an. Die unserer Ansicht nach beste Möglichkeit ist die Hamburg-Card, die man in Tourist-Informationen, an Fahrkartenautomaten und in verschiedenen Hotels und Reisebüros erhält. Sie gibt es auch in unterschiedlichen Variationen, so als Einzelkarte und als Gruppenkarte. Die Einzelkarte gilt für 1 Erwachsenen und bis zu 3 Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Die Gruppenkarte dürfen bis zu 5 Personen im beliebigen Alter nutzen. Abgesehen von Singles und Alleinerziehenden mit Kindern im genannten Alter ist deshalb die Gruppenkarte meist die sinnvollere Variante. Mit beiden ist die Nutzung des gesamten Hamburger Nahverkehrs möglich, also ganz gleich, ob Bus, S- oder U-Bahn. Wählen kann man dabei zwischen Karten für 1, 3 oder 5 Tage.

Diese Staffelung ist gut, aber bei einem anderen zeitlichen Aufenthalt könnte es durchaus praktisch sein, die Hamburg-Card in Verbindung mit einem anderen Fahrschein, z.B. einer Tageskarte, zu nutzen. Es lohnt bestimmt, sich die konkreten Gegebenheiten anzuschauen und dann zu entscheiden, welche Kombination man wählt. Zusätzlich zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel erhält man mit der Hamburg-Card auch Ermäßigungen für zahlreiche Sehenswürdigkeiten, in verschiedenen Restaurants sowie für Stadt- und Hafenrundfahrten. Das hatte uns die Hamburg-Card noch sympathischer gemacht, denn es sind wirklich viele wichtige Touristenhighlights, für die diese Ermäßigungen in lohnenswerter Höhe gelten. Das war durchaus nicht in allen von uns besuchten Städten so. Da die Karte auch zu einem sehr attraktiven Preis verkauft wird, können wir jedem potenziellen Besucher nur empfehlen, die Hamburg-Card zu nutzen.

Hamburger U-Bahn

Die Hamburg-Card gibt es auch für die Hansestadt zusätzlich der gesamten Region, allerdings nur für 1 oder 3 Tage. Interessant kann sie für Touristen sein, die weit außerhalb der Stadtgrenzen untergebracht sind oder die Hamburgs weitere Umgebung intensiv erkunden wollen. Im Normalfall wird jedoch die erstere Variante völlig ausreichen, zumal der Preis für die Region doch um einiges höher liegt.

Fahrkarten für 1 Tag können sich durchaus lohnen, auch wenn das nur unter bestimmten Umständen zutrifft. Beispiele dafür sind die 9-Uhr-Tageskarte oder die 9-Uhr-Gruppenkarte, die man z.B. am Ankunfts- oder Abfahrtstag, wenn man nicht mehr all zu viel unternehmen möchte oder kann, nutzt. In den allermeisten Fällen jedoch rechnet sich die Hamburg-Card, gegebenenfalls auch in verschiedenen Zeitvarianten, am besten. Wir empfehlen jedem Hamburg-Besucher, sich einige Minuten Zeit zu nehmen und die Möglichkeiten und Preise der Kartenvarianten zu vergleichen und durchzurechnen. Es ist manchmal schon erstaunlich, was man bei einer sinnvollen Kombination sparen kann.

Natürlich hat eine touristische Hochburg wie Hamburg auch die unterschiedlichsten Möglichkeiten für eine Stadtbesichtigung per Fahrzeug im Programm. Dabei denkt man in erster Linie an Stadtrundfahrten per Bus. Die gibt es in Hamburg mit unterschiedlichen Unternehmen, so kann man z. B. zwischen den "Blauen", den "Roten" und den "Gelben" wählen. Gemeint ist natürlich die Farbe der Busse, die Linienführung unterscheidet sich nicht wesentlich. Angeboten werden unterschiedliche Touren, so die "Schnupper-Tour", "Hamburg Klassisch" oder die "Große Stadtrundfahrt Intensiv". Dabei besteht die Möglichkeit, an zahlreichen Haltestellen aus- und wieder einzusteigen, also die Rundfahrt mit der intensiveren Erkundung der einzelnen Sehenswürdigkeiten zu verbinden.

Busse der Stadtrundfahrt an den Landungsbrücken

Oft ist auch eine Hafenrundfahrt zubuchbar. Das ist insofern praktisch, als der Hauptausgangspunkt der Stadtrundfahrten die Landungsbrücken sind. Ein weiterer wichtiger Haltepunkt ist der Rathausmarkt. Aufpassen sollte man jedoch beim Beginn der Rundfahrt. Die Karten gelten nicht, wie in manchen anderen Städten 24 Stunden, sondern nur bis zum Abend des Lösungstages. Ein Kauf der Karte am Nachmittag ist deshalb sicher weniger sinnvoll.

Schaufelraddampfer an den Landungsbrücken Ausflugsboote auf der Binnenalster

Hamburg ist eine der bedeutendsten Hafenstädte und hat mit der Elbe einen großem Fluss. Es wäre also grotesk, wenn nicht auch Hafenrundfahrten und andere Bootstouren angeboten würden. Die gibt es mehr als zahlreich und in der Nähe der Landungsbrücken wird man alle paar Meter lautstark eingeladen, an einer teilzunehmen. Neben der Hafenrundfahrt mit oder ohne der Speicherstadt gibt es noch Alsterfahrten und Bootstouren in die weitere Umgebung der Hansestadt.

Wie in vielen anderen Städten bieten auch in Hamburg immer mehr Fahrradrikschas ihre Dienste an. Sicher kann das durchaus seinen Reiz haben, wir sind jedoch keine großen Freunde dieser Touren. Im Verhältnis zum Preis bekommt man relativ wenig zu sehen und meist noch weniger erklärt. Im Endeffekt muss aber jeder selbst entscheiden, was er davon hält.

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