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Allgemeine Informationen über Frankfurt am Main

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Es spricht so einiges für Frankfurt am Main, die Stadt, die sich mit ihrer markanten Skyline von allen anderen deutschen Städten unterschiedet. Frankfurt gilt als Deutschlands führender Finanzstandort und als ausgesprochen bedeutender Dienstleistungsfaktor. Die Lage der Stadt als Kern der Rhein-Main-Region mit rund 5,5 Millionen Menschen lockt zahlreiche Wirtschafts- und Dienstleistungsunternehmen an und sorgt für eine sehr gute Arbeitsplatzsituation.

Die gute wirtschaftliche Ausgangslage fördert natürlich auch den Handel und so ist es kein Wunder, dass nicht nur große Einzelhandelsketten sondern auch viele kleinere Luxusgeschäfte ihren Sitz in der Stadt haben und Deutschlands umsatzstärkste Einkaufsmeile – die Zeil – in Frankfurts Innenstadt liegt. Zur guten Bilanz trägt auch die Frankfurter Messe bei, die eine Spitzenposition der Messen einnimmt und mindestens mit anderen bedeutenden Messestandorten – wie z.B. Leipzig, Berlin oder Köln - mithalten kann.

Wissenswertes über Frankfurt am Main

Bei aller enormen wirtschaftlichen und finanziellen Bedeutung, die Frankfurt am Main unter Deutschlands Städten einnimmt, ist sie flächenmäßig eher überschaubar. Das Gebiet der Stadt erstreckt sich über rund 248 km². Im Vergleich zu anderen Großstädten – wie z.B. München mit etwa 667 km² oder Hamburg mit ca. 755 km² ist Frankfurt gewissermaßen ein Flächen-Zwerg. Selbst solch relativ unbekannte Städte wie Templin, Angermünde oder Schmallenberg sind bezogen auf die Fläche Frankfurt immer noch überlegen.

Frankfurt mit der Skyline

Für die Bevölkerung gilt das nicht unbedingt, mit knapp 700.000 Einwohnern ist Frankfurt in dieser Beziehung eine wirkliche Großstadt. Es ist nicht sonderlich verwunderlich, dass die Main-Metropole einen relativ hohen Anteil an Ausländern und Deutschen mit Migrationshintergrund aufweist. So beträgt der Ausländeranteil etwa 25% und der Menschen mit Migrationshintergrund rund 13%. Allgemein gilt Frankfurt als Hochburg des Verbrechens, was mit der sozialen Struktur und dem Drogenproblem zu tun hat. Doch wenn man die Statistik sieht, relativiert sich das und Frankfurt steht gar nicht übermäßig schlecht da. Wir hatten während unseres Aufenthaltes in der Stadt jedenfalls nie Probleme – was aber nicht heißen soll, auf Vorsicht und Aufmerksamkeit zu verzichten.

Kultur wird in der Stadt am Main groß geschrieben. Bekannte Theater, eine Vielzahl interessanter und des Ansehens werter Museen sowie weitere gut besuchte kulturelle Einrichtungen sorgen für einen exzellenten Ruf in dieser Beziehung. Obwohl Frankfurt nicht gerade als Highlight des Tourismus bekannt ist, besuchen immerhin jährlich mehr als 3½ Millionen Menschen die Stadt, davon sind mehr als 40% Ausländer. Zu dieser bemerkenswerten Zahl kommen noch einmal reichlich 4 Millionen Teilnehmer an Tagungen und Kongressen, was wiederum die Bedeutung Frankfurts zeigt.

Wirtschaft in Frankfurt

Die Region um Frankfurt zählt mit der Stadt selbst zu den wichtigsten Wirtschaftsgebieten Deutschlands. Hinter dem Ruhrgebiet nimmt sie den zweiten Rang ein. Diese Position geht auf eine schon früh beginnende Entwicklung zurück. Ein Glücksfall war dabei das Privileg aus dem frühen Mittelalter, jährlich Handelsmessen veranstalten zu dürfen.

Frankfurt am Main

Dieses Privileg hatten auch andere Städte, doch Frankfurter Kaufleute führten verbindliche Wechselkurse für die verschiedenen Währungen ein. Das war ein überaus wichtiger Schritt, den Handel zu stabilisieren und auszuweiten und gleichzeitig der Beginn der Frankfurter Börse von der die Stadt noch heute gewaltig profitiert. Dazu kamen noch allerlei bedeutende Veranstaltungen und Feiern, wie Kaiserwahlen, Reichsversammlungen und andere mehr. Auf diese Weise gelang es Frankfurt, einen Spitzenplatz im Handel zu erlangen und ihn bis heute zu verteidigen.

Heute hat sich auch produzierendes Gewerbe in Frankfurt angesiedelt und spielt eine wichtige Rolle für den Wirtschafts-Standort. Doch der Schwerpunkt liegt eindeutig auf der Finanzwirtschaft und dem Dienstleistungssektor mit dem Handel. Als Sitz der Börse und einer Ansiedlung von weit über 300 Banken – darunter so namhaften wie die Deutsche Bank, die Commerzbank oder das Bankhaus Rothschild – ist die Main-Metropole der führende Finanzort Deutschlands.

Zusätzlich bringt die Europäische Zentralbank Ansehen und Wirtschaftskraft in die Stadt. Daneben hat sich ein starker Dienstleistungssektor etabliert, besonders der Werbewirtschaft und des Verlagswesens. Immerhin rund 500 Verlage sowie annähernd 5000 Betriebe der Werbewirtschaft sind in den Stadtgrenzen zu finden.Ein wichtiges Standbein stellt inzwischen auch die Tourismusbranche dar, wobei ein nicht unbedeutender Anteil der Gäste durch Messen und Kongresse nach Frankfurt kommt.

Shopping in Frankfurt

Im Zusammenhang mit Frankfurt am Main fällt allen Einkaufsfans natürlich erst einmal die Zeil ein. Deutschlands wohl berühmteste Einkaufsstraße befindet sich sicher nicht ohne Grund in einer Stadt, die sich einen Namen durch Finanzen und Handel machte. Wer durch diese Straße zwischen der Hauptwache und dem Uhrtürmchen schlendert, sollte ein gut gefülltes Portemonnaie mitnehmen. Hier geben sich die großen Handelsfirmen ein Stelldichein und die angebotenen Waren sind vom Feinsten.

Die Zeil, Frankfurts Einkaufsboulevard

Wer das Shoppen unter einem Dach mag, findet in der Galerie My Zeil nicht nur ein riesiges Angebot sondern auch eine ausgefallene und sehr fantasiereiche Architektur. Das Gute an solchen Einkaufsboulevards und Einkaufstempeln ist aber, dass sie allen offen stehen, unabhängig von den verfügbaren Finanzen. Angucken ist also auf jeden Fall erlaubt. So kamen wir trotz dünnerem Geldbeutel auch in den Genuss, das Flair dieses Trubels zu erleben.

Die Galerie Fressgass in der Nähe der Hauptwache

Das genaue Gegenteil ist ein anderes Ereignis, das jeden 2. Samstag am Schaumainkai am Museumsufer zwischen dem Eisernen Steg und dem Holbeinsteg stattfindet. Trubel herrscht dann hier auch jede Menge. Allerdings bekommt man keine Luxusware oder gehobene Sachen, sondern es ist ein Schwarm fliegender Händler angelandet, der auf dem Frankfurter Flohmarkt allerlei nützliche oder unnütze Dinge feilbietet. Unserer Erfahrung nach sind es zum allergrößten Teil unnütze Sachen, die manchmal schon nahe an der Grenze zur Müllkippe liegen. Doch das ist ja gerade der Reiz eines Flohmarktes – oder?

Wer für seinen Museumsbesuch Ruhe wünscht oder einfach gelöst am Ufer des Mains spazieren möchte, sollte tunlichst an diesen Samstagen darauf verzichten. Frankfurt hat ja noch jede Menge schöne andere Ecken. Wer nicht genug von dieser Art Handel bekommen kann, findet an den anderen Samstagen den Flohmarkt am Osthafenplatz.

In der Kleinmarkthalle

Frankfurt hat noch einige weitere Einkaufsstraßen, in denen vom Alltagsgegenstand bis zu exotischen Waren so ziemlich alles gekauft werden kann. Die Leipziger Straße, die Kaiserstraße, die Schweizer Straße und die Berger Straße sind die bekanntesten. Natürlich braucht man nach einem Besuch in der Main-Metropole auch ein unverwechselbares Mitbringsel, sonst glauben die Daheimgebliebenen gar nicht, dass man an Ort und Stelle war. In Frankfurt bietet sich dafür selbstverständlich der "Bembel" an, jener Apfelwein-Krug, in dem der berühmt-berüchtigte Ebbelwei serviert wird.

Ein gut geführter Souvenir-Shop sollte diese Krüge im Angebot haben. Ein weiteres spezifisches Souvenir für Frankfurt sind die "Bethmännchen". Das sind spezielle Marzipan-Kugeln. Gern gekauft wird auch die Kräutermischung für die Frankfurter Grüne Soße. Man sieht also, Frankfurt definiert sich zu großen Teilen über das Essen und Trinken – auch wenn das nicht gerade Jedermanns Geschmack ist.

Gut versorgen kann man sich jedenfalls in der Kleinmarkthalle, einer Markthalle, wie sie viele Städte vorweisen können. In diesem Gebäude ist unter einem Dach so ziemlich der gesamte Bedarf für den täglichen Verbrauch – zumindest was Essen und Trinken betrifft – zu bekommen. Oft sind es auch die Erzeuger selbst, die hier anbieten, was der Frische zugute kommt.

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