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Weitere Informationen zur Costa Blanca

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Die Costa Blanca gehört zu einem der beliebtesten Urlaubsziele der Deutschen, ebenso wie die benachbarten Küsten und die Inseln der Balearen. Jahr für Jahr fahren Scharen von Urlaubern in diese von der Sonne so verwöhnte Region. Es ist sicher Niemand zu verdenken, wenn er einen unkomplizierten und sicheren Urlaub erleben möchte, das ist an der Costa Blanca problemlos möglich. Trotzdem sollte man sich im Vorfeld über einige Dinge informieren, vor allem, wenn man die Weiße Küste individuell erkunden möchte.

Die Zugehörigkeit zu dem EU-Land Spanien sowie die große Reisefreiheit, die zwischen den Staaten des Schengener Abkommens herrscht, lassen einen Ferienaufenthalt an der Costa Blanca im Normalfall ohne größere Probleme ablaufen. Auch mit der Sicherheit für die Urlauber gibt es keine Probleme – von kleineren Delikten wie Taschendiebstählen u.ä. abgesehen. Da hilft einfach ein bisschen Vorsicht. Fährt man mit dem eigenen oder einem Mietauto, bringt es Sicherheit, schon vor der Reise die Besonderheiten des spanischen Verkehrs zu kennen. Auch wenn man per Fuß, Fahrrad oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs ist, schadet es keinesfalls, über die regionalen Gegebenheiten Bescheid zu wissen.

Anreise an die Costa Blanca

Viele Wege führen an die Costa Blanca, doch nicht alle sind empfehlenswert – das ist zumindest unsere Meinung. Wir wollten die Weiße Küste intensiv erkunden, das geht am besten mit dem Auto. Doch vom Osten Deutschlands bis zur Costa Blanca zu fahren, das war uns schlichtweg zu lang und anstrengend. Selbst wenn der Heimatort näher an Spanien liegt, wird man auf jeden Fall für die Hin- und Rückreise einige zusätzliche Tage einplanen müssen. So hatten wir uns lieber für einen Mietwagen entschieden, den wir am Flughafen von Alicante in Empfang nahmen.

Die bequemere Variante mit dem eigenen Auto ist, mit dem Autozug zu fahren. Dabei kann man sich während der Fahrt erholen und sitzt nicht endlose Stunden am Steuer. Allerdings ist das auch alles andere als schnell und zudem ziemlich teuer. Ohne Auto lässt sich die Costa Blanca natürlich ebenfalls mit dem Zug erreichen, doch auch hierbei ist viel Zeit einzuplanen – und dabei sind noch nicht einmal die üblichen Verspätungen eingerechnet. Im Normalfall geht die Bahnfahrt bis Barcelona, dort heißt es umsteigen in einen Zug der Spanischen Eisenbahn RENFE und weitere etwa 5 Stunden in Richtung Alicante zu fahren. Wir finden, für Eisenbahn-Fans ist das ein Erlebnis, doch für die meisten Urlauber sicher nicht das Erstrebenswerte.

Anreise mit dem Flugzeug

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass es inzwischen auch internationale Buslinien gibt, die u.a.auch von Deutschland aus die Orte Alicante, Benissa und Benidorm anfahren. Reisezeiten von 30 bis 36 Stunden sind unserer Ansicht nach aber kein besonders großer Anreiz, diese Reiseform zu wählen – zumal die Fahrt auch nicht gerade billig ist. Nun gibt es noch die Busreisen, bei denen die Fahrt mit dem Bus in der Reise integriert ist. Wer diese Variante wählt, weiß im allgemeinen, was ihn erwartet.

Da bleibt eigentlich nur das Flugzeug. Im Zeitalter der allgemein erschwinglichen Flüge ist das wohl die günstigste und am ehesten zu empfehlende Form der Anreise, zumal die Costa Blanca mehr als einen in Frage kommenden Flughafen besitzt. Die Wahl Nummer 1 ist sicher der Flughafen von Alicante, von dem aus die meisten Orte der Weißen Küste am schnellsten erreicht werden. Doch auch die Flughäfen von Valencia und Murcia können genutzt werden, wenn sich entsprechende Flüge anbieten. Von diesen Flughäfen aus gehen Busverbindungen zur Costa Blanca. Nimmt man einen Mietwagen, bietet es sich an, ihn an dem jeweiligen Flughafen in Empfang zu nehmen und damit zum Urlaubsort zu fahren. Je nach Lage des Ortes sind es von Valencia oder Murcia etwa 100 bis 150 km.

Der Flughafen von Alicante

Wenn auch die Flughäfen von Valencia und Murcia für die Anreise zur Costa Blanca in Frage kommen, wird doch der Flughafen von Alicante der am ehesten genutzte sein. Die meisten Urlauber an der Weißen Küste kommen in Alicante an – oder besser gesagt am gleichnamigen Flughafen, denn der liegt nicht in unmittelbarer Nähe der Stadt Alicante, sondern zwischen den Orten Alicante und Elche, rund 9 km südlich Alicantes.

Wie an den meisten Flughäfen gibt es auch hier eine ganze Reihe an Autovermietern. Möchte man die Gegend mit dem Mietwagen erkunden, ist es sicher am sinnvollsten, das Auto am Flughafen zu mieten. Unserer Erfahrung nach schadet es bestimmt nicht, ein Navigationssystem mit zu haben bzw. einen entsprechend ausgestattetes Auto zu mieten. Alternativ bieten einige Reiseveranstalter und Mietwagenfirmen auch an, das Auto ins Hotel zu bringen und dort wieder abzuholen. Man sollte allerdings auf jeden Fall auf eventuelle Zusatzkosten achten. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man eine Pauschalreise gebucht hat und der Transfer zum Hotel inbegriffen ist.

Es fahren auch öffentliche Busse nach Alicante und in einige andere Orte der Costa Blanca. Doch das bedeutet etwas Suchen und vor allem Geduld aufbringen. Sobald man die etwas versteckte Haltestelle gefunden hat, erfährt man, dass Busse nach Alicante alle 40 Minuten fahren - laut Fahrplan, inwieweit der eingehalten wird ist eher fraglich. Dafür ist die Fahrt mit rund 1 Euro alles andere als teuer. Busse in andere Ferienorte – z.B. Benidorm – fahren dagegen viel seltener.

Eine Zugverbindung oder gar eine Metro zum Flughafen besteht nicht. Wird man nicht abgeholt und hat auch kein Mietauto, will aber trotzdem den öffentlichen Bus nicht nutzen, dann bleibt die Möglichkeit, ein Taxi zu ordern. Bis nach Alicante dauert die Fahrt etwa 20 Minuten und die Kosten halten sich einigermaßen in Grenzen. Auch eine Übernachtung am Flughafen ist nicht möglich, Hotels gibt es hier nicht.

Der Flughafen von Alicante ist, was die Passagierbeförderung betrifft, ein großer. Weit mehr als acht Millionen Fluggäste werden hier pro Jahr abgefertigt. Die Service- und Shoppingbereiche sind für dieses Verhältnis relativ klein aber sicher völlig ausreichend. So gibt es vier Restaurants und acht Cafés, dazu kommen noch drei Duty-Free-Shops und mehrere Geschenke-Läden. Zum Service gehört außerdem eine Apotheke, Geldautomaten und Geldwechsel sowie eine Erste-Hilfe-Station. Auskünfte erhält man am Informationsschalter am Check-Inn, touristische Auskünfte im Tourismus-Büro.

Die Costa Blanca per Mietauto erkunden

Wir waren heilfroh, bei unserer Tour mit dem Mietwagen entlang der Costa Blanca ein Navigationssystem dabei zu haben. Nun wird es sicher Autofahrer geben, die mit schlafwandlerischer Sicherheit immer den richtigen Weg finden und sich durch die verwinkelsten Gassen nicht abschrecken lassen. Wir gestehen, wir gehören nicht zu diesen Spezies. Autofahren ist speziell in den Städten der Costa Blanca alles andere als ein Vergnügen und nicht gerade einfach zu meistern. Viele der Ferienorte haben mehrere zehntausend Einwohner und damit den dazugehörigen Straßenverkehr, der in Spanien so manchen Autofahrer zu leichten bis schwereren Anfällen gebracht hat. Zudem sind in den Städten viele der Straßen extrem schmal und oft als Einbahnstraße ausgelegt, so dass es zusätzlich nicht einfach ist, sich zurecht zu finden. Selbst mit dem Navi hatten wir uns öfter verfahren und mussten die richtige Strecke suchen. Wenn möglich, hatten wir es vermieden, in die direkten Innenstädte – besonders in die Altstadtkerne – hinein zu fahren, denn hier gibt es fast kein Durchkommen und noch weniger Parkplätze. Lieber hatten wir dann einen etwas längeren Fußweg in Kauf genommen.

Autoverkehr in der Altstadt Autoverkehr in der Altstadt

Dagegen war es ein Vergnügen, in die Dörfer des Hinterlandes zu fahren. Die Straßen sind in Spanien im allgemeinen in einem sehr guten Zustand – so auch an der Costa Blanca. Hier findet man sich auch leichter zurecht und die sehr häufig anzutreffenden Kreisverkehre lassen ein zügiges Fahren zu. Allerdings mussten wir uns etwas umstellen. Im spanischen Kreisverkehr fährt man in die innere Spur und wechselt erst auf die äußere, wenn man den Kreisverkehr verlässt. Das geschieht dann ziemlich abrupt, so dass wir einige mal heftiger bremsen mussten.

Wir hatten es vermieden, die Autobahnen zu nutzen, Die sind gebührenpflichtig, bezahlen muss man beim Auffahren auf die Autobahn. Vermisst hatten wir das Benutzen der Autobahn jedoch nie, an der Costa Blanca gibt es ein gutes Netz von Schnellstraßen, auf denen wir problemlos an unsere Ziele kamen. Viele Sehenswürdigkeiten lassen sich so oder so sowieso nur per kleineren Nebenstraßen erreichen. Auch die kleinen Nebenstrecken waren meist im ausgezeichneten Zustand, bis auf wenige Straßen, die holprig waren.

Motorräder und Roller sind weit verbreitet

Beachten sollte man unbedingt die Geschwindigkeitsbegrenzungen, denn die Strafen für Verkehrsvergehen sind in Spanien ziemlich hoch. Auf Straßen außerhalb der Ortschaften gilt Tempo 90, auf Straßen mit mindestens zwei Fahrspuren Tempo 100 und auf den Autobahnen Tempo 120. Innerhalb der Ortschaften gilt ein Tempolimit von 50 km/h, es sei denn, es ist weniger angezeigt. Auch mit dem Parken sollte man vorsichtig sein. An gelb gekennzeichneten Stellen ist es schlichtweg verboten, an blau gekennzeichneten sind Parkgebühren fällig. Beide Markierungen hatten wir relativ oft vorgefunden.

Ungewöhnlich für uns sind auch verschiedene Regeln und Gewohnheiten. So ist das Fahren auf gut beleuchteten Straßen (außer Schnellstraßen und Autobahnen) auch abends nur mit Standlicht erlaubt. Will man außerhalb der Ortschaften links abbiegen, gibt es oft eigene Fahrspuren, auf denen man zuerst nach rechts fährt und dann die Straße kreuzt, um so in die entsprechende Richtung zu kommen. In den Städten hat man öfter die Fahrbahn nicht allein, speziell in den schmalen Gassen der Altstädte teilt man sie fast immer mit Fußgängern. Auch rote Ampeln und Zebrastreifen sind überhaupt kein großer Anhaltspunkt, es gilt nur die Devise „erhöhte Vorsicht“.

Das klingt alles ein wenig dramatisch, doch in der Praxis sind wir ganz gut durchgekommen, auch wenn ab und zu die Nerven etwas blank lagen. Garantiert würden wir aber die Costa Blanca wieder mit dem Mietwagen erkunden, denn nur so kommt man an alle Ecken und Enden dieser wunderschönen Gegend. Überprüfen sollte man jedoch bei der Übernahme des Autos, dass Warnweste, Warndreiecke, Ersatzglühlampen und Ersatzrad dabei sind. Die Strafen im Falle des Falles sind beim Fehlen dieser Utensilien hoch. Verboten ist es dagegen, einen Reservekanister dabei zu haben.

Die Costa Blanca per Fuß, Rad oder Ausflug erkunden

Hat man kein Mietauto zur Verfügung, bleiben immer noch mehrere Varianten, die Region der Costa Blanca näher kennen zu lernen. Eine davon ist das Mitfahren bei einer geführten Tour. Diese werden oft von den Reiseveranstaltern angeboten, ansonsten kann man auch in den Tourist-Informationen nachfragen. Oft sind diese Touren keine schlechte Alternative, denn dadurch kommt man an ansonsten kaum gefundene Ecken und an Punkte, die man sonst vielleicht übersieht. Auf Dauer ist diese Variante allerdings nicht gerade billig, so kann sich schnell der Preis des Urlaubs verdoppeln.

Touristenbahn in Calpe

Wer sich lieber auf seine eigenen Füße verlassen möchte, hat die Wahl zwischen treten oder laufen, sprich wandern oder Fahrrad fahren. Beides ist an der Costa Blanca ausgezeichnet möglich, bedeutet aber, dass man entweder viel Zeit zur Verfügung hat oder sich bei der Auswahl der Ziele einschränkt. Dafür sieht man sicher mehr Details, als am Steuer eines Autos. Für Touren mit dem Fahrrad gilt die Einschränkung, dass dies hauptsächlich auf die Landschaft und die Orte des Hinterlandes zutrifft. In den Städten Fahrrad zu fahren ist unserer Ansicht nach geradezu tollkühn. Auch die Schnellstraßen sollte man tunlichst meiden, auf den Autobahnen ist Fahrrad fahren sowieso verboten. Absolute Pflicht ist aber ein Fahrradhelm, ohne den bekommt man ziemlichen Ärger.

Radfahrer im Hinterland

Wie in vielen Urlaubsorten fahren auch an der Costa Blanca oft kleine einer Eisenbahn nachgebildete Gefährte, mit denen man zu den Stränden oder an bestimmte Sehenswürdigkeiten kommt. Eine Besonderheit der Weißen Küste ist die Regionalbahn, die Alicante mit Dénia, dem nördlichsten Ort der Costa Blanca, verbindet. Mit dieser Eisenbahn kann man die meisten der Küstenorte per Bahn erreichen – und das bei einer wunderschönen Aussicht, denn die Bahn verkehrt oftmals entlang der Küste direkt am Meer. Allerdings braucht sie ihre Zeit, die schnellste Variante ist das sicher nicht. Wer gemütlich reisen und den einen oder anderen Nachbarort kennen lernen möchte, für den ist diese Möglichkeit aber sicher sehr interessant.

Tipps für den Urlaub an der Costa Blanca

Wie immer bei einer Reise ins Ausland steht die Überlegung, welche Versicherung wichtig und welche überflüssig ist. Wir sparen uns die meisten, doch eine Auslands-Krankenversicherung ist so etwas wie ein Muss. Spanien gehört zur EU, damit ist die Behandlung per Chipkarte gesichert. Nicht unbedingt dabei sind aber zusätzliche Kosten für einen eventuellen Krankenhaus-Aufenthalt und für einen vielleicht nötigen Rücktransport. Abgesehen davon, dass die Arztrechnung höher sein kann, als allgemein von der Kasse erstattet wird. Die ärztliche Versorgung an der Cost Blanca ist insgesamt gut. Ärzte oder Hospitäler sind in den meisten der Ferienorte vorhanden, so dass im Falle des Falles eine zeitnahe Behandlung möglich ist.

In Bezug auf die Stromversorgung gibt es an der Costa Blanca keine Schwierigkeiten, da hier die gleichen Netzstecker wie in Deutschland verwendet werden und auch die Stromspannung gleich ist. Auch bei der Zeitumstellung haben Urlauber aus Mitteleuropa gute Karten, denn an der Costa Blanca gilt die MEZ, im Sommer die MESZ.

Da Spanien Mitglied der Euro-Zone ist, entfällt das lästige Umrechnen und Wechseln. Daraus ergibt sich, dass es keine Beschränkungen bei der Bargeld-Mitnahme gibt. Natürlich würde man trotzdem in Erklärungsnot geraten, wenn man bei einer eventuellen Kontrolle einige zehntausend Euro oder mehr bei sich hat – aber wer verfügt schon über solche Summen ? Sollte man einmal Nachschub brauchen, erhält man problemlos Bargeld an den Bankautomaten mit seiner EC- oder Kreditkarte. Das kostet allerdings Gebühren und die sind manchmal nicht ohne. Viele Hotels, Restaurants und auch größere Geschäfte akzeptieren Kreditkarten, vorrangig Mastercard und Visa.

Spanien ist bekannt – und bei den Urlaubern meist auch etwas berüchtigt – wegen seiner Siesta. Offiziell gibt es die in den Büros usw. nicht mehr, doch praktisch geht zwischen etwa 13.00 Uhr und etwa 17.00 Uhr kaum etwas. Das hatten wir öfter schmerzlich erfahren, wenn wir vor einem geschlossenen Museum oder einer anderen Sehenswürdigkeit standen, und auf einem Schild lesen konnten, dass es erst in einigen Stunden weitergeht.

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